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2 Die Connor Boys: Lieb mich hier und jetzt

2 Die Connor Boys: Lieb mich hier und jetzt

Titel: 2 Die Connor Boys: Lieb mich hier und jetzt
Autoren: Jennifer Greene
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ihm schon groll sagen? Die Männer der Connorfamilie hatten in der Regel wirklich kein besonderes Glück mit ihren Frauen, und das war schon seit Generationen so. Seth wollte ja auch nicht auf Gail angesprochen werden, also konnte er nicht gut Michael nach seiner Exfr au fragen
    Michael löste das Problem, indem er das Gespräch auf den einzigen Bruder lenkte, der die Kegel gebrochen zu haben schien. „Hast du mit Gordon gesprochen?"
    „Vor ein paar Stunden."
    „Hat er dir gesagt, dass seine Frau schwanger ist?"
    Seth lächelte. „Ja, und soweit ich höre, geht es Kirstin gut. Aber Gordon hat ziemlich starke Übelkeit am Morgen. Und Kirstin hofft, dass er auch so freundlich sein wird, das Baby für sie auf die Welt zu bringen."
    Michael lachte laut auf, und Seth lächelte immer noch, als er den Hörer auflegen wollte. Erst da stellte er fest, dass er unbewusst mit der Schnur bis ans Küchenfenster gegangen war, um besser ein winziges, klatschnasses Zelt im Auge behalten zu können.
    „Jezebel", fuhr er gereizt den Hund an, „wir beide gehen zu Bett. Himmel noch mal, es ist fast Mitternacht."
    Er wickelte die Telefonschnur zusammen und knallte den Hö rer auf die Gabel zurück. Dann machte er sich auf die Suche nach Jezebels Stoffhasen. Jezebel sah vollkommen lächerlich aus, wenn sie mit dem Stoffhasen im Maul durch die Gegend lief, aber sie weigerte sich, ohne ihren Hasen zu schlafen. Sobald Seth den Hasen gefunden und ihn ihr gegeben hatte, lief sie damit die Treppe hinauf.
    Seth folgte ihr. Er war gerade auf der fünften Stufe, da ertönte ein Donner, der das ganze Haus erschütterte. Seth blieb nur kurz stehen, dann ging er entschlossen weiter hinauf. Noch auf der Treppe zog er sich sein schwarzes T-Shirt aus. Im Schlafzimmer streifte er dann die Stiefel ab und bedachte Jezzie, die es sich am Fußende seines Bettes schon bequem gemacht hatte, mit einem strafenden Blick.
    „Hast du gedacht, ich würde dich nicht bemerken, du Elefantenbaby? Du kannst mir glauben, mein Schatz, du bist so ziemlich das einzige weibliche Wesen, mit dem ich erwägen würde, im selben Bett zu schlafen. Aber ganz so weit ist es mit mir noch nicht. Außerdem schnarchst du. Runter. Und zwar plötzlich."
    Jezebel plumpste hinunter, den ohrlosen weißen Hasen im Maul, und streckte sich resigniert auf dem Boden aus. Seth öffnete den obersten Knopf seiner Jeans, wobei er sich zwang, nicht zum Fenster zu sehen. Dann knipste er das Licht aus und gähnte herzhaft. Seit zwei Tagen war er fast ununterbrochen im Auto unterwegs gewesen, und jetzt war er völlig erschöpft. Er würde schlafen wie ein Stein.
    Er wollte zum Bett gehen, machte auch schon drei Schritte in diese Richtung, doch plötzlich schienen seine Füße einen eigenen Villen zu haben und führten ihn ans Fenster.
    Draußen schüttete es wie aus Kübeln.
    Das kleine Zelt sah aus, als wäre es völlig durchweicht. Seth kratzte sich geistesabwesend die Brust und runzelte die Stirn. Es gab keinen Grund, sich Sorgen ihretwegen zu machen. Überhaupt keinen. Wenn Wasser in das Zelt drang und sie nass werden oder sonst wie in

Schwierigkeiten geraten sollte, würde sie doch sicher über genügend gesunden Menschenverstand verfügen, um bei ihm anzuklopfen, oder etwa nicht? Soviel Köpfchen musste sie doch einfach haben.
    Er dachte an ihre leicht heisere Stimme, an ihren eigenwilligen Humor, an ihre schönen Augen, an ihre Brüste, die sich unter ihrer Bluse abgezeichnet hatten, und an den Schwung ihres Haars, wenn sie sich bewegte. Und er musste an ihren Mund denken und dann an ihre schlanken Beine.
    Es überraschte ihn nicht, dass er sich so deutlich an alle s erinnerte. Samantha Adams gehörte nicht zu den Frauen, die man leicht vergaß. Seth hatte ein feines Gespür dafür entwickelt, welche Frauen ihm gefährlich werden konnten. Samantha war für ihn Dynamit. Aber das war kein Problem. Er würde es schon verstehen, ihr aus dem Weg zu gehen.
    Alle Fenster und Türen waren geschlossen, trotzdem konnte er die Wellen gegen die felsige Küste donnern hören. Der Wind hatte sich verstärkt, und der Regen erinnerte an eine Sintflut.
    Ein gleißender Blitz durchzuckte direkt über ihm den Himmel, und Seth stieß beunruhigt einen leisen Fluch aus. Gleich darauf folgte ein Donner, der das ganze Haus erzittern ließ.
    Wieder fluchte Seth. Diesmal laut. Dann verließ er das Zimmer und lief die Treppe hinunter.

3. KAPITEL
    Samantha schlief ausgesprochen gern. Ihre Mutter behauptete immer, dass
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