Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1923 - Friedensmission

Titel: 1923 - Friedensmission
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
einfliegen, mit eurer Genehmigung."
    „Die ist hiermit formlos erteilt. Alle fünf Schiffe dürfen einreisen. Als einzige Einschränkung bitten wir darum, immer nur Überlichtetappen von sieben Lichtjahren zurückzulegen und sich dann bei den jeweiligen Wachforts zu melden Eine kleine Formalität, die nur eine kurze Verzögerung bedeutet. Wir übermitteln euren Syntroniken die entsprechenden Koordinaten."
    „Es ist keinesfalls eine Unannehmlichkeit." Battanboo schlug heftig mit der Schwanzflosse, nachdem die Verbindung beendet war; irgendwie mußte er seine Erleichterung abreagieren.
    Seine Gefährten tänzelten aufgeregt; sie vergaßen die Kontrollen dabei jedoch nicht.
    Gleich darauf nahm die PERLAMARIN Izusammen mit den anderen vier Schiffen Fahrt auf.
    Bre Tsinga war noch so verdattert, daß sie für eine Weile einfach nur schwieg und abwartete.
     
    9.
     
    Nähe Arkon-System, 15. Mai 1290 NGZ Es gab keine Schwierigkeiten, Bre Tsinga mochte noch so mißtrauisch sein. Der geforderte Halt nach jeder Etappe war eine reine Formalität. Kaum war die jeweilige Kontrollstelle angerufen worden, schon durften sie weiterfliegen. Ohne langes Palaver, ohne die üblichen egomanischen Schikanen der überall gleich wichtigtuerischen Zollbeamten.
    Und dann, als sie nur rund vierzehn Lichtjahre vor dem Arkon-System in den Normalraum zurückkehrten, waren die fünf Schiffe plötzlich von fünfzig arkonidischen Kugelraumern umzingelt. Die Anzeigen meldeten, daß alle Waffen aktiviert und auf die Botschafter des Friedens gerichtet waren.
    Schlagartig wandelte sich die Stimmung. Die Solmothen waren nicht unbedingt ängstlich, aber verwirrt und verunsichert, wie sie sich nun verhalten sollten.
    „Tut gar nichts", riet ihnen die frisch ernannte „LFT-Botschafterin", obwohl ihr sehr unwohl war. „Wartet einfach ab. Bei den Arkoniden kann so was schon mal vorkommen.
    Tut vor allem nichts Unbesonnenes. Ein falsches Wort. 8 und wir werden zu einem winzigen Häufchen Staub zerblastert."
    Der Kommandant der kleinen Flotte meldete sich per Funk. Der zuvor so freundliche und zuvorkommende Ton hatte sich ebenfalls verändert: „Die Weiterreise kann nicht gestattet werden. Weitere Anweisungen werden folgen. Bis dahin sind alle Besucher aufgefordert, sich kooperativ zu verhalten."
    Kurz und in schneidendem Tonfall kamen die Sätze. Gesicht und Haltung des Arkoniden zeigten militärische Strenge und Autorität. Er wirkte nicht so, als wäre er zu Verhandlungen bereit.
    „Dürfen wir erfahren, worum es geht?" konnte Battanboo dennoch seine Frage nicht zurückhalten.
    „Es ist an uns. diese Frage zu stellen", schnappte der hochdekorierte Arkonide. „In den nächsten Minuten werden Einheiten von uns an Bord jedes eurer Schiffe kommen. Wir erwarten absolute Zurückhaltung. Jeder Zugang muß ermöglicht werden, ohne Ausnahme."
    „Ich hoffe, alle tragen gute Schutzanzüge, denn unsere Schiffe sind größtenteils mit radioaktivem ..."
    „Das wissen wir! Bis zur weiteren Klärung nehmen wir keine Funkanrufe entgegen. Alle Solmothen müssen sich in der Zentrale aufhalten, während die Schiffe durchsucht werden."
    Die Verbindung war unterbrochen, und Battanboo stieß vor tänzelnder Erregung beinahe gegen einen Gefährten.
    „Was haben sie denn nur?" rief er ratlos. „Weshalb entern sie jetzt unsere Schiffe?"
    „Laßt einfach alles geschehen, wir können es nicht ändern. Jedes weitere Wort von uns würde alles nur noch viel schlimmer machen", sagte Bre ernst.
    Ihre Gedanken überschlugen sich. An mir liegt es nicht, denn weswegen sollten sie die anderen Schiffe entern? Ist das vielleicht nur eine normale Überprüfung? Vielleicht haben ihre Scanner durch das Zyan-Wasser merkwürdige Werte ausgespuckt, oder die Einfuhr irgendwelcher Korallen oder Fische ist verboten.
    Es hatte keinen Sinn, sich den Kopf zu zerbrechen. Sie sollte lieber darauf achten, daß die Solmothen aus Unwissenheit keine Dummheit begingen.
     
    *
     
    „Was machen wir jetzt?" flüsterte einer der gatasischen Soldaten. Bereits vor dem Einflug in M13 hatten sie ihre Anzüge geschlossen und die Waffen überprüft.
    „So ein Mist, bis hierher ist alles gutgegangen ..., beschwerte sich ein anderer.
    „Wir verstecken uns in der unteren Sektion", ordnete Syilly Dyrhülfn an. „Dort haben wir einigermaßen Ortungsschutz aufgrund der Streustrahlung und sind am weitesten von der Andockmulde entfernt."
    In aller Hast brachen sie ihren Stützpunkt ab. wobei sie hofften, daß sie
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher