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2117 - Der 5-D-Planet

Titel: 2117 - Der 5-D-Planet
Autoren: Unbekannt
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Männer und Frauen, die Ascari nicht kannte. Perry Rhodan hatte sie alle für genau 18 Uhr Standardzeit hierher bestellt.
    Zuletzt erschienen die beiden Wissenschaftler Parrot und Prakma, die ihre weitere Arbeit mit den Mikromaschinen erst einmal hintangestellt hatten, gefolgt von den Katsugos TOMCAT und SHECAT.
    Sie alle warteten vor den Hologrammen, die das Geschehen im abgeschirmten Feld vergrößert darstellen sollten.
    Die Holos zeigten bisher lediglich den am Boden liegenden Rucksack, dreißig mal dreißig Zentimeter groß und etwa so dick wie eine Hand, aus einem lederartigen Material. Über ihm standen drei Servoroboter reglos in der Luft.
    „So viel Aufhebens um dieses Ding?", fragte Ascari da Vivo verwundert. „Ist das auch wieder so ein Experiment, Rhodan?"
    Sie hatte laut gesprochen. Bevor Perry ihr antworten konnte, drehte die epsalische Kommandantin sich zu der Arkonidin um und sagte: „Wenn es nach mir ginge, dürfte der Versuch überhaupt nicht in der LEIF ERIKSSON stattfinden. Ich sage das noch einmal vor Zeugen. Ich protestiere und lehne jede Verantwortung ab."
    „Wir haben es zur Kenntnis genommen, Pearl", sagte Perry ruhig.
    „Von welchem Versuch spricht sie?", fragte die Admiralin. „Rhodan, was geht hier vor?"
    Der Terraner lächelte kurz. „Es ist die zweite interessante Sache; wie du aus dem Bericht weißt, wurde dieser Rucksack von einem toten Messerwerfer erbeutet. Seither stand er unter Sicherheitsverwahrung, nachdem er sämtlichen Durchleuchtungsversuchen widerstanden hat. Obwohl er sich seit dem 22. Oktober in unserem Besitz befindet, wurde er bislang nicht geöffnet."
    Rhodan hob die rechte Hand und wies auf den Gegenstand. „Darum geht es hier und jetzt, Ascari. Wir müssen das Risiko eingehen und werden ihn von den Servorobotern öffnen lassen. Es ist anzunehmen, dass in seinem Innern ein oder mehrere der speziellen Messer vorhanden sind, die Gucky fast getötet haben."
    Die Arkonidin blickte ihn aufmerksam an. „Meine Wissenschaftler haben mich darauf hingewiesen, dass du einen persönlichen Bezug zu diesen Waffen hast."
    „Ich selbst bin dieser Art von Messern vor Jahren auf der Brücke in die Unendlichkeit zum ersten Mal begegnet. Jetzt, hier in Tradom, tauchen sie plötzlich wieder auf. Sie scheinen ein eigenes Leben zu besitzen und durchdringen selbst Paratronschirme. Die Messer sind gegenüber allen konventionellen Waffen unempfindlich."
    „Das hört sich alles recht abenteuerlich an", antwortete die Arkonidin. „Aber interessant genug, um meine Anwesenheit hier zu rechtfertigen."
    Perry Rhodan gab das Zeichen. Tete Kramanlocky, der Leiter der Schiffsverteidigung, stand an einem Kontrollpult und hatte die Aufgabe, die drei Servorobots unter den Schirmen zu steuern.
    Jetzt nickte „Blueboy", wie ihn manche nannten, Rhodan zu, warf Pearl TenWafer einen fast entschuldigenden Blick zu und gab seine Befehle an die Maschinen.
     
    *
     
    Perry Rhodan hielt den Atem an. Niemand sprach, alle Augen waren auf die Holos gerichtet, die zeigten, was unter den Schirmen vorging.
    Kramanlocky sprach mit leiser Stimme in ein vor seinen Lippen schwebendes Mikrofon, das seine Worte durch winzige Strukturlücken in den Schutzschirmen hindurch an die Servos weiterleitete. Die drei kugelförmigen Maschinen ließen sich langsam auf den Rucksack hinabsinken und fuhren ihre Tentakel aus, an deren Enden sich verschiedene Greifwerkzeuge befanden.
    Eine unheimliche Spannung erfüllte den Hangar. Perry Rhodan spielte unruhig mit den Fingern.
    Pearl TenWafer schüttelte in stummer Verzweiflung den Kopf.
    Die Messer!, dachte Rhodan. Plötzlich spürte er, wie sich sein und Ascaris Ellbogen berührten. Nur für den winzigen Bruchteil einer Sekunde war er elektrisiert, dann galt seine ganze Aufmerksamkeit wieder dem Geschehen unter der Energieglocke.
    Jemand stöhnte laut auf, als einer der Servos den Rucksackverschluss berührte und öffnete. Abermals stockte Rhodan der Atem. Ein schneller Blick in die Runde zeigte ihm angespannte, fast entsetzte Gesichter.
    Die Luft schien zu stehen. Nur das leise Summen der Generatoren war zu hören. Jeden Augenblick konnten die Messer aus dem Rucksack herausschnellen und die Schutzschirme durchdringen, wie lebendig, auf der eigenständigen Suche nach Opfern.
    Doch dann kam der Moment, in dem die Servos den geöffneten Rucksack in die Höhe zogen, mit der Öffnung nach unten. Nur zwei Dinge rutschten aus ihm heraus, und keines davon war eines der gefürchteten
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