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0097 - Preis der Macht

Titel: 0097 - Preis der Macht
Autoren: Unbekannt
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Preis der Macht
     
    Erst spottet man über sie, dann lernt man sie fürchten - die „Lügner von Solten"
     
    von Kurt Brand
     
    Perry Rhodan und seine Getreuen haben seit den Tagen der Dritten Macht, die nach vielen Konflikten die politische Einigung der irdischen Menschheit herbeiführte, einen langen und harten Weg zurückgelegt.
    Mit Hilfe der von ihnen genutzten arkonidischen Supertechnik haben sie den Terranern den Weg zu den Sternen gewiesen - trotz schwerer Widerstände und Rückschläge von innen und außen.
    Weil sie auch in größter Not nicht resignierten oder aufgaben, sondern nach Auswegen suchten, schafften sie es, das Solare Imperium der Menschheit zu erhalten und sogar auszuweiten!
    Inzwischen schreibt man auf der Erde das Jahr 2044 christlicher Zeitrechnung. Arkon, von Atlan, dem Unsterblichen, geleitet, und Terra sind Verbündete.
    Doch weil gerade die beiden Stellarmächte enge Verbündete sind, wirkt sich jede Krise im Einflußgebiet des Bündnispartners auch zum Nachteil des anderen Partners aus.
    DER ANTI, dessen Tätigkeit sich gegen Atlan richtete, war ein typisches Beispiel dafür. Nun aber soll Perry Rhodan eindringlich daran erinnert werden, daß er an der Reihe ist, den PREIS DER MACHT zu zahlen ...
     
     
     
    1.
     
    Die Sonnen im Kugelsternhaufen M-13 glitzerten und funkelten wie eh und je; zusammengedrängt auf einen Raum von rund zweihundertfünfzig Lichtjahren Durchmesser, zeigten sie sich allen aus der Milchstraße kommenden Schiffen als eine gleißende, gigantische Kugel.
    M-13 war kein Konglomerat an Farben; es war eine Farbkomposition, aufgelegt auf dem schwarzen Untergrund des Universums. Warmes Leuchten war immer wieder der erste Eindruck, den M-13 den Arkon anfliegenden Menschen vermittelte.
    M-13, der Kugelsternhaufen, war der Kern des Großen Imperiums, des Sternenreiches der Arkoniden ein Reich der unterschiedlichsten Völker - ein Imperium, in dem Milliarden und aber Milliarden Intelligenzen lebten und zum Teil mit den Arkoniden groß, stark, mächtig und reich geworden waren.
    M-13 war eine Demonstration fast unwirklicher Schönheit, aber auch in der Häufung der Sonnen auf engstem Raum eine Demonstration der Macht. Trotzdem täuschte das Bild. Das Große Imperium war heute ein brüchiges Gebilde - ein Sternenreich, das in seiner politischen Struktur jeden Augenblick in viele Einzelteile auseinanderzufallen drohte.
    Über fünfzehn Jahrtausende hinweg war es gewachsen, immer von Arkoniden geführt. Und dann kam der Tag, als arkonidische Raumschiffe das M-13-System verließen und ihr Imperium tiefer in die Galaxis hinein vorschoben. Aber es kam auch der Tag, an dem die schier unerschöpfliche Vitalität des Arkonidenvolkes wie eine Quelle zu versiegen begann und der Niedergang sich von allen Seiten einschlich.
    Der große Koordinator, das gewaltigste Robotgehirn, das jemals erstellt worden war, hatte Arkons bröckelnde Macht nur unter Anwendung brutaler Mittel zusammenhalten können.
    Jetzt gab es das Robotsystem nur noch als ausführendes Organ. Atlan, der Zeitlose, hatte das schlecht verwaltete Erbe seines Volkes übernommen und mußte fast tatenlos den politischen Erdbeben innerhalb des Imperiums zusehen, wollte er nicht als blutiger Diktator in die Geschichte eingehen.
    Aber die Sterne selbst nahmen von all dem keine Notiz, und der blauweiße Strahl aus dem Zentrum des M-13-Systems leuchtete warm und weich wie eh und je.
     
    *
     
    Pitter Breucken stand mit seinem Freund Klaas Vertieden in der Polschleuse der BURMA, einem Kugelraumer der Staatenklasse, hundert Meter durchmessend und mit einer Soll-Besatzung von hundertundfünfzig Mann. Beide Männer beobachteten schon seit geraumer Zeit, was sich am Rande des Raumhafens abspielte, und je länger sie zusahen, um so unzufriedener wurde ihr Gesicht. „Da. Pitter ... schon wieder Roboter", sagte Klaas Vertieden, der wie sein Freund Breucken aus Hilversum stammte. „Hast du schon einmal einen von diesen sagenhaften hunderttausend aus dem Tiefkühlschlaf erweckten Arkoniden gesehen? Ich noch keinen!"
    „Was sind denn schon hunderttausend Menschen auf den Arkonplaneten l, II und III? Nicht mehr als ein Tropfen auf dem heißen Stein! Darum siehst du hier auch nur Roboter. Ohne die Maschinenmenschen hätte Arkon schon längst Konkurs anmelden können."
    „Davon ist es auch jetzt nicht weit entfernt. Ich habe heute morgen unseren Kommandanten mit dem Chef über Funk reden hören. Dabei kam nicht nur zur Sprache, daß
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