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2142 - Im Reich der Aarus

Titel: 2142 - Im Reich der Aarus
Autoren: Unbekannt
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unterschätzen. Sie würden im Ozeanischen Computer tätig werden und früher oder später die dortigen Manipulationen rückgängig machen. Die Wahrscheinlichkeit, dass ein zweiter Signaldurchgang möglich war, um die Übertragungssicherheit zu erhöhen, war also äußerst gering. „Funktioniert es?", wollte Gucky wissen. „Meine Messinstrumente bestätigen eindeutig, dass der Vorgang begonnen hat und nach Plan abläuft", antwortete Cheplin. „Bleibt nur zu hoffen", murmelte der Mausbiber leise „dass man auf der anderen Seite des Sternenfensters nicht auf den Augen sitzt ..."
     
    7.
     
    Trah Zebuck Dem Konquestor, dessen AGLAZAR-Schlachtschiff TRAH BAR nahe der Kommandokuppel des Wurms Aarus-Kaart positioniert war, wurde vom Cy'Valenter-Kommandanten das „Flackern" des Wurmschirms mit einer gewissen Verzögerung gemeldet, weil es im Wurminneren vom Licht der Kunstsonne eindeutig überdeckt wurde. „... besteht auch der Deflektorschirm nicht mehr! Aarus-Kaart ist seit Stunden sichtbar! Erst der Routinekontakt zur Flotte hat ..." Trah Zebuck hörte gar nicht mehr richtig zu. Die Möglichkeit eines Zufalls schloss er augenblicklich aus. Hier am Sternenfenster gab es keine Zufälle. Hier wurde das Schicksal von Galaxien entschieden. Hier kämpfte jeder mit dem allerletzten Einsatz.
    Trah Zebuck richtete den hageren Körper auf. Sein Thron war ein mit schwarzem Leder bespannter fliegender Kommandostand, der mit einer Vielzahl von Kontroll- und Bedienelementen und Waffenholstern überzogen war. Ein unangenehmes Kribbeln durchlief das dichte, schwarz glänzende Fell, das seinen Körper mit Ausnahme des Gesichtes bedeckte. Vom Schädel ragten die kristallfunkelnden Zacken der Krone auf. Trah Zebuck trug einen halb durchsichtigen, netz artigen schwarzen Overall. Die vier Brusttaschen waren mit nur ihm bekannten Utensilien voll gepackt.
    Seine Hand glitt über die drei Scheiden für verschieden lange Degen an der rechten Armlehne des Sessels. Ohne nachzudenken, zog er einen der Degen und zeichnete in fast meditativer Haltung spielerisch langsame Fechtfiguren in die Luft.
    Die dunklen Augen hatten einen bedrohlich schimmernden Glanz angenommen. Er sprang mit einer schnellen, fließenden Bewegung vom Thron.
    Aufgerichtet maß er zwei Meter zwölf. In seiner rechten Hand hielt er weiterhin den längsten der Degen. Plötzlich ein Ausfallschritt, die Klingenspitze beschrieb Kreise, schwang in Achterformen aus, vibrierte beim raschen Zustoßen. Zu den Fechtfiguren kamen elegant tänzelnde Schritte. In einem Augenblick der meditativen Klarsicht gelangte der Konquestor zu Schlüssen, die kein anderer außer ihm in dieser Geschwindigkeit und Konsequenz präsentieren konnte. Mit dem „Flackern" werden Informationen übermittelt, durchfuhr es ihn. Und wer sollte wohl von solchen Informationen, optisch abgestrahlt, profitieren?
    Zischend schwang die Klinge nach oben, huschte nach unten. Es gibt nur einen Adressaten, alle anderen wären per Funk um Potenzen leichter und vor allem schneller zu erreichen. Der Adressat ist die Flotte der Galaktiker auf der anderen Seite des Sternenfensters! Immer engere Kreise erschienen, in der Luft schwang ein fast drohendes, dunkles Summen. Dann der erneute, abschließende Vorstoß mit Ausfallschritt. Und das wiederum bedeutet, irgendwer in Aarus-Kaart versucht die Galaktiker mit Informationen zu versorgen egal welche Informationen das sind...
    Reginald Bull reißt die Augen auf und stößt ein herzhaftes„Verdammte Scheiße!" hervor. Kaum ist der strahlende Wurm auf der anderen Seite wie „hingezaubert" erschienen, erkennt er, dass dies etwas mit Rhodans Achtung Warnung zu tun haben muss. Die Ortungsabteilung bestätigt seine Vermutung sofort: „Der Wurm übermittelt optische Signale!" Und eine der ersten Informationen, die nach Ermittlung des verwendeten LFT-Kodes durch den Bordcomputer der ROALD AMUNDSEN extrahiert werden können, ist die über den Inhalt des Datenpaketes: „Es handelt sich um die Konstruktionsunterlagen des PD-Panzerbrechers!"
    Obwohl auch im Forschungszentrum Merkur-Alpha mit NATHANS und Blo Rakanes Hilfe an einem ähnlichen Waffensystem gebastelt wird, sind Rhodans Informationen unschätzbar wertvoll. „Der gesamte Datensatz", sagt Hylmor, „umfasst laut Leadin der Botschaft rund ein Terabyte; eine >beachtliche< Menge, Residenz-Minister!"
    „Das kannst du laut sagen."
    „Ich will wissen, von wo der Wurmschirm gesteuert wird!", blaffte Zebuck das Holo der neuen
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