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196 - Das Schwert des Druiden

196 - Das Schwert des Druiden

Titel: 196 - Das Schwert des Druiden
Autoren: A.F.Morland
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knackte und brach mehr und mehr auseinander. Ganz langsam löste sich Calarb auf. Das letzte Hindernis auf dem Weg zum Höllenthron war jetzt nur noch Asmodis.
    ***
    Daryl Crenna alias Pakka-dee, der Mann aus der Welt des Guten, hatte die Idee geboren und wollte hören, was die anderen Mitglieder des ›Weißen Kreises‹ davon hielten.
    Sie befanden sich alle im geräumigen Salon des Hauses, das man als Stützpunkt jener kleinen, schlagkräftigen Truppe ansehen konnte.
    Bruce O’Hara, der weiße Werwolf, der als letzter zu diesem Bollwerk gegen die schwarze Macht gestoßen war, nickte zustimmend. »Ich halte deine Idee für ausgezeichnet.«
    Crenna suchte Brian Colleys Blick. »Thar-pex?« Auch dieser Mann kam aus der Welt des Guten.
    »Wir waren lange Zeit zusammen, deshalb würde es mir nicht leichtfallen, mich von euch zu trennen«, antwortete er wahrheitsgetreu.
    »Fystanat?« setzte Daryl Crenna die Umfrage fort.
    Mason Marchand, der dritte Mann aus der Welt des Guten, ließ sich mit seiner Antwort Zeit. Um die Schlagkraft des ›Weißen Kreises‹ zu erhöhen und etwaigen Angriffen der Hölle schneller entgegenwirken zu können, sollte sich die Vereinigung auf splittern.
    Jedes Mitglied sollte einen neuen Stützpunkt schaffen. Der weiße Wolf in Asien, Thar-pex in Australien. Fystanat in Afrika und Pakka-dee in Amerika, wo er eng mit Noel Bannister Zusammenarbeiten konnte. Nur Anthony Ballard, der Hexenhenker, sollte bleiben und allein für Europa zuständig sein.
    Es sollte nicht mehr nur einen ›Weißen Kreis‹ geben, sondern fünf.
    Auf jedem Erdteil einen.
    »Ich würde mit euch gern zusammenbleiben«, sagte Fystanat schließlich, »aber ich bin bereit, für die gute Sache Opfer zu bringen.«
    »Wie wir alle«, warf nun Anthony Ballard ein. »Wenn es darum geht, die Schlagkraft des ›Weißen Kreises‹ zu erhöhen, müssen unsere persönlichen Interessen hintanstehen.«
    »Das heißt also, daß wir uns in absehbarer Zukunft trennen und auch auf den anderen Kontinenten Keimzellen des ›Weißen Kreises‹ schaffen werden«, faßte Daryl Crenna zusammen.
    »Wir sind bereit, diese neue Herausforderung anzunehmen«, erwiderte Brian Colley für alle. »Jeder von uns wird Freunde und Gleichgesinnte finden und sie im Kampf gegen die schwarze Macht unterweisen. Wir können auf eine jahrelange Erfahrung zurückgreifen. Sie wird uns bei der Bewältigung unserer neuen Aufgaben sehr nützlich sein.«
    »Ich werde euch vermissen«, sagte Bruce O’Hara.
    »Wir werden uns niemals vollends aus den Augen verlieren«, tröstete ihn Pakka-dee. »Und es wird immer wieder mal passieren, daß wir einen Fall gemeinsam angehen.«
    Fystanat schlug die Beine übereinander. »Was nun diese andere Sache betrifft… Ich finde, wir sollten dem Gerücht, das mir zu Ohren kam, auf jeden Fall nachgehen.«
    Mason Marchand hatte von einem Geisterschwert erfahren, das in einem Schloß, etwas 100 Kilometer nördlich von London, aufbewahrt wurde.
    Kaum jemand beachtete die Waffe.
    Sie war einfach nur da. Geheimnisvolle Kräfte sollten in ihr wohnen. Unglaubliche Taten sollten sich damit vollbringen lassen.
    Angeblich konnte man damit den Geist vom Körper trennen, ohne daß beide Schaden nahmen. Ja, selbst neue Körper sollte man mit dem Schwert, das vor langer Zeit einem Druiden gehört hatte, entstehen lassen können. Man müsse sich das geheimnisumwitterte Schwert einmal ansehen, das war Fystanats Ansicht, und Daryl Crenna pflichtete ihm bei.
    »Ich werde mich darum kümmern«, sagte Pakka-dee. »Wie war der Name des Schloßbesitzers?«
    »Steward Huntington«, antwortete Mason Marchand. »Er soll sehr zurückgezogen leben.«
    »Wodurch wurde er so menschenscheu?«
    »Keine Ahnung. Man sieht ihn oft viele Monate nicht, Besucher werden abgewiesen«, erzählte Fystanat.
    »In welchem Zustand ist das Schloß?« erkundigte sich Daryl Crenna.
    »In keinem besonders guten.«
    »Das dachte ich mir. Huntington kann also Geld gebrauchen. Ich werde ihm ein Angebot machen, das er nicht ausschlagen kann. Er wird mir das Geisterschwert überlassen, und wir werden versuchen, Lance Selby und Oda damit zu helfen. Es wäre phantastisch, wenn es uns gelänge, die beiden zu trennen und wieder zwei selbständige Personen erstehen zu lassen.«
    »Lance brauchte eine Seele und Oda einen Körper, damit beide getrennt existieren können«, sagte Fystanat.
    »Wenn es stimmt, was man sich von dem Schwert des Druiden erzählt, müßte das damit zuwege zu bringen
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