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2025 - Heiße Fracht für Arkon

Titel: 2025 - Heiße Fracht für Arkon
Autoren: Unbekannt
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verrückt bin! Er muß mich analysie-ren. Bring du das hier zu Ende und entschuldige dich bei unseren ... äh... Gästen, wenn wir ihnen unrecht getan haben sollten. Es lebe der Imperator!"
    „Jaja, er lebe hoch", antwortete Marjana murmelnd. „Wie immer..."
    Eine halbe Stunde noch mußten Micro und Lokmar an die Schalen des Kopfhörers gefesselt hängen, dann kam endlich die lang ersehnte Bestätigung aus der swoonschen Botschaft, daß man sie kenne und ihre Identität bestätigen würde - allerdings erst, nachdem man sie sich persönlich angesehen habe. Und persönlich, das bedeutete in diesem Falle: der Botschafter selbst.
    Er erschien nach einer weiteren halben Stunde mit drei anderen Swoons in seiner Begleitung.
    Bostich redete immer noch, es mußte eine absolut rekordverdächtige Rede sein. Der Imperator sprach in dem großen Sitzungssaal des Galaktikums über die historischen Besitzansprüche des Kristallimperiums auf Gebiete in der Milchstraße. „Es tut uns leid", sagte der Botschafter, als Marjana für ihn die beiden zu analysierenden Swoons abgehängt und losgebunden hatte, „daß es so lange gedauert hat. Aber wir befanden uns in unserer Loge im Versammlungssaal und konnten uns nicht eher entfemen, ohne das Mißtrauen und den Unmut der Arkoniden zu erregen."
    „Das verstehen wir, Botschafter Liilit", antwortete Micro, der sich auf dem" Boden streckte und reckte, wobei ihm das eine oder andere Tönchen entfuhr und er in seinem Bauch wenigstens etwas Linderung von dem Druck verspürte. „Aber warum haben die anderen uns in der Botschaft verleugnet? Doch nicht alle Botschaftsangehörigen waren in der Loge?"
    „Längst nicht alle, Micro", sprach der Botschafter. „Aber erinnere dich einmal daran, wie oft du ihnen übel mitgespielt hast; welche krummen Geschäfte du mit ihnen gemacht hast, du und Lokink."
    Trivielle verlor etwas Farbe. „Du meinst, sie haben uns deshalb hängenlassen? Wegen dieser ... .dieser kleinen Scherze?"
    „Ich hoffe, daß es euch eine Lehre war", sagte der Botschafter. „Und jetzt kommt mit. Ihr seid frei, und hier habe ich neue Papiere für euch. Verliert sie nicht wieder!"
    „Bestimmt nicht", versprach Micro und nahm die ID-Chips für sich und für Lokink in Empfang.
    Nach Prüfung reichte er Lokinks an Lokmar weiter. Beide bedienten sich aus den mitgebrachten Kleidungsstücken und zogen sich an. „Allerdmgs, Botschafter ..."
    „Ja?" fragte Liilit. „Ich ... Wir würden uns gerne die Bede des Imperators zu Ende anhören - von der Loge aus. Wie lange dauert sie eigentlich schon?"
    „Knapp drei Stunden", berichtete der Botschafter. „Dann ist sie schon jetzt reif für das Buch der Rekorde. Dürfen Lokmar und ich...?"
    „Ihr könnt unere Plätze in der Loge haben. Das ist ein dankbarer Grund dafür, daß wir uns zurückziehen. Die Rede strotzt nur so von Größenwahn. Wir sind froh, nicht mehr länger zuhören zu müssen."
    „Pssst", machte Micro und legte den Finger vor die Lippen, „Niemand von uns weiß, wer hier zuhört, außer ..."
    Sein Blick wanderte hinüber zu Marjana, die an ihrem Arbeitstisch saß und zu ihnen herüberblickte. „Wegen mir braucht ihr keine Angst zu haben", sagte sie. „Geht jetzt ruhig! Bevor meine Kollegin von ihrer Analyse zurückkommt, wird einige Zeit vergehen. Bis dahin seid ihr längst in der Loge beziehungsweise auf dem Heimweg, ihr lieben Gürkchen."
    Ihr lieben Gürkchen!
    Micros Widerstand gegen diese Anrede schmolz wie Eis in der Sonne dahin. Er watschelte auf Marjana zu, ließ sich von ihr in die Höhe helfen, bis er vor ihrem Gesicht stand, und drückte ihr einen Kuß auf die Stirn. So ließ er sich das gefallen.
    Sie trennten sich von Botschafter Liilit und den anderen Swoons, als sie eine Weggabelung erreicht hatten.
    „Wir gehen jetzt nach rechts, ihr nach links", verkündete der Botschafter. „Seid vorsichtig, solange ihr nicht über Gravitationsneutralisatoren verfügt. Ihr werdet auf einen Trupp arkonidischer Elitesoldaten stoßen, vor denen ihr euch nochmals ausweisen müßt. Danach ist der Weg in die Loge frei. Wartet dort das Ende der Bede ab und folgt uns in die Botschaft! Und bitte, keine krummen Geschäfte zwischendurch. Ihr werdet uns überhaupt erklären müssen, wo ihr so lange wart."
    „Das tun wir, Llllit, das tun wir ganz bestimmt", versprach Micro.
    Er und Lokmar warteten auf dem Korridor, bis die Diplomaten durch ein offenes Schott zur Rechten verschwunden waren.
    Dann nickte Micro seinem Auszubildenden
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