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2126 - Signalkode Feuerblume

Titel: 2126 - Signalkode Feuerblume
Autoren: Unbekannt
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Kunstaugen auf Residor fokussiert. „Dieser Rechner koordiniert eine Fülle von mysteriösen Transmittersendungen, die höchstwahrscheinlich von Rogue und seinen Leuten empfangen werden."
    Was sich in den Containern befand, hatten die TLD-Agenten und USO-Spezialisten nicht herausgefunden. Auch nicht, wohin genau sie gesandt wurden, denn der Transport von der BASIS aus war ortungssicher abgeschirmt.
    Monkey und Residor nahmen übereinstimmend an, dass die Katamare bestens ausgestattet waren und zweifellos keine zusätzliche Ausrüstung benötigten. Wäre es nur darum gegangen, hätten Trah Rogues Leute ohnehin nicht den Umweg über die BASIS in Kauf genommen.
    In einem nur für Monkey sichtbaren Holo drehte sich der Globus von Stiftermann III; die BASIS umkreiste den dritten von insgesamt sieben Planeten der kleinen roten Sonne Bedden, 13.411 Lichtjahre vom Solsystem und 20.483 Lichtjahre von Quinto-Center entfernt. Für Jahrzehnte ein „Nest" der Galactic Guardians, war der zum Kasino umgebaute Raumer inzwischen in den Besitz eines Konsortiums übergegangen, an dem auch die USO maßgeblich beteiligt war.
    Gestern war die Yacht ARBARAITH in Quinto-Center angekommen. Die Brisanz der Informationen, die Mifany da Metzat mit sich geführt hatte, verbot jeglichen Versuch der „fernmündlichen Übermittlung". Gashasas und Kappas Helmkameras hatten bei ihrem Vorstoß die Umgebung dokumentiert. Monkey rief die gespeicherten und inzwischen von dem Hauptrechner von Quinto-Center, MAJESTÄT, ausgewerteten Bilder in einem weiteren Holo auf.
    Ein von dünnem Rauch ausgefüllter Kontrottraum: Auf den Bildschirmen sind die Transmitter- und Lagerräume der Gaplon-Springersippe zu erkennen. Ein großer Holoschirm zeigt die Bilder von der Rennstrecke; Aufnahmen unglaublicher Trümmer und Zerstörungen inmitten von Überladungsblitzen und Rauch. Durch das ausgefranste Rohrende dringt mehr Rauch ein, der die Sicht trübt.
    Im hintersten Winkel erhebt sich zwischen Speicherbänken ein silbern schimmernder Sockel von etwa einem Meter Kantenlänge, auf dem eine Art Aquariumskugel von rund fünfzig Zentimetern Durchmesser angebracht ist. In ihrem Inneren schwimmt in einem wasserklaren Medium eine kompakte Masse, die wie ein Gehirn aussieht.
    Unterhalb des silbrigen Glanzes sind im Sockel die Umrisse zahlreicher miniaturisierter Schaltungen oder Bausteine zu erkennen. Zwei Hirnhälften und die charakteristische Fältelung der Großhirnrinde erinnern an das Gehirn eines Menschen. Statt ins Rückenmark mündet es in einen Strang, der aus künstlichen Fasern gedreht und geflochten ist und im silbrigen Würfel verschwindet.
    Eine Energieblase hüllt plötzlich Sockel und Gehirnkugel ein; sie sind gegen Angriffe, Entführung und Beschädigung gesichert.
    Kappa steht reglos vor einer Reihe von Pulten, in deren Mitte ein wuchtiger Rechner als Block aus dem Fundament ragt. Die Rechnerstation ist das Nervenzentrum der Gaplon-Sektion, der Syntron, der die Schmuggelaktionen steuert.
    Aus Kappas Fingerspitzen sind haarfeine, funkelnde Werkzeuge herausgefahren, aus seinem Hals ebensolche Metalltentakel hervorgedrungen und im Rechner verschwunden. Rauchschwaden schieben sich zwischen den Rechner und das Ende des zerfetzten Rohres.
    Das Türschott springt mit einem Ruck auf. Gleißendes Licht strömt durch die Öffnung. Ein Geschöpf stürmt durch Rauch und Dampf, läuft, mit den Armen rudernd, auf den Kubus mit dem schwimmenden Gehirn zu.
    Die Tentakel ziehen sich in den Hals zurück, Metallfäden spulen sich in die Fingerendglieder, der Helm klappt zu. Das fremde Geschöpf hat die beiden Eindringlinge nicht bemerkt. Sie können unentdeckt entkommen ...
    „Der Rechner ist infiltriert." Mit einer Handbewegung schaltete Monkey die Aufzeichnung ab. „Er steht mit einer Steuerleitung und einem Versorgungsstrang mit den Hauptrechnern der BASIS in Verbindung. Er kann also angesprochen und ferngesteuert werden."
    „Es sieht so aus, als benötige der Konquestor an einem geheimen, eigentlich aber jederzeit zugänglichen Ort gewisse noch unbekannte Waren." Der schlaksige Geheimdienstchef mit dem kantigen Schädel und der ölig schimmernden Glatze machte eine vage Handbewegung. „Sonst könnte man ja ganz bequem per Raumschiff liefern. Kann es sein, dass Rogue irgendwo direkt unter unseren Augen einen Stützpunkt errichten oder ausbauen lässt? Und wenn, wozu?"
    „Die Tatsache, dass so viel Geheimhaltung betrieben wird, deutet auf einen verdeckten Angriff
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