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2093 - Requiem für einen Ewigen

Titel: 2093 - Requiem für einen Ewigen
Autoren: Unbekannt
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quälende Pause, bevor Xpomul verkündete: „Die neun Chaotender werden nach Kohagen-Pasmereix fliegen und dort die Kosmischen Fabriken angreifen."
    Mit diesen Worten bildete Xpomul aus sich die schwarz flammende Säule und entmaterialisierte in ihr. Die acht Architekten kehrten über den Torbogentransmitter zu ihren Chaotendern zurück.
    Und ich brannte darauf, in meinen ersten wirklich großen Einsatz zu gehen.
     
    4.
     
    Der Krieg Der Krieg in Kohagen-Pasmereix brach mit unglaublicher Vehemenz los.
    Es gab kein vorsichtiges Abtasten, kein Erkunden und Erforschen, denn beide Seiten glaubten, die Stärken und Schwächen der anderen zu kennen - wir ebenso wie die Kosmokraten.
    Auf beiden Seiten wurden Millionen von Raumschiffen in die Schlacht um den Planeten Dommrathi geworfen.
    Ich schleuste acht fliegende KYR-Festungen mit den Armeen der Instinktkrieger aus, in deren Fahrwasser - und Schutz - die kleineren Einheiten mit flogen. Ich bedauerte lediglich, dass es wohl nicht zu Bodenkämpfen kommen würde, so dass die Instinktkrieger ihre wahren Stärken nicht ausspielen, konnten. Aber sie waren für Weltraumschlachten bestens geeignet, hatten in hartem Training gelernt, auch mal taktische Rückzugsmanöver zu fliegen und nicht immer drauflos zustürmen, wie es eigentlich ihrer Mentalität entsprach.
    Ich behielt die anderen KYR-Festungen in ZENTAPHER zurück, in der Absicht, sie für den letzten, entscheidenden Schlag zu verwenden. Ich war siegessicher, überzeugt, dass die Chaosmächte in Kohagen-Pasmereix einen entscheidenden Sieg davontragen würden.
    Die anderen Chaotender führten ebenfalls fliegende Festungen von der Kapazität der KYR-Raumer mit sich. Es waren allesamt riesige, manchmal monströs und bizarr wirkende Gebilde, die sich bedrohlich gegen die Phalanx des Feindes vorschoben. Wo sie aufeinander prallten, verwandelte sich das All in alles verzehrende Flammenhöllen, deren mörderischer Hitze nur die stärksten Einheiten entrinnen konnten. Schon beim ersten Aufeinanderprallen der kolossalen Festungen beider Parteien blieben Zigtausende kleinerer Einheiten auf der Strecke. Nachdem das Energiegewitter wieder abgeebbt war, trieben ihre ausglühenden Wracks überall im Vakuum des Schlachtfeldes.
    Aber schon prallten unsere Streitkräfte erneut auf die der Kosmokraten, und wiederum erhellten sich gewaltige Räume des lichtlosen Alls sonnenhell. Das passierte immer wieder, jedoch ohne dass eine der beiden Seiten entscheidende Vorteile für sich verbuchen konnte.
    Ich beobachtete entsetzt, wie 1-KYR zu nahe an eine Kosmische Fabrik - es war KYMBRIUM - geriet und sich nicht mehr aus deren Bannkreis befreien konnte. Zwar wehrte sich 1-KYR mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln, aber das Dauerfeuer, unter das meine Instinktkrieger die Kosmische Fabrik setzten, wurde von deren Defensivsystemen mühelos absorbiert. Ich musste hilflos mit ansehen, wie 1-KYR unter der Wirkung einer unbekannten Waffe auseinanderbrach und die Trümmer zu unförmigen Klumpen zusammenschmolzen. Danach trieben die Reste von 1-KYR als hässliche Schlackebrocken durchs All.
    3-KYR und 7-KYR wollten zu Hilfe kommen, aber ich konnte sie im letzten Augenblick zurückpfeifen. Sie wären zu schwach gewesen, um an KYMBRIUM Rache zu nehmen. Das hätte schon ein gleichwertiges Kaliber wie ZENTAPHER übernehmen müssen.
    In den ersten Wochen der Schlacht waren Chaotender und Kosmische Fabriken einander tunlichst ausgewichen.
    Denn keine der Parteien wollte ihre Karten aufdecken und bei den Scharmützeln ihre schwersten Geschütze auffahren.
    Aber als ich 1-KYR vergehen sah, da durchbrach ich alle Hemmungen, die ich mir bisher auferlegt hatte, und steuerte KYMBRIUM mit ZENTAPHER an. Die Kosmische Fabrik versuchte zuerst, mir auszuweichen, aber als sie schließlich ZENTAPHERS Entschlossenheit merkte, sich der Konfrontation zu stellen, da nahm sie die Herausforderung an.
    Es geschah zum ersten Mal in der Schlacht von Kohagen-Pasmereix, dass ein Chaotender und eine Kosmische Fabrik aufeinander prallten. Und als sei dies das Startzeichen für den Beginn des Höhepunkts der Auseinandersetzung, suchten auch die anderen Chaotender und Kosmischen Fabriken einander.
    Jetzt kam es wirklich hart auf hart.
    Es wurden auf beiden Seiten die schrecklichsten Waffen eingesetzt, die vorstellbar waren. Waffen, die Sonnen zu Novae werden ließen und ganze Sternhaufen aus dem Gleichgewicht bringen konnten; Planeten wurden reihenweise in winzige Schwarze Löcher
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