Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

2025 - Heiße Fracht für Arkon

Titel: 2025 - Heiße Fracht für Arkon
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
verbunden waren und sich gegenüberlagen. Micro und Lokmar waren ziemlich sicher, daß es sich um einen simplen Kopfhörer für Ertruser handelte, der an einer Art Kleiderständer aufgehängt war. Die beiden arkonidischen Arztinnen, die mit ihnen und dem großen Roboter in dem weißgetünchten Raum waren, lächelten ihnen unverbindlich zu und richteten die Schalen des Kopfhörers so aus, das Micro und Lokmar parallel nebeneinander hingen und die Arztinnen ansehen mußten.
    Im Hintergrund war Imperator Bostich leise zu hören, wie er immer noch 'seine flammende Rede hielt. Micro war jetzt sicher, daß sie sich nicht nur auf Arkon I und in Mirkaridol befanden, sondern direkt im Gebäude des Galaktikums.
    Die Blähungen waren schlimmer geworden. Immer wieder ertönte die „zweite Stimme" der Swoons. Die Arztinnen hatten den Roboter berichten lassen, vielleicht waren sie deshalb noch nicht auf das Naheliegende gekommen. „Ihr habt euch also auf verschiedene Art und Weise angesprochen und sprecht zudem mit zwei Stimmen", faßte die kleinere von ihnen noch einmal zusammen.
    Sie hatte sich als Marjana vorgestellt und trug die brünetten Haare im Nacken zu einem Dutt zusammengesteckt. „Und ihr könnt euch nicht ausweisen. Darf ich also eure Namen und den Ort erfahren, an dem ihr euch normalerweise aufhaltet?"
    „Das sagten wir doch schon", seufzte Micro. „Ich bin Micro Trivielle und Handelsbeauftragter des Planeten Swoofon hier in Mirkandol. Der dort neben mir heißt Lokmar Lokink und ist mein Sargnagel von einem Auszubildenden. Beide wohnen und arbeiten wir in der Botschaft der Swoons." Bitter fügte er hinzu: „Wenn ihr uns sonst schon nichts glaubt, habt ihr hoffentlich wenigstens keinen Zweifel daran, daß wir,Swoonssind."
    „Ihr dürft euch nicht so verkrampfen", sagte die größere der beiden Ärztinnen. Ihr Name war Uschzitsch, und sie machte einen rustikalen Eindruck. „Eure Angaben haben wir notiert, und meine Kollegin wird sich sofort mit der swoonschen Botschaft in Verbindung setzen, um sie bestätigen zu lassen. Ich werde in der Zwischenzeit dennoch einige Tests mit euch durchführen. Das gehört zu den Sicherheitsmaßnahmen im Galaktikum."
    Aha, Galaktikum, also doch! dachte Micro triumphierend. Unsere Leute in der Botschaft werden uns hier herausholen. Nur, beeilt euch! Unsere Nachrichten müssen 'dringend an die USO! Jede Minute ist kostbar!
    Laut fragte er: „Was sind das für Tests? Ich protestiere schon jetzt dagegen. Sind sie mit Gefahr für Leib und Leben verbunden?"
    „Aber nein. Es geht nur darum herauszufinden, ob bei euch eine geistige Störung vorliegt und, natürlich, ob ihr treu zu den Zielen der arkonidischen Politik steht." Die Arkonidin hob wie entschuldigend die Schultern. „Das ist leider seit fünf Monaten routinemäßig für alle Überprüfungen von Personen vorgeschrieben, die in der Sperrzone aufgegriffen werden."
    „Ich höre immer Sperrzone!" empörte sich Micro. „Ich dachte, das Galaktikum sei ein freier Ort!"
    „Solange sich die Besucher ausweisen können."
    „Aber das wird unsere Botschaft doch für uns tun!" Micro verzweifelte fast.
    Die Ärztin blieb hart. „Es tut mir leid, Gürkchen, aber so sind die Vorschriften. Vor allem, wenn der Imperator gerade anwesend ist und eine Rede hält. Diese Zone hier ist nicht für den Publikumsverkehr offen."
    „Habt ihr also etwas zu verstecken?" '„Die Fragen stelle ich", sagte Uschzitsch und drehte sich nach einem großen Tisch um, drückte einige Tasten und wartete ab, bis einige Holos über dem Tisch entstanden waren. Sie zeigten den Kopf eines strahlenden Arkoniden, eines bärbeißigen Springers, eines fiesen Raümpiraten unbekannter Herkunft, eines glotzäugigen Maahks und eines düster dreinblickenden Terraners. „Eure Aufgabe ist ganz leicht: Stellt eine Reihenfolge eurer Sympathie für diese einzelnen abgebildeten Wesen dar. Beginnt mit fünf Sympathiepunkten und endet mit einem."
    „Nicht irremachen lassen, Lokink", flüsterte Micro seinem Partner zu. „Geben wir die fünf Sympathiepunkte dem Arkoniden, das wollen sie hören."
    „Den Teufel werde ich tun", sperrte sich Lokmar. „Meine Punkte bekommt der fiese Raumpirat."
    „Leutnant, Sie ...!" wollte Micro ihn anfahren, aber der Ausbruch ging zum Glück in einem anderen Ausbruch unter: dem seiner „zweiten Stimme".
    Also verteilten sie ihre Punkte. Die Ärztin war mit Micros Wahl hoch zufrieden - vor allem, weil er den Terraner an letzte Stelle gesetzt hatte
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher