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2045 - Aufruhr im INSHARAM

Titel: 2045 - Aufruhr im INSHARAM
Autoren: Unbekannt
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INSHARAM rasten, verrieten ihnen, dass außer ihnen mehrere Schwärme zu der Stätte der Schlacht unterwegs waren, aber immer noch erfüllte das Wehklagen der Überlebenden den Psi-Ozean, gemischt mit dem Appell: Hütet euch vor dem Eindringling! Er tötet jeden, der versucht, ihn anzugreifen! „Also ist es negatives Leben", stellte Ruyde fest, während sie mit Karja die Strömungen wechselte und auch gegen stärkste Widerstände anschwamm, nur um schnell genug am Ort des stattgefundenen Kampfes zu sein. „Sonst hätte der Schwarm nicht angegriffen."
    „Wir werden es sehen", antwortete' Karja knapp.
    Nach insgesamt acht Stunden erreichten sie die Überlebenden, Es waren nur noch elf von mehreren hundert. Zwei Schwärme waren bereits eingetroffen, aber von dem Eindringling war weit und breit nichts zu sehen. Auch die Sinjazz-Organe orteten nichts.
    Ruyde, Karja und die Anführer der beiden Schwärme redeten mit Tonjam Bel Sunishi, dem Sprecher der elf Überlebenden. Er war offenbar verwundet. Seine normalerweise durchscheinende Haut war an einigen Stellen schwarz gefärbt. Sein Gesichtsausdruck und die Art, wie er sich bewegte oder sprach, verrieten, dass er Schmerzen hatte. „Mein Schwarm bestand aus mehr als sechshundert Evoesa", beklagte er, „als der Eindringling vor uns auftauchte. Es war ein Raumschiff, nicht einmal sehr groß, doch selbst durch seine Hülle hindurch konnten wir die furchtbare negative Aura spüren, die von seinem Besitzer ausging."
    „Ein Raumschiff?" unterbrach ihn Karja spontan. „Welche Form hatte es?"
    „Die eines Quaders, Karja Menem Siganter, und seine Hülle schimmerte silberfarben. Weshalb fragst du?"
    „Weil wir ein solches Objekt vor mehreren Tagen selbst gesehen haben", antwortete Ruyde für ihren Partner. „Nur relativ klein, einige Meter groß. Und es war voller unbekannter Technik."
    „Das Raumschiff des Fremden war größer", sagte Tonjam Bel Sunishi. „Habt ihr ihn selbst gesehen?" fragte Karja. „Nein, das nicht. Aber seine negative Aura war so stark, dass sie nur von einem einzigen Wesen kommen konnte. Es handelte sich um gen au jene Sorte von Eindringling, die niemals das INSHARAM benutzen darf, um den Schritt zur Superintelligenz zu vollziehen. Er kam aus dem Absantha-Tunnel, aus dem wir eigentlich keinen Besuch mehr erwartet hatten, denn der Tunnel ist sehr schmal geworden und wird innerhalb der kommenden hunderttausend Jahre zweifellos erlöschen."
    „Und wo ist er jetzt?" wollte einer aus den angekommenen Schwärmen wissen. „Das weiß niemand. Sein Schiff verschwand mit einem Blitz, nachdem wir vergeblich versucht hatten, es mit der Kraft unserer vereinten Sinjazz-Organe in den Hyperraum zu schleudern. Nicht nur, dass es uns nicht gelang - der Fremde schlug so furchtbar zurück, dass nur wir elf übrig blieben, elf von über sechshundert. Seine Waffen waren schrecklich."
    „Hatte sich das Schiff vorher in einen silbrigen, kugelförmigen Schirm gehüllt?" fragte Karja. „Genauso war es!" sagte Tonjam überrascht. „Woher weißt du das?"
    „Und war es ein roter Strahl, der in eure Reihen fuhr und deine Gefährten tötete?"
    „Auch das ist wahr", staunte Tonjam. „Wie kannst du das alles wissen?" Karja erzählte nun von dem Quader, den sie in ihrem Nest steckend gefunden hatten, und von seinem und Ruydes vergeblichen Versuch, ihn energetisch zu überladen. „Und dann, als wir die Schwärme zu Hilfe gerufen hatten, war er plötzlich in einem Blitz verschwunden", fügte er hinzu. „Im Nachhinein müssen wir wohl froh darüber sein, dass das Objekt uns nicht sofort tötete. Ich zweifle nicht daran, dass es sich um eine Sonde des größeren Raumschiffs handelte, die das INSHARAM erkunden sollte."
    „Ein unglaublicher Zufall, dass sie ausgerechnet in unserem Nest hängenblieb", meinte Ruyde. In den nächsten Stunden erschienen weitere sechs Schwärme. So viele Evoesa waren nicht mehr beisammen gewesen, so weit Ruyde und Karja zurückdenken konnten.
    Der Psi-Ozean war erfüllt von Rufen und Botschaften. Jeder einzelne Schwarm wurde dazu aufgefordert, es sofort zu melden, wenn er den Eindringling ortete. Die Botschaften gingen hin und her. Die verschiedenen Schwärme bestätigten ihren Empfang, und mancher glaubte schon, etwas geortet zu haben. Aber immer stellte es sich nach kurzer Dauer als natürliches Phänomen heraus. Kein natürliches Phänomen war es, als nach einem und einem halben Tag plötzlich von den versammelten Schwärmen eine Änderung im
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