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2330 - Spur ins Nichts

Titel: 2330 - Spur ins Nichts
Autoren: Unbekannt
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Kommandozentrale ließ sich nichts verwerten, das hatten sie ganz zu Anfang nach der Havarie schon festgestellt. „Wie lange?"
    „Bis morgen früh. Geschlafen haben wir in letzter Zeit genug."
    Baberoff hielt Wort. Am nächsten Morgen stand eine Funkgerätkette mit einem abenteuerlichen Verstärkerblock bereit. Ein Kabel führte zur Steuerautomatik eines Kampfanzugs.
    Sie gingen zu zweit. Die Soldaten erhielten den Auftrag, den Versorger zu bewachen und die fahrbaren Geschütze in Position zu bringen. Als der Kalmor und der Techniker sich weit genug vom Versorger entfernt hatten, legte Fartyze seine Last zu Boden. „Komm mit. Bevor wir anfangen, brauchen wir Gewissheit."
    Er rannte davon, und der Ganschkare folgte ihm. Ein Stück entfernt blieb Fartyze auf einem kleinen Kraterwall stehen. „Siehst du das, Baberoff?"
    „Ich sehe nichts."
    „Genau das. Nach fast elf Jahren funktioniert der Dunkelschirm noch immer."
    Der Techniker wirkte nicht im mindesten erstaunt. „Bevor wir schlafen gingen, haben meine Techniker genug Energiespeicher parallel geschaltet.
    Daran liegt es. Es ist nichts, was man besonders erwähnen musste."
    Fartyze nahm sich vor, dem Ganschkaren die Arroganz eines Tages auszutreiben. Aber noch brauchte er ihn.
    Sie kehrten zu ihrem Gepäck zurück und brachten es an Ort und Stelle. Baberoff nahm sich einen ganzen Tag Zeit, bis er mit der Justierung endlich zufrieden war. Fartyze beaufsichtigte in dieser Zeit seine Soldaten. Als er zur Antenne zurückkehrte, wartete der Ganschkare bereits. „Welchen Text?"
    „Schiffsnummer und Status. Wir bitten um schnelle Hilfe, da wir schon elf Jahre hier festsitzen."
    Noch immer ließ ihn die Zeitspanne innerlich staunen. Stimmte es wirklich? „Ich versuche es. Wir brauchen viel Glück, damit uns jemand hört."
    Fartyze brummte zustimmend. Sie wussten nicht, was sich in diesen elf Jahren in Hangay und Umgebung ereignet hatte.
    Egal wie, Kalmor Fartyze besaß konkrete Vorstellungen, wie sie vorzugehen hatten.
    Gemeinsam stellten sie die Verbindungen zwischen Kabel, Geräten und der Antenne her.
    Baberoff führte einen letzten Check durch. „Wir können senden."
    „Schalt ein. Anschließend kümmern wir uns um die Reparatur des Sakomodars."
    „Du willst den Versorger zerstören?"
    „Damit er nicht in falsche Hände gerät. Beeile dich!
     
    8.
     
    Spurensuche Terminal 23, 12. Juli 1342 NGZ, 17.54 Uhr: „Was piepst da so?"
    Die Techniker in Halle zwei hoben ihre Köpfe und lauschten. „Irgendein Defekt", meinte einer. „Vermutlich eine lose Steckverbindung. Ich kümmere mich später darum."
     
    *
     
    Terminal 14, 12. Juli 1342 NGZ, 18.12 Uhr: Irgendetwas piepste, und der zuständige Techniker hatte die Ursache noch immer nicht gefunden oder den Ton abgeschaltet. „Das ist ein Funksignal", sagte einer der Ingenieure. „Ich informiere Rakane."
    „Unsinn, es kann kein Funksignal sein. Wo soll es herkommen?", antwortete der Kollege auf der anderen Seite der Rohrverbindung. „Da ist nichts, was funken könnte. Im ganzen Ultra-System nicht."
     
    *
     
    Terminal 42, 12. Juli 1342 NGZ, 18.24 Uhr: „Da behauptet ein Kollege, es könne kein Funksignal sein. Was meinst du, Jasper?"
    „Die Basis-Station?"
    „Warum nicht?"
    Sie aktivierten gleichzeitig ihren Armbandkom und setzten sich mit der Hauptleitzentrale in Verbindung.
     
    *
     
    „Es ist dieses Frequenzband, das wir kaum erfassen können", stellte Blo Rakane fest. „Die Giraffe erkennt zwar die Signale, aber nicht besonders präzise. SENECA, was ergibt die Auswertung?"
    „Eine gepulste Folge von regelmäßigen Ausschlägen in einem extrem kurzen Frequenzbereich. Eine genaue Peilung ist nicht möglich. Eine hohe Wahrscheinlichkeit spricht dafür, dass es sich um einen Funkspruch handelt, der ständig wiederholt wird."
    „Rothger!" Tangens der Falke schüttelte ungläubig den Kopf. „Es muss dieses Wrack auf Rothger sein."
    „Das ist gut möglich", stimmte SE-NECA zu. „Wenn die Schiffbrüchigen genug Vorräte an Bord hatten, haben sie überlebt. Und jetzt ist es ihnen endlich gelungen, ein Hyperfunkgerät in Gang zu setzen. Oder es gibt eine andere Erklärung, eine Raum-Zeit-Falte beispielsweise, wie sie auch bei der letzten Veränderung einer kosmischen Konstanten im Einflussbereich von DORIFER zu Tage traten."
    Ronald Tekener erschien unter dem Eingang des Konferenzraumes. „Die SUSHI ist startbereit. Benjameen und Tess sind schon an Bord. Bitte beeilt euch. Rakane, Sie auch. Wir
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