Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

2330 - Spur ins Nichts

Titel: 2330 - Spur ins Nichts
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Spur ins Nichts
     
    Planet der Graukartanin – auf dem Eismond kommt es zur Entscheidung
     
    von Arndt Ellmer
     
    Über die Welten der Milchstraße bricht im Jahr 1344 Neuer Galaktischer Zeitrechnung - dies entspricht dem Jahr 4931 alter Zeitrechnung - eine Veränderung herein, wie sie sich niemand hat vorstellen können: Die Terminale Kolonne TRAITOR, eine gigantische Raumflotte der Chaosmächte, greift nach der Galaxis.
    Im unmittelbaren galaktischen Umfeld der Milchstraße soll in der Sterneninsel Hangay eine so genannte Negasphäre entstehen, ein absolut lebensfeindlicher Raum. Die Menschheitsgalaxis soll dieser kosmischen Region als „Ressource" zugeführt werden.
    Hangay ist eine Riesengalaxis, die vor knapp 1300 Jahren aus dem sterbenden Universum Tarkan in die Lokale Galaxiengruppe transferiert wurde. Hier siedeln alte Völker wie die katzenähnlichen Kartanin oder die menschenähnlichen Hauri.
    Die SOL, das legendäre Fernraumschiff der Menschheit, brach schon vor Jahren auf, um nach Hangay zu fliegen. Dort soll die Besatzung den Hinweisen auf eine Negasphäre auf den Grund gehen.
    Der goldene Hantelraumer hat mit der erhöhten Hyperimpedanz zu kämpfen - auf der Welt der Graukartanin führt zudem die entdeckte SPUR INS NICHTS...  
     
     
     
Die Hauptpersonen des Romans:
     
    Ronald Tekener - Der Smiler glaubt an ein havariertes Fremdschiff auf dem Mond von Ultrablau.  
    Dao-Lin-H'ay - Die Kartanin macht sich auf die Suche nach einer Stadt im Eis.  
    Blo Rakane - Der halutische Wissenschaftler setzt alles daran, den gegenwärtigen HyperWiderstand zu überwinden.  
    Fartyze - Der letzte überlebende Offizier eines Kolonnen-Schiffs entscheidet über das Schicksal der Besatzung.  
    1.
     
    Roter Mond
     
    Dumpf wummerten die Schläge durch das Schiff, pflanzten sich über die Konstruktion des TRAI-Versorgers bis in die innersten Räume fort. Fartyze zählte sie nicht. Der Kalmor klammerte sich trotz des vorhandenen Prallfelds an den Halterungen seines Sessels fest. Noch arbeiteten die Energiefeldprojektoren einwandfrei. Die Konstruktion hielt. Die Anzeigen aber wanderten beharrlich in den kritischen Bereich, näherten sich der obersten Marke.
    Das Fahrzeug hüpfte wie ein flacher Stein über eine Wasseroberfläche - so schien es zumindest in den ersten Augenblicken. Dabei besaß der Versorger alles andere als eine aerodynamische Form. Im Gegenteil. Er sah aus wie ein offener Quader, bestehend aus einem Bug- und einem Hecksegment, zwischen denen sich das flache Verbindungsstück erstreckte. In dessen Innerm hatten die Ganschkaren der Terminalen Kolonne hoch integrierte Maschinenanlagen in Kompaktbauweise installiert, das Äußere diente als riesige Ankerfläche für Container. Und von diesen trug der TRAI-Versorger derzeit reichlich.
    Ein Dröhnen erklang, begleitet von einem Trommelwirbel. Während Fartyze mit seinen Extern-Displays die Umgebung der Kommandozentrale im Blick behielt, lauschte er auf die sich schnell verändernden Geräusche aus dem Schiff.
    Der Trommelwirbel steigerte sich zu einem Orkan aus Geräuschen. Metall kreischte, andernorts erzeugte es reine Töne unterschiedlicher Höhe. Der Gedanke an die „Todesgesänge" der Metallwesen auf Mantuan drängte sich dem Kalmor auf. Dann rissen die Schwingungen übergangslos ab, wurden von anderen überlagert, während ein erstes Poltern und Krachen darauf hinwies, dass die Fesselfeldprojektoren teilweise ihren Dienst versagten.
    Kommandant Doldon stieß einen wilden Zornesschrei aus. Fartyze musste hilflos zusehen, wie der Kommandant mit den Krallen durch die Handschuhe brach und auf die Steuerung einschlug, bis erste Kontaktflächen abbrachen. In das Bersten und Dröhnen mischte sich ein hässliches Kreischen, extrem hoch, nahe am Ul - traschall. Es machte die Insassen der Kommandozentrale schier wahnsinnig. Einer der Ganschkaren verlor das Bewusstsein, kippte im nächsten Augenblick aus dem Sessel und raste als unkontrolliertes Geschoss in die Bildschirmwand, wo er bis zum Gürtel stecken blieb. Elektrische Lichtbögen rahmten seinen Körper ein, leuchteten hellblau. Es begann nach verbranntem Gefieder und Fleisch zu stinken.
    Fartyze setzte die Löschanlage für den betroffenen Frontsektor in Gang.
    Sie arbeitete ein paar Atemzüge, bis sie aus Energiemangel den Betrieb einstelle. Wenigstens reichte es, den Gestank zu übertünchen.
    Er erneuter Schlag traf das Schiff, härter und gewaltiger als alle bisherigen. Der Stein hüpfte nicht
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher