Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

2142 - Im Reich der Aarus

Titel: 2142 - Im Reich der Aarus
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Schwarmerin Piriin an, als sie endlich die Verbindung herstellte. Sie war die letzte Verbliebene ihres Laichs und vor zwei Jahren zu Saprittis Stellvertreterin ernannt worden. Ihr Zögern ließ in Trah Zebuck die kalte Wut steigen. Verzögerungen, keine Erfolge und nun die Sabotage - es reicht! Er hatte beim besten Willen nicht die Zeit und erst recht nicht die Lust, sich mit Piriin auf irgendwelche Diskussionen einzulassen. Offenbar war der Tod Saprittis noch nicht Warnung genug gewesen. Oder setzt sie gerade deshalb auf Verzögerung ...?
    Der Konquestor befahl ohne jede Regung: „Die Scoutbasis dort hinten - sofort vernichten!" Erst als die Basis im Feuer des Schlachtschiffes unterging, wurde Piriin gesprächiger. „Der Wurmschirm, normalerweise von der Kommandokuppel gesteuert", rief sie hastig, „wird aufgrund noch ungeklärter Umstände aus dem Ozeanischen Computer kontrolliert. Es ist uns leider bisher nicht gelungen, die ... Manipulation zu beseitigen. Dort können wir nur mit äußerster Vorsicht nach dem Fehler suchen, weil ..."
    Der Konquestor war mit den Eigenheiten der Aarus bis zu einem gewissen Grad vertraut. Er hatte jedoch nicht den Schimmer einer Absicht, durch Rücksichtnahme am falschen Platz seine Mission zu gefährden. Knapp, emotionslos und hart sagte er: „Ebenfalls vernichten!"
     
    8.
     
    Gucky Das Warten zerrte an seinen Nerven. Einerseits verfolgte er mit steigender Spannung, wie die Daten übermittelt wurden. Dass im Wurm Kaart die verbliebenen Aarus mittlerweile hektische Aktivitäten entwickelt hatten, konnte er sich nicht nur denken. Die Holos von Cheplins Schirm bestätigten es eindrucksvoll.
    Doch die Angehörigen des Wurms hatten offensichtlich nicht damit gerechnet, dass man sie von innen heraus attackieren würde. Die meisten Aarus befanden sich in der Fensterstation, und es waren zu wenig in Kaart zurückgeblieben, als dass sie wirkungsvoll eingreifen konnten.
    Eigentlich ist es lächerlich, dachte Gucky. Der Bauplan des Paradim-Panzerbrechers als Lichtsignale ... man muss schon ordentlich einen an der Schüssel haben, um überhaupt auf solch eine Idee zu kommen ... Messer ... Paratron ... Messer-Messer-Paratron ... Paratron-Messer-Paratron- Messer ...
    Das Messer rast auf den Paratronschirm zu, und er versucht gar nicht erst auszuweichen. Nichts und niemand kann die blau leuchtende Energiewand überwinden. Das Wurfgeschoss würde sich im Paratron auflösen ...
    Du weißt, dass das nicht stimmt, sagte Plofre. Mittlerweile müsstest du es wirklich wissen. Doch stattdessen drang das Objekt in den Paratron ein, entfaltete ein geisterhaftes grünes Licht im Blau des Energieschirms - und brachte den Schutzschild zum Zusammenbruch. Ich weiß gar nichts. Gucky stöhnte auf. Weshalb quälst du mich unentwegt? Der Ilt riss die Augen auf, versuchte einen Sprung. Du bist Gucky, der Mausbiber von Rhodans Gnaden. Ich bin Plofre, der Ilt vom Planeten Tramp. Und dreitausend Jahre sind wirklich genug. Meinst du nicht auch? Er wollte weg, nur weg, doch irgend etwas hinderte ihn an der Teleportation. Was bezweckst du damit, Plofre?
    Schon flog ein zweites Messer heran. Du weißt, dass das Messer den Paratron durchdringen wird, beim ersten Mal wie beim tausendsten, und du weißt, was beim ersten Mal passiert ist und beim tausendsten Mal passieren wird. Es wirbelte leise zischend durch die Luft und war so schnell, dass eine instinktive telekinetische Abwehr ihr Ziel verfehlte. Was wird passieren?, dachte Gucky verzweifelt. Die Klinge durchschnitt den Schutzanzug und ... und ...
    Gucky wachte auf. Und?, dachte er. Und? War er wirklich eingeschlafen? Hatte er nur gedöst? Oder hatte ein weiterer Fieberschub ihn zum Glühen gebracht? Falls er tatsächlich geschlafen haben sollte, hatte die kurze Ruhepause ihm nicht die geringste Erholung beschert. Er fühlte sich wie durch die Mangel gedreht. Er schwankte, als er aufstand, und war dankbar, als Susa ihn stützte. Wäre sie keine Aarus gewesen, hätte er sie vielleicht aufgefordert, ihm das Fell zu kraulen. Du Narr!, dachte Plofre höhnisch. Dazu müsstest du deinen SERUN ausziehen. Und das würde nicht mal Bruder Leichtfuß wagen. Außerdem würde dir für diese Extratour niemand Applaus zollen.
    Gucky verdrehte die Augen. Du ahnst gar nicht, seit wie vielen Jahrhunderten mir nichts mehr am Applaus liegt. Dann drängte er Plofre, so gut es ging, in die Tiefen seines Bewusstseins zurück und schaute auf Cheplins haifischflossenhandgroßen Computer.
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher