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2112 - Verschollen in Tradom

Titel: 2112 - Verschollen in Tradom
Autoren: Unbekannt
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Verschollen in Tradom
     
    Der Landesherr von Pombar - unter Piraten und Valentern
     
    von Uwe Anton
     
     
     
Die Hauptpersonen des Romans:
     
    Ikanema Two - Der Landesherr von Pombar berichtet von seinem wechselvollen Leben.  
    Perry Rhodan - Der Terraner wartet auf die Rückkehr seiner Kundschafter.  
    Ascarde - Die Rishkanische Kara muss sich mit ihrem Gelübde auseinander setzen.  
    Inckaz - Die Kommandantin des Piratenschiffes zeichnet sich durch Brutalität aus.  
     
     
    PROLOG
     
    Jankar 21. November 1311 NGZ
    Das Fauchen der Thermokanonen war so laut, dass der Galornenanzug Rhodan automatisch vor den Schallwellen abschirmte.
    Der Terranische Resident kniff die Augen zusammen, konnte die Strahlen aber nicht sehen. Die Bordwaffen der LEIF ERIKSSON bündelten nicht das Licht des sichtbaren Teils des Spektrums, sondern die für das menschliche Auge unsichtbaren Infrarotwellen. Die ultraheißen Strahlen glasierten die meterdicken Erdreichschichten und den Fels, der die Ränder des Schachtes bildete.
    „Wir haben den ersten der beiden Schächte ausgehoben", sagte Cerxtro. Der Nachkomme von Terranern und Springern wirkte gänzlich unbeeindruckt vom Lärm. Cerxtro, der als Leiter der Abteilung Logistik für den Nachschub und die Versorgung der LEIF ERIKSSON zuständig war, warf einen Blick auf sein Computer-Pad, in dem er die wichtigsten Listen und Daten gespeichert hatte.
    Rhodan lächelte schwach. Cerxtros Geste entsprang reiner Gewohnheit. Der fast zwei Meter große, stämmige Mann mit dem roten Haar und dem zu Zöpfen geflochtenen roten Vollbart hatte hinsichtlich der Bedarfs- und Versorgungsgüter ein fast fotografisch perfektes Gedächtnis und wusste stets ganz genau, wo was zu finden war.
    Der Terranische Resident schaute zum Horizont. Dort konnte er den 23 Kilometer durchmessenden Tafelberg ausmachen, auf dem sich Kischario befand. Die Hauptstadt Jankars bedeckte nicht nur das Plateau und die Steilhänge rundherum bis auf den letzten Quadratmeter, sie setzte sich auch auf der Ebene darunter strahlenförmig fort.
    Nach Rhodans Auffasssung waren die beiden Schächte viel zu nah der Hauptstadt ausgehoben worden.
    Etwas mehr Abstand zu Kischario wäre ihm lieber gewesen, doch die Jankaron hatten die Standorte selbst vorgeschlagen.
    Die beiden Bohrschächte waren riesig. Sie waren mit Desintegratoren ausgehoben worden und sollten als Unterstände für die LEIF ERIKSSON und die KARRIBO dienen.
    Genau genommen waren es keine Schächte, sondern Löcher. Der Einfachheit halber hatten die Techniker den Fels auf 2000 mal 2000 mal 2000 Metern aufgelöst. Mit Prallfeldern hatten sie zunächst verhindert, dass die Wände einstürzten, mit Thermostrahlern verhärteten sie die Flächen nun, um die notwendige Stabilität zu erzeugen. All das hatte Cerxtro organisiert. Und der Logistiker hatte eine Idee gehabt, auf die er wirklich stolz war.
    „Zur dauerhaften Aussteifung", erklärte er Rhodan, „werden wir erstmals große materieprojektive Elemente schaffen, wie sie bei der LEIF ERIKSSON im Bereich der Hangargalerie Verwendung finden.
    Ihre strukturimmanente Halbwertszeit beträgt fünf Jahre. Für diese Zeit sind sie auf keine weitere Versorgung angewiesen und können wie normale festmaterielle Objekte behandelt werden."
    „Ja. Die unvermeidliche Leckage durch Energieverlust. Natürlich kommt es immer zu Verlusten durch Verdunsten oder Aussickern von Energie und Materie auf Grund einer undichten Stelle. Aber fünf Jahre müssten allemal reichen ..."
    Rhodan nickte düster. Auch er ging davon aus, dass sie sich in fünf Jahren nicht mehr hier befinden würden. Hier, in einem Kugelsternhaufen vor Tradom.
    Fast 400 Millionen Lichtjahre von der heimatlichen Milchstraße entfernt. Fast im Herzen eines feindlichen Reiches, über das sie so gut wie nichts wussten.
    Nein, in fünf Jahren würden sie die Rückkehr in die Milchstraße geschafft haben.
    Oder schon längst tot sein.
    Cerxtro schaute wieder auf sein Pad. „Mit diesem Vorgehen schlagen wir praktisch zwei Fliegen mit einer Klappe. Sogar bei einem energetischen Totalausfall lassen sich die Segmente weiterhin nutzen, andererseits können wir sie, wie jede Form von plastischer Energie, später jederzeit wieder auflösen und ihren Energiegehalt in die Gravitrafspeicher zurückleiten. Und eine Ortungsgefahr besteht, nachdem sie einmal erstellt und eingebaut sind, ebenfalls nicht."
    „Ausgezeichnet", sagte Rhodan. „Das ist wohl die beste Lösung."
    „Die
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