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2112 - Verschollen in Tradom

Titel: 2112 - Verschollen in Tradom
Autoren: Unbekannt
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unmittelbarer Gefahr. Die Valenter haben uns abgesetzt und damit ihre Pflicht getan, und es kümmert sie nicht, dass sie die gerade Entlassenen im nächsten Zug vielleicht schon wieder töten...!
    Ein weiteres Schiff senkte sich aus dem Himmel und nahm den Stadtrand unter Beschuss. Von einer Sekunde zur anderen brach nacktes Chaos aus. Häuser wurden eingeäschert oder fingen Feuer, eine Druckwelle raste über noch erhaltene Gebäude hinweg und riss uns von den Beinen, ein weiterer Feuerstoß aus den Schiffskanonen verfehlte nur knapp unsere kleine Gruppe.
    Die beiden Schiffe verharrten dicht über der Stadt, und aus den Schleusen regneten zu Tausenden E'Valenter in Schutzanzügen herab.
    Dann geschah das Unfassbare: Aus den Unterständen der Stadtbewohner wurde das Feuer erwidert.
    Ziel des Beschüsses waren die landenden Valenter.
    O nein!, dachte ich entsetzt. Die Bewohner von Aeusen XIVsind Feinde des Reiches Tradom!
    Revolutionäre! Es müssen Revolutionäre sein!
    Und die Strafexpedition der E'Valenter würde nicht die geringste Rücksicht darauf nehmen, dass wir völlig unschuldig waren und ihre Kameraden uns gerade erst auf dieser Welt abgesetzt hatten!
     
    EPILOG
     
    Jankar 22. November 1311 NGZ Aus irgendeinem Grund nagte die Besorgnis fast unerträglich an Perry Rhodans Nerven. Die LE-KR-01 mit Gucky und den Katsugos an Bord hatte sich noch immer nicht gemeldet.
    Du benimmst dich völlig unvernünftig, dachte er. Der Mausbiber hat fast dreitausend Jahre lang bewiesen, dass er gut auf sich aufpassen kann.
    Dennoch wartete der Terraner mit wachsender Ungeduld auf ein Lebenszeichen der PHÖNIX. Nur mühsam gelang es ihm, sich auf das Tagesgeschäft zu konzentrieren. Wenn man Humphrey „Blue" Parrots Worten Glauben schenken konnte, zeichneten sich die nächsten Ziele der Expedition bereits ab.
    „Fast genau auf der Virginox gegenüberliegenden Seite der Riesengalaxis Tradom, rund 185.000 Lichtjahre entfernt", sagte der dürre, fast ausgezehrte wirkende Chefwissenschaftler der LEIF ERIKSSON, „haben unsere Astronomen bekanntlich ein heftig strahlendes, energetisches Phänomen entdeckt. Meine erste Vermutung hat sich mittlerweile fast zur Gewissheit verstärkt."
    Er verzog das schmale Gesicht mit der langen, geraden Nase, dem verkniffenen, dünnlippigen Mund und den tiefen Falten, die von den Mund- und Nasenwinkeln ausgingen. Offensichtlich hatte jemand es gewagt, seine Genialität in Zweifel zu ziehen.
    „Dieses Objekt könnte nach allem, was wir wissen", fuhr er triumphierend fort, „mit einem PULS identisch sein."
    Ein PULS, dachte Rhodan. Wie der Kessel von DaGlausch. Ein blinder Fleck im Universum, in dem keinerlei Virtuelle Materie entstehen kann. Diese Absoluten Vakua sind die einzigen Zonen im Universum, auf die weder die Mächte der Ordnung noch die des Chaos Zugriff haben. Die Kosmokraten und offensichtlich auch die Chaotarchen können den PULS weder betreten noch irgendeine Macht in ihm ausüben. Ein extrauniversales Gebiet, in denen das GESETZ keine Gültigkeit hat und das auch von Kosmonukleotiden wie DORIFER nicht beeinftusst werden kann ...
    „Dort befindet sich das Zentrum dieses fürchterlichen, negativen Thoregon, in dem wir gestrandet sind", fuhr der Chefwissenschaftler fort. „Wenn wir das Rätsel des Sternenfensters lösen wollen, bietet es sich an, zuerst dort nach Hinweisen zu suchen."
    „Das sehe ich auch so", sagte Rhodan und sah sich in dem Besprechungsraum neben der Zentrale der LEIF ERIKSSON um.
    Ascari da Vivo war per Transmitter von der KARRIBO gekommen, und außer Humphrey Parrot und seinem Assistenten, dem Olympgeborenen Sackx Prakma, war von der Schiffsführung noch Kommandantin Pearl TenWafer anwesend. Roxo Quatron komplettierte die Runde als Vertreter der Jankaron.
    Vor der Epsalerin bildete sich ein Hologramm. Sie vergrößerte es.
    „Entschuldigung", sagte sie, „aber soeben trifft eine Nachricht aus dem Sektor Roanna ein."
    Rhodan zog die Brauen hoch. In diesem Sektor befand sich das Sternenfenster, und die LEIF ERIKSSON hatte dort insgesamt sechs Space-Jets zurückgelassen, die die Ereignisse überwachen und etwaige Veränderungen sofort melden sollten.
    Er verzichtete auf die Frage, ob die Nachricht wichtig sei. Das bewies allein schon die Tatsache, dass sie der Kommandantin während einer Konferenz zugestellt wurde.
    „Am Sternenfenster sind soeben vier Spezialschiffe des Reiches Tradom aufgetaucht", sagte TenWafer.
    „Aber sieh selbst! Es liegt ein
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