Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

2164 - Kinder der Sterne

Titel: 2164 - Kinder der Sterne
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Bedeutendes ging.
    Immerhin waren sie erst am Vorabend von Zabar-Ardaran aufgebrochen. Mohodeh Kascha und Keifan, der Druide, hatten sich verabschiedet und die SOL für immer verlassen. „Wir fliegen in die Galaxis Salthi", hatte seine Mutter ihm auf seine Frage nach dem Wohin geantwortet. „Und von dort geht es ganz weit weg." Dann war Arlo aus der Zentrale befördert worden, ohne dass seine Fragen weiter beachtet wurden. „Es gibt viele Sachen, die eine Kommandantin nicht weiß", hatte Fee Kellind behauptet, aber daran glaubte Arlo keine Sekunde. Er hatte schon oft genug miterlebt, was es bedeutete, Kommandantin eines so gewaltigen Raumschiffes wie der SOL zu sein. Die Leute sprangen auf, wenn seine Mutter Befehle gab, und sie traf sich oft zu Konferenzen mit den Unsterblichen. Manchmal unterhielt sie sich mit Arlos Vater beim Essen in der gemeinsamen Unterkunft darüber; und dem, was Arlo begriff, konnte er entnehmen, dass die Kommandantin die wichtigste Person an Bord war und über alles genau Bescheid wusste.
    Bestimmt geht es darum, wo wir hinfliegen, dachte Arlo aufgeregt. Das will ich jetzt wissen! Immerhin bin ich mit dabei! Ich finde es nicht richtig, dass Mama mir was verheimlicht. Was seine Strafarbeit betraf, war es nun ohnehin egal, ob er verspätet zurückkam, da er ohnehin einen oder zwei Tage zusätzlich abarbeiten musste. Das hier war wichtiger.
     
    2.
     
    Der Lauscher Einst startete die SOL aus dem Mahlstrom der Sterne (siehe den ausführlichen Abschnitt Der Beginn zu Anfang des Buches). Der Schiffsbau wurde im Jahr 3540 nach alter christlicher Zeitrechnung vollendet, nachdem Terra mit dem Erdmond in den Mahlstrom der Sterne verschlagen worden war.
    Der Mahlstrom, heute noch so geheimnisvoll wie gefährlich, ist eine 156.000 Lichtjahre lange „Nabelschnur" zwischen zwei Galaxien, die vor etwa zwei Milliarden Jahren miteinander kollidierten. Nach der Durchdringung rissen beide Galaxien, sich wieder voneinander entfernend, gegenseitig gewaltige Materiemassen aus sich heraus und schleiften sie mit. So bildete sich im Lauf der Jahrmillionen ein schlauchförmiges Gebilde mit hunderttausenden Sonnensystemen. In dem dadurch vorherrschenden energetischen Chaos versagen alle Ortungssysteme, und wer das Pech hat, der engsten Stelle zu nahe zu kommen, läuft Gefahr, vom Schlund aufgesaugt zu werden ...
    Perry Rhodan, seine Vertrauten und Spezialisten und etwa zehntausend immune Menschen verließen damals auf der Jungfernfahrt der SOL die von der Aphilie beherrschte Erde. 3581 erreichte die SOL die heimatliche Galaxis. Ein Jahr später machte sich die Besatzung auf die Suche nach der verschwundenen Ursprungswelt der Terraner. 3586 wurde das Schiff an die Solaner übergeben, und nach vielen in anderen Kapiteln beschriebenen Fährnissen brach die SOL mit unbekanntem Ziel auf. Sie galt für Jahrhunderte als verschollen, bis Perry Rhodan sie Mitte 1290 NGZ von Shabazza zurückeroberte. (Ausführliche Beschreibung siehe jeweils am angegebenen Ort.) Und nun, nach langen Jahrhunderten, kehrte das bedeutendste terranische Schiff auf seiner wohl bedeutendsten Mission wieder an seinen Ursprung zurück. Ich vermochte mir nicht vorzustellen, was uns dort erwartete... (Aus: Fee Kellind, SOL, Vorbemerkung zum Kapitel: Die Reise nach Salthi) Sie trafen sich in einem Konferenzraum. Atlan, Ronald Tekener, Dao Lin-H'ay, Icho Tolot, Myles Kantor, Arlos Eltern, die Piloten und noch einige andere Angehörige der Schiffsführung. Der Junge konnte sich nicht in den Raum schleichen. Das wäre ohne Deflektor zu auffällig gewesen. Zudem hätte es SENECA unterbunden. In direkter Nähe zum Konferenzraum gab es allerdings einen unbenutzten, kleinen Besprechungsraum, der einen direkten Anschluss an die Bordsysteme aufwies und sogar ein Terminal, das man mit der Hand bedienen konnte. Damit SENECA sich nicht einmischte, ging Arlo über die so genannte Babyphon-Frequenz; eine Schaltung, die überall in der SOL möglich war, damit beispielsweise geplagte Eltern sich einmal einen freien Abend gönnen konnten. Oder um während der Nachtschicht noch Auge und Ohr beim Nachwuchs zu haben.
    Natürlich gab es robotische Babysitter, aber das beruhigte nur bis zu einem gewissen Grad.
    So hatte es Porto Deangelis seinem Sohn erklärt. Arlo hatte damit eine Möglichkeit gefunden, die Regeln zu unterwandern... Als Kennung gab Arlo einfach die seines Vaters ein, die er diesem abgeschaut hatte. Diese war selbstverständlich streng geheim. Die
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher