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2074 - Neun Tage des Zitterns

Titel: 2074 - Neun Tage des Zitterns
Autoren: Unbekannt
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lautet?"
    „Es wäre mir ein echtes Anliegen", bekannte Champac mit selbstbewusstem Grinsen. „Mit einigem Nachdenken kommen Sie selbst darauf", lautete die Antwort, vorgebracht in fast gemütlichem Tonfall. „Sie erfahren es von uns am 29. Prago des Dryhan in Ihrem famosen Weinkeller. Es dient Ihrer aller Sicherheit, wenn Sie nicht wissen, was wir vorhaben."
    „Ein verständliches Argument, Major", sagte Champac und führte eine Geste des Bedauerns aus. „Wie alles bei dieser Mission - es wird keine ungefährliche Kleinigkeit sein."
    „Wohl kaum. Sie wissen, dass wir auf der Welt Trumschvaar mit Bostich in einem gemeinsamen Einsatz waren?"
    „Auf der Welt der Kralasenen?"„War eine aufregende Geschichte.
    Rechnen Sie damit, dass es auf der Dryhaneninsel von Kralasenen wimmelt, besonders an den Brennpunkten. Bostich hat ihnen detailliert wichtige Einsatz orte zugeteilt." Der Residenzfunk hatte mehrfach die Nachrichten ausgestrahlt, dass Bostich I. am Leben war und mit Perry Rhodan einen Bund gegen SEELENQUELL geschlossen hatte. Die „Bluthunde" würden auf der Dryhaneninsel also den Bostich beschützen, sagte sich Champac.
    Da sie aber ihn und sein Team nicht als gleichbedeutende Verbündete, sondern als verhasste Erzfeinde von der USO betrachteten, wuchsen die Gefahren für seine Leute und ihn. „Das verspricht eine bizarre Situation", sagte er. „Haben Sie irgendwelche Ratschläge, Informationen oder Warnungen für uns?"
    „Bostich der Erste ist ein begabter, überlegter Kämpfer. Wäre er nicht, was er ist, könnte man an längere, gedeihliche Zusammenarbeit denken. Die Zeremonie im Kuppelpalast ist für ihn von kaum vorstellbar Wichtigkeit. Denken Sie auch an SEELENQUELL und die PsIso-Netze, Spezialist?"
    „Unentwegt. Wir müssen also damit rechnen, dass sich Bostich als rechtmäßiger Imperator identifiziert und dass dies passieren soll, ehe SEELEN-QUELL irgend jemanden beeinflussen kann." Kelterom hatte seine Schwierigkeiten, sich mit gedrungenen Allzweck-Mega-Kampfmaschinen zu „unterhalten", in denen eine Schar hochintelligenter Spezialisten hauste. Die Vorstellung, dass die gesamte Besatzung TOMCATS und SHECATS auf der Fläche einer Schreibfolie seines Arbeitstisches Platz fand, befremdete ihn stark. Er hatte natürlich eingesehen, dass deren Qualifikation zweifellos nicht geringer war als die seiner Teammitglieder; trotzdem blieb ein exotisches Gefühl übrig: Er redete mit Linsen, Sensoren, Außenmikroskopen und einem stählernen Nicht-Gesicht. Aus dem stumpfglänzenden schwarzen Schädel TOMCATS kam die Antwort: „Die Aufmerksamkeit des gesamten Imperiums wird während der Zeremonie auf die Vorgänge gerichtet sein. Auf irgendeine Weise, das weiß der Imperator, muss sich SEELENQUELL dort zu erkennen geben."
    „Damit rechnen wir ebenfalls", sagte Perkader und schluckte. „Tritt Bostich dort auf, ist es die offizielle Kampfansage an SEELENQUELL, denn theoretisch jeder Arkonide im Kugelsternhaufen sieht und hört zu. Stellarpolitisch wichtige Aktion, nebenbei!" Kelterom Champac ließ seinen hochlehnigen Sessel zurückgleiten, starrte nacheinander langsam in die Gesichter seiner Mitkämpfer, wechselte wieder einen bedeutungsvollen Blick mit Pergader Lav und senkte den Kopf. „Das wird eine verdammt gefährliche Angelegenheit. Die höchste Herausforderung an mein Team. Und ich bin nur ein armer, unerfahrener zalitischer Weinhändler ..."
    Sumner Kagel hob den Arm und deutete einen Gruß an. Mit breitem grünem Grinsen sagte er: „Wir wissen, wer Sie sind, Managara. Lassen Sie sich sagen: Wir alle bedauern, dass wir nicht bei Ihnen und Bostich sein können, um Ihnen zu helfen. Bringen Sie uns in ... vier Stunden vor die Portale des Weinkellers? Wir starten in der Dunkelheit."
    „Nach Arkon Drei, der Welt des Flottenzentralkommandos Ark'Thektran."Champac lächelte zurück. „Wir werden Sie mit gebührender Ehrfurcht aus unserer Gastfreundschaft entlassen."
    „Viel Glück, Spezialist. Ihnen allen!"Das Hologramm verblasste und verschwand in einem imaginären Punkt zwischen den Projektoren. Kelterom Champac blickte die Statue Yobilyns an, in deren Kristalloberfläche sich zahlreiche Lichter in unglaublicher Intensität spiegelten.
    Das Restaurant Die Wonnen des Edelgaumens hatte sich seit einer halben Tonta geleert. Frische Tücher, weiß. wie Arkon-Sommerwolken, lagen auf den Tischen. Die Sitzschalen schwebten mit zwei Ausnahmen - unter der Decke. Der Duft und das beerenartige Aroma eines
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