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2497 - Das Monokosmium

2497 - Das Monokosmium

Titel: 2497 - Das Monokosmium
Autoren: Hubert Haensel
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mehrere hundert Fragmentraumer in den äußeren Schichten der Atmosphäre aus dem Linearraum. Unter schweren Verlusten schafften sie es, die Landung der Traitanks zu verhindern.
    Für das Zentralplasma ging es dar um um Zeitgewinn. Noch hatte es keine neue Information über Roi Danton und seine Gruppe. Allerdings schien der Anflug der Traitanks darauf hinzudeu ten, dass der designierte Pilot des Chao tenders in Schwierigkeiten geraten war.
    Dem Plasma war bewusst, dass es auf Dauer den Planeten nicht verteidi gen konnte. Schon die nächste An griffswelle der Traitanks konnte den Durchbruch schaffen. Dabei waren die Anfangserfolge der Posbis ermutigend gewesen. Inzwischen jedoch verdräng ten wachsende Verluste den Hauch Hoffnung, der 5-D-Schredder und die Kybernetische Konspiration würden die Überlegenheit der Kolonne kom pensieren.
    Traitanks hatten gegen Traitanks ge kämpft. Beinahe hundertzehn Kampf disken waren von Potenzialwerfern vernichtet worden. Unbedeutend ange sichts einer viertel Million Einheiten rings um den Bauplatz des Chaoten ders.
    VULTAPHERS Funktionsfähigkeit wurde soeben hergestellt. Die letzten intensiv strahlenden Potenziale lösten sich aus der Warteposition. Sie drifte ten quer durch das Schlachtfeld, waren aber nicht aufzuhalten. Fragmentrau mer, die sich ihnen entgegenwarfen, verglühten wie Insekten im offenen Feuer.
    Das Zentralplasma sendete schließ lich den Befehl, die Integration der Po tenziale nicht mehr zu behindern.
    Zu dem Zeitpunkt rannten hundert tausend Fragmentraumer gegen den Chaotender an. Aber nicht einmal die 5-D-Schredder zeigten durchschlagen de Wirkung. Das Plasma erkannte, dass die Besatzungen der Traitanks immer öfter die Vernichtung verhindern konn ten. Sie hatten schnell erkannt, dass partielle Desaktivierungen der Frakta len Aufriss-Glocken der fünfdimensio nalen Aufladung den Gegenpol entzo gen.
    Damit wurden die Disken für kon ventionelle Waffen greifbar. Doch be durfte es nun der Zusammenarbeit mehrerer BOXEN, um einen Traitank zu zerstören.
    In einem Aufwallen der Gefühle er kannte das Zentralplasma, dass die ei gene Flotte untergehen würde.
    Trauer wurde zum beherrschenden Gefühl.
    Minuten später folgte Wut.
    Das Plasma ignorierte das Drängen des Positronikteils, die BOXEN zu rückzurufen. Es sperrte sich gegen die Logik der Vernunft.
    7.
    Ein verlockender Gedanke: Wir hät ten Kirmizz’ Transmitter benutzen können.
    Aber dafür war es zu spät. Unwich tig, darüber nachzudenken, ob er die sen Schritt mit seiner merklich kleiner gewordenen Schar gewagt hätte. Doch! Roi Danton war überzeugt davon, dass er den Weg nach MINATERG gegangen wäre.
    Und seine kleinen Freunde?
    Natürlich hätten sie ihn begleitet.
    Im Schutz der Dunkelfelder und mit hilfe der Flugaggregate kamen sie schnell voran. Zwei ausbrennende Kampfroboter lagen schon weit hinter ihnen. Es kam nicht mehr darauf an, eine Ortung zu vermeiden, sondern nur noch, schnell an Bord von BOX-9912 zurückzukehren.
    Die ersten Traitanks schwebten über dem Kuppelareal. Andere landeten auf dem Raumhafen von Suntown, nur we nige Kilometer südlich. Wahrscheinlich würde schon in wenigen Minuten ein Heer von Mor’Daer die Siedlung der Matten-Willys und die Versorgungsbe reiche stürmen.
    Das Zentralplasma sendete die In formationen über das Vorgehen der Ko lonnen-Angehörigen. Danton antwor tete nicht, um die eigene Position nicht zu verraten.
    Sie brauchten nicht lange, bis sie den Käfigtransmitter erreichten. Mehrere Matten-Willys und Posbis warteten.
    »Die Verbindung zu BOX-9912 ist justiert. Viel Glück. Seht zu, dass ihr noch heil hier wegkommt.«
    Danton schwang sich in den Käfig. Die ersten Mikro-Bestien folgten ihm. Er sah, dass Trainz zur Seite trat, um andere vorzulassen.
    »Wie sieht es an der Baustelle aus?«, wollte er wissen.
    Ein raupenförmiger Posbi hob ihm den Oberkörper entgegen. »Die Kyber netische Konspiration war keineswegs wirkungslos – aber den Sieg hat sie uns nicht gebracht.«
    Die Tür wurde geschlossen.
    »Wie groß sind die Verluste ...?«
    Der Posbi hörte die Frage schon nicht mehr. Danton spürte trotz des sicheren Käfgtransmitters ein brennendes Zie hen im Nacken. Innerhalb von Sekun den breitete es sich über den Rücken aus, aber da war er schon aus dem Kä fig gestolpert.
    Mogart der Dritte nahm ihn in Emp fang.
    »Was ist mit dem Piloten Kirmizz?«
    »Tot«, antwortete Danton.
    Die nächsten Mikro-Bestien mate rialisierten im Käfig. Forschend
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