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2126 - Signalkode Feuerblume

Titel: 2126 - Signalkode Feuerblume
Autoren: Unbekannt
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mal einen Namen hat sie, noch nicht. Aber da war etwas an ihr, was mich nicht mehr loslässt, meine Gedanken bestimmt, mein Herz hämmern lässt, wenn ich nur an sie denke ...
    Heilige Milchstraße, Zentrumspest und Schwarze Löcher - was schreibe ich hier denn für einen Quatsch? Es ist doch nur ein Raumschiffstorso, nicht mal ganz fertig gestellt, obwohl fast 1500 Jahre alt.
    Und schon der Gedanke daran, daraus was machen zu wollen, wird HGA förmlich im Dreieck springen lassen. Dazu wären Milliarden nötig. Also, mein Lieber: Schlag's dir gleich aus dem Kopf, ehe es zur fixen Idee wird!
     
    2.
     
    Vergangenheit: 15. Februar 1292 NGZ Es war ein beeindruckender Anblick. Tom Abertin, ein zwei Meter großer, sehr sportlicher Carmo-II-Geborener mit dunklen Kräusellocken und einem scharf geschnittenen Raubvogelgesicht, stand am Rand des umlaufenden Balkons und starrte, den Kopf in den Nacken gelegt, die gewaltige Wölbung empor. Er konnte sich kaum satt sehen, fühlte gleichzeitig brennende Stiche in der Brust, nicht schmerzhaft, dennoch unglaublich intensiv.
    Die Umgebung war ein Hangar, so groß, dass das Auge sich weigerte, die Ausmaße wirklich zu ermessen. In diesem Hangar, das wusste Abertin, pflegte einst Lordadmiral Atlan seine USO-Flaggschiffe abzustellen, zuletzt die IMPERATOR VII.
    Obwohl sich die Wölbung in mehr als tausend Metern Entfernung befand und mit zunehmender Höhe zurückwich und aus dem Blickfeld entschwand, wirkte diese beeindruckende Oberfläche aus rötlich blauem Ynkelonium-Terkonit zum Greifen nahe.
    Berggroß dominierte das riesige Gebilde den hell erleuchteten, fünftausend Meter durchmessenden Hohlzylinder, der vor langer Zeit in die Felskruste von Quinto-Center gefräst worden war. Ein transparentes Prallfeld riegelte den Balkon von der Halle ab, deren Luft im wahrsten Sinne des Wortes knochentrocken war: Schon geringe Feuchtigkeit bedingte bei der Größe dieses Hangars ein Mikroklima bis hin zur Wolkenbildung und Regenschauern.
    Es war nur einer von Hunderten Hangarschächten, die es in allen Größen gab - solche für Spezialraumer der Siganesen, welche eben mal die Ausmaße einer Gleitergarage erreichten, bis eben hin zu jenen, die für die Aufnahme von Großraumern gedacht waren. Seit die geheime Umsiedlung von Camelot angelaufen war, neben Personen auch täglich Unmengen Material angeliefert wurden, waren Zug um Zug auch die noch stillgelegten Anlagen aktiviert worden.
    Und in einem der Großschächte hatte man das hier gefunden ...
    „... war als Atlans neues Flaggschiff vorgesehen gewesen, damals, als die Laren gekommen waren, das Hetos der Sieben die Herrschaft übernommen hatte und Erde und Luna durch den Sol-Kobold-Sonnentransmitter fliehen mussten!"
    Tom hörte die Stimme von Yart Fulgen nur am Rande. Plötzlich begannen seine Gedanken zu rasen. Bilder stiegen in ihm auf, gaukelten ihm vor, wie es wäre, wenn dieser Raumer behutsam aus dem Schacht schwebte, immer mehr beschleunigte, seine Schutzschirmstaffeln aufbaute ...
    „... wurde Ende 3459 alter Zeitrechnung als Rohzellenstruktur mit einem Flottentender überführt und sollte hier den Endausbau und die Ausrüstung bekommen. Daraus wurde leider nichts, wie wir wissen. Der als IMPERATOR ACHT vorgesehene Raumer wurde nie fertig gestellt, sondern im Frühjahr 3461 zusammen mit Quinto-Center konserviert. Die Ortungsgefahr war zu groß geworden, zumal es mit Gäa in der Provcon-Faust ja eine sichere Basis gab."
    „Ein Ultraschlachtschiff der Trägerklasse", murmelte Tom, mehr zu sich selbst als zu Fulgen.
    „Basierend auf der Galaxisklasse; erstmals umgesetzt bei der legendären MARCO POLO!
    Kugelzellendurchmesser zweitausendfünfhundert Meter! Markenzeichen die Dreifach-Ringwulst-Auslegung; Kreuzerhangars in der Mitte, ober- und unterhalb davon die Sublichttriebwerke. Hm, wenn ich mich bei den von hier aus sichtbaren Montageschächten nicht verzählt habe ... da waren zweifellos mehr als nur die zwanzig Impulsdüsen pro Teilwulst vorgesehen."
    „Man merkt dir deine Forschungsarbeit im Triebwerkssektor an." Fulgen nickte bestätigend und warf einen Blick auf sein Syntron-Schaltpult. „Völlig korrekt erkannt: Es handelte sich um die Nachfolgeserie, die den MARCO-POLO-Typ ablösen sollte und später dann in leichter Abwandlung beim Bau der SOL Verwendung fand, deren Entwicklungsbeginn schon vor der Versetzung der Erde in den Mahlstrom begonnen hatte.
    Erstmals sollten Nug-Protonenstrahl-Impulstriebwerke zur Anwendung
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