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A Mobile Love Affair - Liebespost Per SMS

A Mobile Love Affair - Liebespost Per SMS

Titel: A Mobile Love Affair - Liebespost Per SMS
Autoren: Angela Waidmann
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“Learn … French … vocabulary. Maybe … → written test tomorrow.”
    Erschrocken fasse ich mir an den Kopf. “Yes, you’re right, of course! I’d forgotten all about it, and I haven’t done any revision yet.”
    “It’s high time we did”, erklärt Fiona, die wieder Atem geschöpft hat, und packt ihren Notizblock ein.
    Ich bringe sie zur Haustür, dann renne ich die Treppe hinauf, schnappe mir mein Französischbuch, lasse mich aufs Sofa fallen und gehe die Vokabelreihen durch. Aber es fällt mir schwer, mich zu konzentrieren, denn in meinem Kopf kreist nur ein einziges Wort, und das lautet: Luca … Luca … Luca …
    Nach einer komplett verschwendeten Viertelstunde beobachte ich aus den Augenwinkeln, wie Dracula vorsichtig unter dem Schrank hervorlugt und dann langsam herauskriecht.
    “Did we give you a shock jumping around like that, dear?”, frage ich. “Poor thing! Please → forgive  us!”
    Er schaut mich aufmerksam an und lässt sich vor mir auf dem Teppich nieder.
    “It’s a shame that you don’t know Luca”, erkläre ich ihm. “If you did, you’d understand. You’d know that he’s absolutely gorgeous, the most fantastic tomcat in the world, → so to speak . That’s how I feel about him.”
    Dracula wirft mir einen sehr  eigenartigen Blick zu. Dann steht er auf und marschiert mit erhobenem Schwanz und steifen Schritten auf die angelehnte Zimmertür zu.
    Eek! → Have I → offended him?, frage ich mich, dann rufe ich laut: “Hey, Dracula, dear, I’m sorry. You  are the most fantastic tomcat in the world!”
    Doch er schiebt mit einer geschickten Kopfbewegung die Tür auf und spaziert hindurch, ohne sich noch einmal nach mir umzusehen.
    “Okay”, brumme ich frustriert. “The gentleman is offended. Fine. I can’t do anything about it.”

Luca – Alle Ungerechtigkeit der Welt
    Am Samstagmorgen warten Fiona und ich auf dem Köln-Bonner Flughafen darauf, dass endlich, endlich die märchenhafte Maire durch die Glastür tritt. Nervös zupfe ich am Ärmel meines Sweatshirts.
    Fionas Mutter sollte eigentlich auch hier sein, sucht aber noch einen Parkplatz im Parkhaus und wird gleich nachkommen.
    “I’m so → curious  about her!”, sage ich. “What did you say she looks like?”
    “She doesn’t look like me at all”, versichert mir Fiona zum x-ten Mal. “Her hair is red and her eyes are green, like her father’s. And she’s a lot taller than me.”
    “No wonder. She’s two years older than you”, konstatiere ich und stelle mich auf die Zehenspitzen, um besser über die breiten Schultern meines Vordermanns blicken zu können.
    Why can’t I see anything behind this horrible glass door?, frage ich mich. And why didn’t Fiona have a → recent photo of Maire? The only pictures I’ve seen show Fiona and Maire as little girls. They’re standing on some Irish beach and Maire looks really nice with her red hair, → freckles and → cheeky → snub nose . But she’s a bit → plump  in those photos, too.
    In diesem Punkt hat Fiona mich bereits beruhigt. “Don’t worry, Jackie. Maire’s thin now, like me. And her legs are probably longer than yours and mine together!”
    Endlich wälzt sich ein Pulk von Leuten auf die Glastür zu und sie öffnet sich.
    “There she is!”, ruft Fiona. Sie zeigt nach rechts, ich folge ihrem Finger mit dem Blick … und kriege den Schock meines Lebens. Da stampft eine klobige, bestimmt hundert Kilo schwere Rothaarige mit einer Unmenge Sommersprossen in ihrem blassen Gesicht auf uns zu. Als sie näher kommt, erkenne ich mit Schrecken, dass eine ganze Menge dicker Akne-Pickel darunter sind. Ihr Gang gleicht dem eines Walrosses an Land. Das einzig wirklich Schöne an ihr sind ihre glänzenden, kupferroten Locken, die offen über ihre breiten Schultern fließen.
    Is Fiona → making fun of  me?, denke ich enttäuscht. Or did Maire get hugely fat since Fiona last saw her?
    “Isn’t she beautiful?”, seufzt Fiona.
    “Are you mad?”, zische ich wütend. “This girl is → hideous !”
    Doch Fiona hört mich nicht mehr. Sie stürmt vorwärts, direkt auf das rothaarige Urvieh zu … an ihr vorbei und in die Arme eines anderen Mädchens, das bisher fast völlig von der Dicken verdeckt wurde.
    Ich schnappe nach Luft.
    Denn das Mädchen, dem Fiona gerade um den Hals fliegt, ist vielleicht der schönste Mensch, die ich je gesehen habe. Sie ist bestimmt einsachtzig groß und gertenschlank. Ihre unendlich langen, wohlgeformten Beine stecken
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