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1949 - Quotors letzter Kampf

Titel: 1949 - Quotors letzter Kampf
Autoren: Unbekannt
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sich seit zehn Tagen oder mehr nicht mehr gewaschen und ausgeruht hatte. Dennoch erteilte der Kommandant dem Syntron des Luxusraumers den Befehl, die Roboter an Bord zu lassen, und kurz darauf sah Cistolo Khan, wie sie die Zentrale betraten. Er beobach tete den Kommandanten, und er hatte das Gefühl, dass dieser sich noch nicht ganz aus dem Einfluss des Mutanten gelöst hatte, jedoch weitaus weniger von ihm beherrscht wurde, als er erwartet hatte. Einer der Roboter trat neben den Kommandanten, so dass der LFT-Kommissar ihn im Holo-Würfel gut sehen konnte. „Vincent Garron ist ins Koma gefallen", teilte er mit. „Er ist handlungsunfähig."
    „Was ist mit Mhogena?" fragte Cistolo Khan. „Der Gharrer scheint bewusstlos zu sein. Er ist bereits auf dem Weg zur PAPERMOON."Cistolo Khan atmete auf. Jetzt kam es darauf an, den Gharrer möglichst schnell zu versorgen. Alle dazu notwendigen Vorbereitungen waren bereits in der Xenoklinik von Garnaru in Terrania City getroffen worden, und ein aus Spezialisten bestehendes Ärzteteam wartete auf den Fünften Boten von Thoregon. Die Roboter brachten den Maahkähnlichen zum Transmitter der PAPERMOON, von wo aus Mhogena in die Klinik abgestrahlt wurde. „Wir haben Mhogena auf die Intensivstation gebracht. Es war Rettung in letzter Minute", teilte einer der Ärzte wenig später mit. „Ich denke, dass wir ihn durchbringen werden."
    Die PAPERMOON nahm nun die ST. AMARINA mit Hilfe von Traktorstrahlen an Bord und hob sie in einen der Hangars. Als das Raumschiff auf Kurs zum Saturnmond Mimas ging, erschien der Bordarzt in der Zentrale. Er hatte Vincent Garron kurz untersucht und bestätigte, dass der Mutant ins Koma gefallen war, konnte Cistolo Khan aber auch keine Ursache dafür angeben. „Er kommt wieder in den Para-Bunker, bis endgültig über sein Schicksal entschieden wird", entschied der LFTKommissar. Ein Roboter brachte das Bluesmädchen nun in die Zentrale der PAPERMOON. Aus ihrem Mund erfuhr Cistolo Khan, was an Bord der ST. AMARINA geschehen war. Alle seine Fragen konnte Tuyula Azyk nicht beantworten. Auch als Endering Profest sich bald darauf bereit erklärte, mit ihm zu reden, wurden nicht die letzten Rätsel gelöst. „Wir konnten uns nur teilweise aus der geistigen Fessel lösen, die Garron uns angelegt hatte", erläuterte der Kommandant der Luxusjacht. „Daher konnten wir nicht alles bewusst wahrnehmen, was geschah. Irgendetwas ist zwischen Mhogena und Vincent Garron geschehen. Unser Syntron hat zum Beispiel aufgezeichnet, dass der Mutant kurz vor seinem Zusammenbruch zu dem Gharrer gegangen ist. Danach erschien er noch einmal in der Zentrale. Mit der Waffe in der Hand. Was anschließend passierte, entzieht sich meiner Kenntnis. Der Syntron zeigt nur noch, dass Garron plötzlich zu Boden stürzte und dort liegen blieb."
    „Vielleicht kann Mhogena uns helfen, die letzten Fragen zu beantworten", hoffte Cistolo Khan. Der LFT-Kommissar lächelte kaum merklich, als ihm die Ortungsstation mitteilte, dass sich die TRADE auf dem Rückweg zur Erde befand. Khan verstand die Motive der Gruppe um sie und um Cartoin Kohau, doch er konnte nicht billigen, dass irgendjemand einen Privatkrieg führte. Auf dem Raumhafen von Terrania würde man die Verschwörer bereits verhaften und einem Schnellrichter vorführen.
    Vier Tage nach der Einlieferung Mhogenas erhielt Cistolo Khan endlich die Erlaubnis, mit dem Gharrer zu sprechen. „Wir waren ein wenig zu optimistisch", erklärte der Xeno-Mediziner, der den Maahkähnlichen behandelt hatte. „Wir haben ein wenig zu früh geglaubt, dass er es geschafft hat.
    Doch so war es dann doch nicht." Der Mediziner war ein unverbindlicher Terraner mit einem glatten, nichtssagenden Gesicht. Ständig zupfte er sich am Ärmel seines Arztkittels, um seinen Sitz zu korrigieren. „Jetzt ist Mhogena allerdings über dem Berg. Er ist vollkommen wiederhergestellt."
    Der Arzt öffnete die Tür zu einem hellen Raum, der in der Mitte durch eine transparente Scheibe durchteilt wurde. Dort saß Mhogena auf einem Hocker und streckte das steife Bein von sich. Der Gharrer wusste längst, wer sich bei ihm zum Gespräch angemeldet hatte, und er hatte Cistolo Khan bereits durch die Ärzte mitteilen lassen, dass er zu Auskünften bereit war. So verlor der LFT-Kommissar keine Zeit mit umständlichen Einleitungen und Erklärungen und konnte recht schnell zu den Fragen kommen, die ihn interessierten. „Wir suchen noch immer nach dem Grund für den Zusammenbruch
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