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2330 - Spur ins Nichts

Titel: 2330 - Spur ins Nichts
Autoren: Unbekannt
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Basis dieser Testanordnungen gelang es schließlich, die Hawks bis auf einen Überlichtfaktor von rund 750.000 zu erhöhen.
    Eine endgültige Umsetzung sinnvoller Fernflug-Konzepte scheiterte schlussendlich aber an den fehlenden Hyperkristallen mit ausreichendem Wirkungsgrad. Howalgonium und Khalumvatt bildeten lediglich den Tropfen auf den heißen Stein - eine Wirkung für den Augenblick, dann war alles verdampft und vergessen.
    In diesem Jahren grasten Suchkommandos in Modulschiffen alle Planeten und Felsbrocken des Ultra-Systems nach Hyperkristallen ab, aber der Aufwand rechtfertigte keinesfalls den Nutzen, und so wurde das Projekt wieder eingefroren.
    Einen Erfolg verbuchten die Wissenschaftler im Sommer 1342 NGZ; Dem Team um Blo Rakane gelang die entscheidende Verbesserung der Ultra-Giraffe. Das Modell UHF-P-2/b besaß eine um den Faktor Hundert vergrößerte Empfindlichkeit im Grenzbereich zwischen UHF- und SHF-Band des Hyperspektrums. Während U'Hartu den
     
    1200.
     
    Bürger aus der SOL feierte und Ron-Sha-R'itt in einer Rede auf die gute und gegenseitig befruchtende Gemeinschaft der Stadt hinwies, schaltete Blo Rakane die Ultra-Giraffe ein.
    Sie funktionierte, aber es war nichts zu hören
     
    7.
     
    Erwachen Etwas stimmt nicht!, dachte Fartyze und bewegte vorsichtig die Arme. Der Automat muss kaputt sein. Eigentlich sollte ich doch längst schlafen!
    Warme Luft umfächelte ihn. Nach einer Weile öffnete er vorsichtig die Nickhäute. Es war dunkel um ihn herum. Er tastete die Umgebung ab. Er lag im Kryotank, daran gab es keinen Zweifel. Die Liegefläche fühlte sich irgendwie feucht und klebrig an. Augenblicke später drang Wasser ein, umspülte seinen Körper und hob ihn hoch.
    Fartyze ruderte mit den Armen, stemmte sich gegen den Deckel, alles umsonst.
    Das hast du dir fein ausgedacht! Natürlich hatte Baberoff die Automaten manipuliert. Auf diese Weise schaffte er die Mor'Daer aus dem Weg, und für die vier Ganschkaren würden Luft und Vorräte über Jahre hinweg ausreichen.
    Ist das der Dank für mein Wohlwollen? Wenn ich hier rauskomme ...
    Er stöhnte bei dem Gedanken, dass er in dem Tank elendig verrecken würde.
    Das Wasser lief ab, die Warmluft kehrte zurück. Die weichen Polster fingen an, seinen Körper zu massieren.
    Nach einer Weile erklang ein leises Zi - schen. Wieder traten die winzig feinen Nadeln in Aktion.
    Fartyze entspannte sich ein wenig.
    Er vergaß alles, was er mit dem Ganschkaren tun wollte. Die Phase des Einschlafens war noch nicht vorbei.
    Der Automat hatte es vorgezogen, seinen Körper erst noch einmal zu waschen.
    Er zweites Zischen erklang, diesmal lauter. Der Deckel klappte nach oben, grelles Licht drang herein. Fartyze schlug die Hände über die Augen, dann richtete er sich vorsichtig auf.
    Also doch technisches Versagen!
    Es roch merkwürdig, aber die Nase eines Mor'Daer verband es eher mit angenehmen Dingen. Sein Magen rumpelte, Fartyze verspürte übergangslos einen wahren Heißhunger.
    Inzwischen hatten sich seine Augen ein wenig an die Helligkeit gewöhnt, aber sie tränten. Der Kalmor griff nach dem Rand des Behälters und kletterte vorsichtig hinaus. Sofort knickten seine Beine ein. Halb hing, halb kniete er neben dem Tank.
    Hier draußen roch es stärker. Es war ein ungewohnter, penetranter Geruch.
    Stanken so verwesende Ganschkaren?
    Fartyze ließ sich zu Boden gleiten. Er massierte Arme und Beine, danach den Körper. Die Injektionen wirkten langsam, sein Kreislauf kam in Schwung.
    Als er sich am Kryotank hochzog, trugen seine Beine ihn wieder. Vorsichtig ging er einmal um den Behälter herum.
    Ein Zischen weiter hinten zeigte an, dass die Kontrollautomaten den allgemeinen Weckvorgang eingeleitet hatten. „Die Zeit ist um?" Er erkannte seine eigene Stimme nicht. Sie hörte sich an, als seien die Stimmbänder aus Blech. „Bei den Progress-Wahrern, ich habe sieben Monate geschlafen. Und es kam mir vor, als seien es nur wenige Augenblicke gewesen."
    Der Gestank nahm zu. Fartyze schloss die Häute in den Nüstern und hielt eine Weile den Atem an. Aus dem offenen Tank stieg eine Duftwolke übelster Sorte auf. Hastig schlüpfte er zwischen den Behältern hindurch und warf aus sicherer Entfernung einen Blick in den Tank. Hatte ihn seine Intuition doch nicht getrogen! Die Gestalt darin war eindeutig ein Ganschkare und eindeutig tot.
    Einer schlimmen Ahnung folgend, ging Fartyze weiter. An der Hälfte der besetzten Kryotanks blinkte aufgeregt eine Warnlampe. Nur
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