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196 - Das Schwert des Druiden

196 - Das Schwert des Druiden

Titel: 196 - Das Schwert des Druiden
Autoren: A.F.Morland
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traf.
    Wild und verbissen kämpfte Bob Broughton gegen Mr. Silver. Er war schnell und wendig. Es gelang ihm immer wieder, sich vor der tödlichen Klinge des Höllenschwerts in Sicherheit zu bringen. Und dann mußte wieder Mr. Silver verdammt aufpassen, damit ihm Rufus seine magischen Stacheln nicht zwischen die Rippen jagte. Diese Waffen hätten sich auch durch seine Silberstarre gebohrt.
    Ich rammte den Diamondback ins Leder und bewaffnete mich mit meiner stärksten Waffe, dem Dämonendiskus. Mr. Silver beförderte einen Stuhl mit einem Tritt zur Seite und drang auf den Gegner ein.
    Er traf Rufus mit dem Höllenschwert. Der Dämon mit den vielen Gesichtern heulte auf.
    Aber Shavenaar hatte ihn nicht mit der Schneide getroffen, sondern mit der Breitseite der Klinge.
    Ich rechnete damit, daß sich Rufus in wenigen Augenblicken selbst zerstören würde.
    Das mußten wir verhindern! Mr. Silver trieb den Dämon in die Enge, doch Rufus gelang der Durchbruch.
    Als er immer mehr in die Defensive gedrängt wurde, sauste er unter Mr. Silvers Schwertarm durch und an dem Hünen vorbei - direkt auf mich zu.
    Ein Stachel blinkte vor meinem Gesicht. Ich warf mich zur Seite, und schon war Rufus an mir vorbei.
    Wut kochte in meinen Eingeweiden. Ich wollte Rufus nicht entkommen lassen. Wie ein geölter Blitz fuhr ich herum und warf ihm die Silberkette über den Kopf, an der mein Diskus hing.
    Sein Gebrüll nahm er mit ins Treppenhaus. Bob Broughton stolperte über die eigenen Füße und stürzte. Rufus konnte diesen Körper nicht mehr kontrollieren, deshalb gab er ihn auf. Etwas Schwarzes schoß wie rußiger Rauch hoch.
    Die Kutte! Rufus’ Markenzeichen ! In ihr befand sich jetzt sein bleiches Skelett! Mein Diskus fiel zu Boden.
    »Zur Seite, Tony!« schrie Mr. Silver, und ich warf mich sofort gegen die Wand.
    Der Ex-Dämon versuchte Rufus mit seinem Feuerblick zu kriegen. Die glühenden Lanzen bohrten sich in den schwarzen Stoff und setzten ihn in Brand.
    Rufus selbst war von den Feuerlanzen nicht getroffen worden. Er merkte, daß die Kutte Feuer gefangen hatte, und warf sie sofort ab.
    »Nackt« hetzte der Skelett-Dämon die Treppe hinunter und aus dem Haus, hinaus auf die nächtliche, menschenleere Straße.
    »Hinterher, Tony!« keuchte Mr. Silver. »Wir müssen ihn kriegen!«
    Der Meinung war auch ich. Im Laufen nahm ich meinen Diskus vom Boden auf.
    ***
    Sie waren seit sieben Jahren verheiratet und eigentlich nie richtig glücklich miteinander gewesen. Es war ein Fehler gewesen, diese Bindung einzugehen.
    Warum sich Linda und Glenn Barrows nicht schon längst wieder getrennt hatten, wußten sie nicht. Sie führten ein Leben wie Hund und Katze, und der gutaussehende Glenn Barrows betrog seine Frau nach Strich und Faden.
    Sie wußte nur von der Hälfte seiner Affären, aber das war immer noch reichlich.
    Ärgerlich verließ Linda Barrows mit ihrem Mann das Lokal in der Oxford Street. Sie mußten etwa drei Minuten zu ihrem Wagen gehen. Linda sprach kein Wort.
    Dicke Luft! dachte Glenn Barrows. Sobald wir im Wagen sitzen, wird sie loslegen. Er kannte seine Frau.
    Nachdem er die Zentralverriegelung hatte aufschnappen lassen, stiegen sie ein und gurteten sich an.
    »Hübsches Mädchen, nicht wahr?« begann Linda, ohne ihren Mann anzusehen.
    Er fuhr los. »Wen meinst du?«
    »Die rothaarige Kellnerin, mit der du so ungeniert geflirtet hast, als wäre ich überhaupt nicht anwesend!«
    »Ach die. Die habe ich doch kaum angesehen. Unter flirten verstehe ich etwas anderes.«
    »Wieso hast du ihr soviel Trinkgeld gegeben?«
    Barrows seufzte. »Warum gibst du keine Ruhe? Der Abend verlief sehr angenehm…«
    »Für dich, denn du warst mit deinen Augen ja ständig im Dekolleté dieser roten Hexe!«
    »Warum machen wir uns gegenseitig das Leben so schwer, Linda?«
    »Bin ich es, die einen Weltrekord im Ehebruch aufstellen will?« gab die Frau scharf zurück.
    »Hast du noch nicht darüber nachgedacht, warum ich…«
    »Ich trage daran keine Schuld, mein Lieber!« unterbrach ihn Linda brüsk. »Ich habe in den sieben Jahren unserer Ehe keinen anderen Mann angesehen.«
    »Verdammt, du treibst mich mit deiner zänkischen Art ja immer aus dem Haus!« platzte es aus Barrows heraus. »Ich kann tun, was ich will, es paßt dir nicht. Fortwährend hast du an mir etwas auszusetzen.«
    »Oh, du Ärmster. Erwartest du vielleicht, daß ich dich bedaure? Wenn du nicht mehr mit mir leben kannst -warum änderst du es dann nicht?«
    »Ich habe nicht vor, mich
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