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2126 - Signalkode Feuerblume

Titel: 2126 - Signalkode Feuerblume
Autoren: Unbekannt
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kommen. Kleiner ausgelegt, aber dennoch leistungsfähiger - dafür aber je vierundzwanzig Düsen pro Teilwulst. Übrigens: Auch der Ringwulst insgesamt ist etwas größer. Er kragt Zwar einschließlich des halbrunden Abschlusses mit den Kreuzerhangars ebenfalls vierhundert Meter weit aus, misst am Rumpf selbst aber sechshundert Meter in der Höhe.".
    Tom antwortete nicht, sondern ließ seine Blicke weiterhin über den Kugelraumer schweifen, von Sekunde zu Sekunde begeisterter und sich in Träumereien verlierend. Der Balkon verlief entlang der Hangarrundung knapp oberhalb des Ringwulstes. Die deutlich erkennbaren Schleusenöffnungen für die Kreuzer waren rund siebenhundert Meter entfernt.
    Sämtliche Schotten waren geöffnet. Das Schiff hatte die fast 1500 Jahre genau wie der gesamte Hangar im Vakuum überdauert. Kein einziges Beiboot war vorhanden; im Inneren fehlten zweifellos die maßgeblichen Aggregate. Rohzellenstruktur - das sagte alles.
    Tom schüttelte sich und riss sich fast gewaltsam in die Gegenwart zurück. Die in seinem Kopf herumspukenden Bilder verwehten und zerfaserten. „Die Frage ist wohl jetzt: Rauswerfen, um Platz zu schaffen, oder ...?"
    Yart Fulgen lächelte schief und kniff die Augen zusammen. „Würdest du dieses Schiff ins Weltall werfen?"
    „Was für ein Gedanke, Mann!"
    „So geht es nicht nur dir, mein Lieber. Glaub mir, sogar unser >Roboter< bekam glänzende Optiken - im übertragenen Sinne -, als er erstmals hier stand."
    „Und?"
    „Entschieden ist noch nichts, aber ich denke, dass sich dieser halbfertige Torso langfristig in das Flaggschiff der Neuen USO verwandeln wird. Es mag zwar dauern, Freund Homer wird ächzen und stöhnen und fluchen, weil das alles finanziert werden muss - aber letztlich wird es fliegen! Sogar die Besatzung gibt es zu großen Teilen schon: Noch ist sie mit blutenden Herzen dabei, ihren alten Raumer zu verunstalten ..."
    „Die GILGAMESCH!" Tom schnippte mit den Fingern und seufzte. „Ein Jammer ..."
    Seit der Raumer am 11. Januar von Chearth in die Milchstraße zurückgekehrt und bei der Ankunft von Camelot nach Quinto-Center umgeleitet worden war, lief die „Umrüstung". Dass Perry Rhodan die Überstellung ins Arkon-System zum Galaktikum zugesagt hatte, war ebenso auf Murren und Kopfschütteln gestoßen wie die Auflösung Camelots. Die GILGAMESCH-Besatzung fügte sich zwar, doch die Arkoniden würden fluchen, wenn sie schließlich das Pentagon-Dodekaeder begutachten würden.
    Man war in einem benachbarten Großhängar dabei, die Dockelemente der Einzelmodule fest miteinander zu verschweißen, so dass keine Trennung mehr möglich war. Sämtliche Beiboote würden abgezogen und die Transform-Waffensysteme demontiert werden, und einige der für den zehnfach gestaffelten Paratronschirm benötigten Konverter standen ebenso auf der Liste wie viele andere auf Camelot-Technik basierende Aggregate.
    Fulgen grinste breit. „Genau. Sie haben den Raumer ebenfalls schon besichtigt - und du kannst dir denken, welche Überlegungen seither in ihren Köpfen herumschwirren. Schon das wird mit ein Grund sein, weshalb viele in die USO einzutreten bereit sind. Wie sieht es eigentlich mit dir aus? Schon entschieden?"
    Abertin antwortete zunächst nicht. In seinem Kopf erklangen leise die Worte Monkeys, mit denen er sich am 2. Januar mitten in der Nacht an die Cameloter gewandt hatte - Auftakt der jetzigen Tätigkeit, die in die „Reaktivierung" einer längst vergessen geglaubten Organisation mündeten: „Mein Name ist Monkey, ich bin ein Oxtorner. Die meisten von euch kennen mich nicht. Das ist zweifellos ein Nachteil, aber ich hoffe, dass wir uns noch kennen lernen werden. - Perry Rhodan hat mich gemeinsam mit Homer G. Adams hierher geschickt. Der Grund dafür scheint mir ausgesprochen dringlich zu sein, daher wende ich mich um diese Tageszeit an euch. Perry Rhodan hat uns den Auftrag erteilt, Camelot aufzulösen. Perry Rhodan hat die Position Camelots vor einigen Monaten der Öffentlichkeit bekannt gegeben.
    Man kann über dieses Vorgehen geteilter Meinung sein. Rhodan sagt, die galaktische Öffentlichkeit benötigt ein Zeichen des Vertrauens. Ein Zeichen, dass die Jahrzehnte der Konfrontation vorüber sind.
    Ich halte es für denkbar, dass Rhodan mit der Analyse Recht hat. Sein Vorgehen könnte sich in der Tat fruchtbar auf die politischen Verhältnisse auswirken. Allerdings hat Perry Rhodan mit diesem Alleingang auch Camelot selbst in Bedrängnis gebracht. Es ist
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