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2045 - Aufruhr im INSHARAM

Titel: 2045 - Aufruhr im INSHARAM
Autoren: Unbekannt
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Aufruhr im INSHARAM
     
    Angriff auf die SOL - die Evoesa betrachten sich als Hüter
     
    von Horst Hoffmann
     
    Nach wie vor ist die SOL mit ihrer Besatzung in der Vergangenheit gestrandet, nach wie vor gibt es für das alte Generationenraumschiff keine Möglichkeit zur Rückkehr in die Gegenwart.
    Durch einen Abgrund von 18 Millionen Jahren von ihren Gefährten in der heimatlichen Milchstraße getrennt, müssen Atlan und seine Begleiter in der Galaxis Segafrendo um ihr Überleben kämpfen. In Segafrendo tobt seit über tausend Jahren ein fürchterlicher Krieg.
    Die mörderischen Mundänen haben die friedliche Kultur der Galaktischen Krone so gut wie zerstört. In wenigen Jahren werden die Invasoren diese Galaxis komplett beherrschen und in die Mächtigkeitsballung der Superintelligenz K'UHGAR eingegliedert haben.
    Und die Menschen an Bord der SOL wissen, dass sie bei diesem Konflikt praktisch nichts ausrichten können. Das ist auch nicht ihre Aufgabe. Bevor das Raumschiff in die Vergangenheit geschleudert wurde, erhielt die Besatzung einen Auftrag der Superintelligenz ES: Sie solle von Auroch-Maxo-55 einen Kym-Jorier bergen. Gelinge das nicht, drohe der Untergang der Menschheit in der Real-Gegenwart.
    Den Planeten Auroch-Maxo-55 fand man, ein sogenannter Kym konnte an Bord genommen werden. Und dann gelang der SOL die Flucht aus dem Orbit der vor der Vernichtung stehenden Wasserwelt.
    Das Hantelraumschiff erreichte mittlerweile einen unglaublich wirkenden Kosmos: das INSHARAM in dem fremdartigen Raum, der wie ein eigenes kleines Universum wirkt, kommt es zu Konflikten - zu einem AUFRUHR IM INSHARAM ...  
     
     
     
     
     
Die Hauptpersonen des Romans:
     
    Ruyde Kerima Bassa - Eine Evoesa begleitet ihren Gefährten zum letzten Mal.  
    Karja Menem Siganter - Der Älteste der Evoesa will sein Leben beschließen.  
    Atlan - Der Arkonide versucht im INSHARAM zu verhandeln.  
    Fee Kellind - Die Kommandantin der SOL sieht das Raumschiff von Unbekannten bedroht.  
    Mondra Diamond - In Delorian Rhodans Mutter wachsen die Zweifel.  
     
     
    1.
     
    Ruyde Kerima Bassa
    Jetzt
     
    Weh! Schmerz! Pein!
    Ruyde gab sich einen kurzen Rückstoßimpuls, indem sie das kristallblaue Wasser durch ihren Schlund aufsaugte und mit hohem Druck durch die hintere Körperöffnung ausstieß. Sie gelangte an der Seite ihres Gefährten, der langsam vor ihr her geschwommen war, auf ihr letztes und endgültiges Ziel zu. Sein Bauchsack war fast vollständig leer. Die Haut wurde von den Strömungen des psimateriellen Ozeans haltlos nach links und rechts getrieben. Verzweiflung! Die beiden Körper bewegten sich lautlos dahin, glichen dabei die wechselnden Strömungen und Schwerkraftfelder unterbewusst aus. Sie glitten mit mäßiger Geschwindigkeit durch das Medium, das nur auf den ersten Blick an Wasser erinnerte. In Wirklichkeit handelte es sich um flüssige, kristallklare Psi-Materie, mit der - bis auf wenige Einschlüsse - das gesamte INSHARAM gefüllt war. Einen Terraner hätten die zwei Wesen an irdische Seekühe erinnert, drei Meter lang, obwohl ihr Körper fast völlig durchscheinend und vor dem Hintergrund des Meeres kaum zu erkennen war.
    Hilflosigkeit!
    Ruydes Sinjazz-Multiorgan sandte ihr großes Leid hinaus in die Weiten des Ozeans. Wellenförmig verbreitete es sich. So konnte es von den anderen Evoesa wahrgenommen werden, die die Blase bevölkerten. Es waren noch immer über hunderttausend. Aber keiner von ihnen ließ sich blicken.
    Niemand kam in den Sinn, den letzten Weg zu kreuzen, den Ruyde und Karja gemeinsam gingen.
    Ruyde empfing lediglich Trauer und Anteilnahme über ihr Multiorgan. Es kam von allen Seiten und war wie ein warmes, sanftes Tuch, das um den Sterbenden gelegt wurde. Ruyde war dankbar für diesen Abschied für ihren Lebens- und Liebespartner, mit dem sie so lange Zeit verbracht hatte, dass sie sich kaum an die Anfänge erinnern konnte. Aber er half ihr nicht. Er änderte nichts.
    Leere!
    Karja Menem Siganter war der älteste Lebendige des Volkes der Evoesa, Ruyde Kerima Bassa die zweitälteste, wenngleich viele hundert Jahre jünger als ihr Partner. Beide hatten ihr Leben gelebt, vieles gesehen und vieles gelernt. Für Karja ging dieses Leben nun zu Ende, während Ruyde von den ewigen Strömungen weitergetrieben wurde. An diesem Tag, so trugen es die Flüsterstimmen der Evoesa durch die Millionen Strömungen des INSHARAM, würde sie zur Ältesten aufrücken. Ruyde war entschlossen, in Karjas Sinn
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