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2126 - Signalkode Feuerblume

Titel: 2126 - Signalkode Feuerblume
Autoren: Unbekannt
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ihre Energie im Paradimpanzer zu entladen. Dicht benachbart breiteten sich Feuerwolken aus, wuchsen zusammen, konnten den Katamar mit diesem ersten Schlag jedoch noch nicht erschüttern.
    „Zweite Phase: Transformgeschütze!", befahl Abertin - und cin Strom diverser Bombentypen detonierte, durch den Hyperraum geschleudert, in etwas mehr als neuntausend Kilometern Abstand vom Katamar, schuf eine von Sekunde zu Sekunde wachsende Glutzone, die sich zur Miniatursonne aufblähte, von hyperenergetischen Kräften durchzogen wurde und mit dem Paradimpanzer in Wechselwirkung trat.
    Hatte es für einige Wimpernschläge noch so„ausgesehen, als wirke der Reflektorbereich auch auf die feurige Wolke, deren Ausläufer an der kugelförmigen Kontur entlangflossen, leckten mit weiteren Detonationen Glutzungen dem Katamar entgegen. Die künstliche Sonne nahm mit wachsendem Durchmesser eine ultrablaue Farbe an, aus der blendend weiße Blitze zuckten.
    Gezackte Linien spannten sich unvermittelt bis zur normalerweise unsichtbaren Kontur des Paradimpanzers, dessen Durchmesser auf nur rund fünfzehn Kilometer schrumpfte. Ein verästeltes Netz von Sekundärentladungen entstand, die in Blauweiß den Abwehrschild entlanghuschten, erloschen, neu entstanden, grell aufblitzten und sich zu einem wahren Gewitter stabilisierten.
    Unterdessen erreichte die von immer neuen Transformsalven aufgeheizte Sonne eine Ausdehnung von vielen tausend Kilometern: Rings um den Katamar war die Glutzone quasi stabilisiert, obwohl das Doppelrumpfschiff mit einer Beschleunigung von 1500 Kilometern pro Sekundenquadrat durch das All raste - somit eine langsam verblassende Schleppe hinterherzog und als Gesamteindruck mehr und mehr das Aussehen eines grell leuchtenden Kometen entstand.
    Sämtliche Waffentürme der TRAJAN waren ausgefahren - wuchtige Gebilde, die die Größe einer Korvette erreichten. Displays zeigten die von den Munitionsdepots ausgehenden Röhrenfelder, durch die die Waffenkörper zum Rotationsrevolversockel beschleunigt wurden, dessen Kammern als Entmaterialisator füngierten.
    Abermals ein vielfaches Flirren - gefolgt vom Aufblitzen in der Kunstsonne.
    Im Gegenzug traf ein Vierfachschlag blauer Strahlen die zehnfach gestaffelten Paratron- und HÜ-Schirme der TRAJAN, fegten das vorausprojizierte Schüssel-Fangfeld förmlich beiseite. Das Schiff verwandelte sich in eine dröhnende Glocke, allmählich begannen sich die ersten Schirmfeldstaffeln aufzulösen, weil ihnen die blauen Strahlen zusetzten. Noch aber stand der Schutz, obwohl unablässig hyperenergetische Kräfte in die hochgespannten Wölbungen schlugen. Gezackte Aufrisse verwandelten das Blau der Paratronschirmschichten in düstere Erscheinungen im Wechsel zwischen rotschwarzen Klüften ins Nirgendwo und grellem Aufglühen.
    Schwerste Salven schlugen im Gegenzug dem Katamar entgegen: Die Röhrenfelder der KNK-Waffen schwächten zunehmend den Paradimpanzer, der eine erste Blaufärbung aufwies, die hämmernde Schläge der hypermechanisch wirksamen Intervallkanonen ergänzten die Wirkung der sonnengleichen Plasmazone, deren Ausläufer von zuckenden Aufrissen aufgesogen und ins übergeordnete Kontinuum abgestrahlt wurden.
    Ein bizarres Flirren vereinte sich rings um den Katamar zum gewaltig klaffenden Spalt, schwärzer und bodenloser als der normale Weltraum. Gravitationsbomben und die beiden Paratronwerfer vereinten ihre Wirkung: sämtliche konventionelle Materie - Masse wie Energie - wurde in das übergeordnete Kontinuum geschleudert, ein Aufriss mit nur annähernd zu bestimmender Intensität entstand.
    Die Schutzfelder der TRAJAN wurden bis an die Leistungsgrenze belastet, obwohl das nächste Metagrav-Ausweichmanöver schon nach einer halben Sekunde erfolgte. Diese Zeitspanne reichte jedoch aus, den Aufriss auf mehrere zehntausend Kilometer Durchmesser anwachsen zu lassen. Der Katamar raste durch einen Raumsektor, in dem die konventionellen Raum-Zeit-Gesetze aufgehoben waren und das Übergeordnete des Hyperraums wirksam werden konnte.
    In diesem Moment wurde die gefährlichste Waffe abermals abgefeuert. Und tatsächlich, beim Beschuss mit dem Affengift zeigte der Paradimpanzer des Katamars nun ebenfalls Auflösungserscheinungen. Das Doppelrumpfschiff hüllte sich in eine tiefblaue Sphäre als typische Überlastreaktion - bekannt aus der Schlacht im Solsystem!
    Tom Abertin hoffte, betete, erkannte, dass sie es schaffen konnten und ...
    „Syntronversagen! Unbekannte Hyperimpulse ...
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