Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

2233 - Das Specter

Titel: 2233 - Das Specter
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
meine Verbindung wird bereits schwächer."
    „Ein Letztes. Du hast erwähnt, dass du dich nicht mehr als Maykie, Mole oder der Maulwurf verstehst.
    Wie nennst du dich jetzt stattdessen?"
    „Ich bezeichne mich als das Specter."
    „Aha. Und ... wenn du nicht gerade als Ilt auftrittst – wie siehst du aus?"
    Das Specter zögerte kurz. Dann, für wenige Augenblicke, bevor es verschwand, zeigte es sich ihm.
     
    15.
     
    Ein Abend in der Nardber-Gasse (Bericht Shallowain:) Der jedem Schönheitsideal spottende Schönheitschirurg fügte sich in sein Schicksal. Er unternahm keinen Versuch, aufzubegehren oder gar zu fliehen. Im Gleiter versorgte er stumm seine Schnittwunden und stierte danach grüblerisch vor sich hin.
    Als wir uns jedoch dem Palast des Tatos näherten, wurde er unruhig. „Wohin bringst du mich denn?", fragte er, ängstlich durch die getönten Scheiben starrend.
    Ich beschwichtigte ihn, indem ich erklärte, dass er keineswegs verhaftet sei und auch keine Strafe für die illegalen Tätigkeiten zu befürchten habe, die er in der Vergangenheit ausgeführt hatte. Vielmehr seien, ganz wie ich gesagt hatte, einzig und allein seine chirurgischen Fähigkeiten gefragt. Dennoch legte sich seine Nervosität nicht; steigerte sich sogar noch, während wir in den Hangarbereich des prächtigen Trichterbaus einflogen, den Gleiter abstellten und uns in jenen Palastteil begaben, in dem die Privatgemächer der Mascanten untergebracht sind. Erst als wir die kleine Klinik erreicht hatten, in der die Operation stattfinden sollte, zeigte er sich ein wenig erleichtert.
    Eifrig begann er, die Instrumente und Geräte zu inspizieren. Mit der Ausstattung schien er leidlich zufrieden.
    „Nicht so übel, wenn auch nicht optimal. – Du sprachst von einer Patientin, die ...?"
    Ich übergab ihm den Speicherkristall mit der Krankengeschichte. Nachdem er die ersten Bilder aufgerufen und die zu Behandelnde identifiziert hatte, wich jegliche Farbe aus seinem Gesicht. „Ich bin tot", sagte er tonlos.
    An den Untersuchungen und Vorbereitungen für den Eingriff habt Ihr naturgemäß selbst teilgenommen, Hochedle, daher überspringe ich die folgenden drei Tage. Am vierten bat Hipet Eress mich um ein Gespräch unter vier Augen. In einem absolut abhörsicheren Raum, wie er geflüstert hinzufügte.
    Ich teilte ihm mit, dass der OP-Saal diese Bedingungen erfüllte. Ich selbst hatte ihn selbstverständlich überprüft, noch bevor Ihr einen Fuß hineingesetzt habt. Dennoch verlangte der Bauchaufschneider von mir, dass ich den OP nochmals auf versteckte Wanzen, Kameras und dergleichen scannen solle, vorher sage er keinen Ton.
    Misstrauisch geworden, informierte ich Eress darüber, dass ich über Mittel und Wege verfügte, bis aufs kleinste Detail alles aus ihm herauszupressen, was er vor mir verbarg. Auf dem Ganbeeranischen Folterbett würde jemand wie er keine halbe Tonta aushalten.
    „Das mag schon stimmen", gab er zurück, „doch danach hast du einen Chirurgen weniger. Und jemanden meiner Befähigung findet ihr im ganzen Sternenarchipel nicht mehr." Dieses Argument war stichhaltig. Die von der KARRIBO abgestellten Mediker, die bei den Vorbereitungen als Assistenten zugezogen worden waren, hatten übereinstimmend erklärt, dass an der fachlichen Kompetenz Hipets keinerlei Zweifel bestanden. Er war auf seinem Gebiet ein Ausnahmekönner.
    Also tat ich ihm den Gefallen und mir die Prozedur ein weiteres Mal an. Hinterher musste ich zugeben, dass seine Vorsicht berechtigt gewesen war. Ich fand zwei neu installierte Wanzen arkonidischer Bauart, hoch spezialisierte, mikrominiaturisierte Geräte, wie sie praktisch ausschließlich die Tu-Ra-Cel verwendete.
    Nun war ich selbst alarmiert und neugierig, was er mir zu sagen hatte. „Auf wessen Seite stehst du?"
    Ich antwortete wahrheitsgemäß: „Auf Ascari da Vivos und auf niemandes sonst."
    „Dass ich zur, nein: zu der SENTENZA gehöre, ist dir bekannt?"
    Ich bejahte.
    „Sie beschützen mich und decken meine Ausgaben an den Garrabo-Tischen, solange ich diese mit dem Skalpell abdiene. Das zieht sich schon weit über ein Jahrzehnt dahin, zur beiderseitigen ... Nun, Zufriedenheit wäre vielleicht zu viel gesagt, was mein Teil betrifft. Jedenfalls, ich kann damit leben. Soll heißen: überleben. Die Alternative bestünde darin, am Grund des Vhalite-Flusses zu vermodern beziehungsweise den Raubfischen Eiweiß zu liefern."
    „Mir ist bekannt, wie sich die SENTENZA Loyalitäten sichert. Weiter."
    „Es gibt
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher