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2 Die Connor Boys: Lieb mich hier und jetzt

2 Die Connor Boys: Lieb mich hier und jetzt

Titel: 2 Die Connor Boys: Lieb mich hier und jetzt
Autoren: Jennifer Greene
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sie inmitten einer erregten Elefantenherde schlafen könnte. Sie würde zwar niemals Gelegenheit haben, das zu überprüfen, aber heftige Gewitter waren ihr liebster Schlafhintergrund. Ein guter, starker Regenguss lullte sie ein, und sie ließ ihrer Phantasie dann jedes Mal freien Lauf und träumte von den schönsten erotischen Abenteuern in meist exotischer Umgebung.
    Aber selbst in ihren wildesten Träumen war bisher noch kein Hund mit nasser Schnauze vorgekommen, der sie am Fuß stupste. Der Mann neben dem Hund passte da schon eher ins Bild. Sie wusste, wer das war. Seth. Er war schon einmal in einem ihrer Träume erschienen so ziemlich unbekleidet - und hatte die herrlichsten Dinge mit ihrem Körper ang estellt, die sie keinem Mann außerhalb ihrer Träume erlauben würde. Dieser Traum hier lief jedoch etwas anders ab, weil Seth diesmal seltsamerweise angezogen war. Und alles an ihm war nass, sogar sein Haar.
    „Hm?" brachte sie seufzend hervor.
    „Mein Gott. Es ist, als wollte man einen Toten aufwecken. Sie können nicht hier bleiben. Das Gewitter ist direkt über uns."
    Samantha hörte zwar, was er sagte, aber sie war einen Moment verwirrt. Der Hund, der durch den Zeltschlitz äugte, war sicherlich real. Aber das Geräusch von klatschenden Wellen und grollendem Donner waren Teil ihres Traumes gewesen, ebenso wie das Rauschen des Regens. Seth war gerade dabei gewesen, sie zu verführen, soweit Samantha sich erinnern konnte. Es war eine wirklich heiße Nacht gewesen.
    „Das Gewitter ist zu nah. Es ist gefährlich hier draußen. Sie müssen ins Haus kommen."
    „Hmm?"
    „Hören Sie, ich weiß, dass Sie mich nicht kennen und dass der Vorschlag Sie nervös macht, aber Sie brauchen sich wirklich keine Sorgen zu machen. Ich meine, schauen Sie doch mal hinaus, und Sie werden sehen, dass ich recht habe. Sie können jetzt auch schlecht ein Hotel suchen, denn es ist mitten in der Nacht. Das Haus hat zig Zimmer. Keins der Betten ist zwar gemacht, aber Sie haben ja einen Schlafsack, und ich... verdammt! Sind Sie wach oder nicht?"
    „Doch, doch", brachte sie schwach hervor. Mit ausgiebigen Gähnen drehte sie sich so weit in ihrem Schlafsack herum, dass sie sich aufsetzen konnte, aber ihre Augen fielen prompt wieder zu. Das Geräusch des Ozeans erinnerte sie an einen anderen Traum, der etwas mit Wasser zu tun gehabt hatte. „Haben Sie jemals den Film mit Cary Grant und Audrey Hepburn gesehen? Ich habe vergessen, wie er hieß. Sie sitzen beide in einem Boot. Er kämpft die ganze Zeit schon gegen seine Leidenschaft für sie an, doch dann küsst sie ihn, und er sagt: ,Süße, wenn du einen anmachen willst... dann machst du das aber gründlich.' Diese Szene jagt mir jedes Mal ei nen Schauer über den Rücken."
    Einen Moment war Stille. Dann kam ein unterdrückter Fluch von Seth. „Es schüttet vom Himmel, die Blitze sind nah genug, um uns zu braten, und die Dame redet von Schauern über ihren Rücken." Seine Hände tasteten suchend im Zelt herum. „Sie haben eine Schraube locker, Lady. Irgendwo müssen Sie doch eine Jacke und Schuhe und so haben."
    „Ich fürchte, ich schlafe immer sehr fest", gab sie zu.
    „Ist nicht Ihr Ernst."
    „Aber jetzt bin ich wach."
    „Ach ja? Und ich bin der Weihnachtsmann. Heben Sie den Arm, Miss Adams. Soviel schaffen Sie doch noch, oder?"
    Sie schaffte es. Mit finsterer Miene half er ihr in ihre Jacke, und als er den Reißverschluss hochzog, hätte sie dabei fast stranguliert. Ks war sehr dunkel im Zelt. Jedenfalls hoffte Samantha, dass das der Grund war. Das Zelt war schon knapp genug für sie allein, aber ei n Riese von einem Mann, der auf den Knien herumrutschte, und ein bärengroßer Hund, der

unter keinen Umständen ausgeschlossen sein wollte, ließen nahendes Unheil ahnen. Eine Pfote vom Durchmesser eines Kuchentellers trat Samantha auf den Fuß. Ein Ellbogen kollidierte mit ihrer Nase. So viel Gewicht presste sich von scheinbar allen Seiten gegen sie, dass sie sich kaum noch konnte.
    Sie fing an, hilflos zu kichern.
    „Die Lady findet die Situation witzig? Das Zelt fällt gleich zusammen, der Himmel droht sich über uns zu entleeren, ich kann ihre verdammten Schuhe nicht finden, und sie fängt an, dumm zu lachen, Jez. Hast du eine Idee, was wir mit ihr anstellen sollen?"
    „Ich weiß Ihre Hilfe wirklich zu schätzen, mein Herr. Sie sind sehr freundlich. Ich hatte nicht bemerkt, wie schlimm das Wetter war." Sie versuchte, ein weiteres Kichern zu unterdrücken, aber es gelang ihr
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