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2485 - Hyperflackern

2485 - Hyperflackern

Titel: 2485 - Hyperflackern
Autoren: Arndt Ellmer
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1.
    Die Nachricht von NEMO erreichte Perry Rhodan in seiner Kabine.
    »Der Nukleus pulsiert schneller als bisher«, meldete der Hauptrechner der JULES VERNE.
    Rhodan sprang auf. »Gucky soll mich abholen!«
    »Der Ilt wird soeben informiert.«
    »Danke, NEMO!«
    Seit Wochen wartete Rhodan darauf, dass sich etwas tat oder die Funken sprühende Kugel wenigstens ihr autistisch anmutendes Verhalten ablegte.
    Er warf einen kurzen Blick auf die Einrichtung seines Wohnzimmers, auf die bequemen Sitzmöbel und die Holografien an den Wänden. Allzu oft würde er diesen Frieden in nächster Zeit nicht genießen können, sobald es in die heiße Phase des Kampfes gegen TRAITOR und die Proto-Negasphäre von Hangay ging. Wenn die Galaktiker erst gegen KOLTOROC und den Chaotarchen Xrayn antreten mussten, würde ihnen dies alles abverlangen.
    Bisher ruhte die JULES VERNE geborgen in einem der riesigen Hangars
    des GESETZ-Gebers CHEOS-TAI, der
    immer wieder zum undurchdringlichen Grenzwall Hangays flog, Messungen vornahm und die Parameter des fünfdimensionalen Kontinuums auf ihre Veränderungen prüfte. In naher Zukunft sollte sich ihnen eigentlich eine Passage eröffnen ...
    Solange dies nicht der Fall war, so lange hüllte sich auch der Nukleus in eine einzige, immer wiederholte Antwort auf jede gestellte Frage: Wir warten auf ESCHER!
    Denn ESCHER, die Parapositronik, würde die Passage öffnen, aus der Kernzone Hangays heraus. Auf ESCHER ruhten alle Hoffnungen.
    Wenn sich nun eine Veränderung des Nukleus zeigte, lag es nahe anzunehmen, dass ESCHERS Vorhaben umgesetzt wurde. Sollte der 7. Oktober 1347 NGZ zu jenem Tag werden, an dem sie endlich ins Herz der entstehenden Negasphäre vordrangen?
    Rhodan trat ungeduldig auf der Stelle, bis zwei Schatten neben ihm auf den Boden fielen. Ein Luftzug streifte seinen Nacken. Er wandte sich um und sah Gucky mit Mondra Diamond an der Hand stehen. Der Ilt streckte ihm den freien Arm entgegen, den er hastig ergriff. Sie tele-portierten.
    Die Kabine verschwand schlagartig und wich einem der goldenen Hangars von
    CHEOS-TAI, in dessen diffusem Licht für terranische Augen Wände, Decken und der Boden miteinander zu verschmelzen schienen. Malcolm S. Daellian war schon da, ebenso Icho Tolot und Alaska Saedelaere.
    Und in der Mitte schwebte eine leicht pulsierende, rund zwei Meter durchmessende Kugel aus dicht wirbelnden Lichtfunken: der Nukleus der MonochromMutanten, der Platzhalter von ES, das designierte Opfer des Hangay-Feldzuges ...
    Messanlagen zeichneten alle Vorgänge im Zusammenhang mit dem Nukleus auf.
    Rhodan ging auf die Kugel zu. Im Abstand von fünf Metern blieb er stehen. Er öffnete seinen Geist, um den Nukleus an seinen Gedanken und seinen Erwartungen teilhaben zu lassen. Du willst uns etwas sagen? Geht es um den Plan, den wir dringend entwickeln müssen?
    Es ist zu früh. Noch sind nicht alle Teilnehmer an der Retroversion versammelt ... , lautete die mentale Antwort des Geistwesens.
    Hast du eine Erklärung dafür, warum sich am Grenzwall noch immer nichts tut?
    Es bedarf keiner Erklärung, Perry Rhodan, wisperte es in seinem Bewusstsein. ESCHER wird uns einlassen. Irgendwann und auf welche Art auch immer.
    Hast du uns deshalb gerufen? Das wissen wir bereits.
    Ich habe euch nicht gerufen. Ihr seid von euch aus gekommen.
    Die Zeit läuft uns davon. Die Lage im Solsystem wird immer bedrohlicher. Wer garantiert, dass dein Ableger, diese BATTERIE, Ausfälle unter den Terranern in jedem Fall kompensieren kann?
    Niemand garantiert das, Perry Rhodan. Hab Geduld! Du weißt aus Tare Scharm, dass es auch dort nicht Schlag auf Schlag voranging. ARCHETIM musste den günstigsten Zeitpunkt abwarten.
    Ich fürchte, wir verpassen diesen Zeitpunkt. Denkst du eigentlich an die Verantwortung für die Menschheit, die auf mir, auf uns allen lastet?
    Welch eine Frage, Rhodan! Ich denke pausenlos daran. ESCHER wird uns rechtzeitig einlassen.
    Irgendwie klang das arg nach Zweckoptimismus. Aber zu Zweckoptimisten waren sie in letzter Zeit alle geworden. Ohne Zweckoptimismus hätten sie nach Hause fahren können.
    Rhodan wechselte das Thema. Es gab genug andere drängende Fragen, auf die er sich eine Antwort erhoffte. Für wie hilfreich würdest du ein Instrument wie die Nachtlicht-Rüstung einschätzen? Glaubst du, es könnte dir helfen?
    Diese Frage kann ich aus den zur Verfügung gestellten Daten nicht beantworten. Die Trägerin der Rüstung hat sie jedenfalls nicht in der Form eingesetzt, die
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