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043 - Der Teufelskreis

043 - Der Teufelskreis

Titel: 043 - Der Teufelskreis
Autoren: Paul Wolf
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    VAMPIR INFORMIERT
    Horror im Film – 22
    Der Unsichtbare
     
     
    Die Fähigkeit, sich zeitweise unsichtbar machen zu können, liegt als menschliches Wunschbild vielen Märchen und Sagen zugrunde. Über die Tarnkappe Siegfrieds und den Erzählungen aus 1001 Nacht wurde dieses Motiv in die Literatur unserer Tage übernommen und in den Romanen der Science Fiction schließlich wissenschaftlich verbrämt.
    Herbert George Wells schuf 1897 mit seinem „Invisible Man“ den Klassiker auf diesem Gebiet, vor dem auch der Film nicht lange haltmachen konnte. Nach einigen kurzen Streifen aus der Frühzeit des Films spielte Paul Wegener in der deutschen Produktion „Der Yoghi“ 1916 einen Magier mit der Fähigkeit, sich unsichtbar zu machen. Aber den wohl bekanntesten Film dieser Serie schuf James Whale 1933 mit THE INVISIBLE MAN, nach dem schon genannten Roman von H. G. Wells. In der Titelrolle spielte Claude Rains. Dieser perfekt inszenierte Streifen der Universal führte eine Reihe von Klischees ein, die von den nachfolgenden Filmen mit dieser Thematik fast immer übernommen wurden. So die brennende Zigarette im unsichtbaren Gesicht, die Fußspuren aus dem Nichts oder die Umrisse der Gestalt in Schnee oder Regen. Der Höhepunkt des Whale-Films schließlich war die Enthüllung des mit Binden umwickelten Gesichtes und dahinter - das Nichts! In den vierziger Jahren entstanden noch eine ganze Reihe weitere Streifen um „Unsichtbare“, THE INVISIBLE WOMAN (1940), THE INVISIBLE MAN RETURNS (1940), THE INVISIBLE MANS REVENGE (1944). THE INVISIBLE AGENT - bei uns im Fernsehen gezeigt - stellte (1942) einen Propagandafilm gegen den politischen Gegner Deutschland dar.
    Von den weiteren Filmen war erst wieder eine Parodie mit dem Komikerpaar Abbott und Costello bei uns zu sehen, A + C MEET THE INVISIBLE MAN (AUF SHERLOCK HOLMES SPUREN), die 1951 entstand. Aus der Fülle des Angebotes mit Titeln wie THE AMAZING TRANSPARENT MAN (1960) kam nur noch THE INVISIBLE BOY (SOS RAUMSCHIFF, 1957) in unsere Kinos. Mit DER UNSICHTBARE ist 1963 sogar ein deutscher Beitrag zu vermerken. Unter der Regie von Raphael Nußbaum spielten Hans von Borsody, Ivan Desny, Ellen Schwiers und Hannes Schmidhauser. Leider paßte sich dieser Film dem so schwachen Niveau seiner vielen Vorgänger an, so daß der „klassische“ Universal-Film von 1933 bezüglich Inhalt und dramatischer Ausschmückung einsam an der Spitze steht. Vielleicht gibt das Thema an sich tatsächlich nicht soviel her, um in den vielen Verfilmungen einmal mit neuen Aspekten aufzuwarten - man greift fast immer auf die gleichen Handlungselemente zurück. So sind die beiden italienischen Versionen FLASHMAN (1967) und EL HOMBRE INVISIBLE von Horror- und SF-Spezialist Anthony M. Dawson (1970) ebenfalls wenig überzeugend. Der auch bei uns gezeigte Streifen ORLOFF Y EL HOMBRE INVISIBLE (IN DEN KRALLEN DES UNSICHTBAREN), eine französisch-spanische Co-Produktion von Pierre Chevalier, lag sogar unter dem allgemeinen Niveau.
    Etwas interessanter sind die reinen Science Fiction-Filme mit diesem Motiv. In THE BEAST W1TH A MILLION EYES (AUSGEBURT DER HÖLLE, 1954) und INVISIBLE INVADERS (1959) sind es unsichtbare Invasoren aus dem Weltall, die sich der Menschen bemächtigen.
    Interessant wäre es zu erfahren, was man bei „Hammer“ mit dem Thema der Unsichtbarkeit anfangen würde. Diese Variante des Horror- und SF-Films wurde von den Londoner Spezialisten bisher noch nicht behandelt.
     
    Manfred Knorr
     
     
     

     
     
    Szene aus dem Gruselfilm THE INVISIBLE MAN RETURNS.

 

     
    Der Teufelskreis
    Vampir Horror Nr. 43
    von Paul Wolf
     
    Ein Krüppel wird ermordet. Geköpft durch ein Garagentor. Seine Freunde und Leidensgenossen jagen den Mörder. Sie wissen, es ist ein Dämon, einer ihrer ehemaligen Brüder. Ein gnadenloser Kampf beginnt. Denn die Dämonen schlagen grausam zurück. Dorian Hunter versucht den Krüppeln zu helfen. Doch sie mißverstehen seine Bemühungen. Er gerät in einen Teufelskreis - und der Krieg der Dämonen geht weiter.

Frank Leary zündete sich genüßlich eine Zigarre an und betrachtete durch die blauen Rauchringe den blassen Jüngling, der in sein Büro kam.
    „Sie haben mich rufen lassen, Mr. Leary?“ fragte Dave Allen.
    Leary deutete mit der Zigarre auf den Besucherstuhl.
    „Setz dich, Dave!“ sagte er zwischen zwei Zügen. „Ich habe mit dir zu reden. Einen Drink?“
    „Nein, danke“, lehnte Dave Allen höflich ab. Er trug bereits sein
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