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1923 - Friedensmission

Titel: 1923 - Friedensmission
Autoren: Unbekannt
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Friedensmission
     
    Der Aufbruch der Solmothen – und die Tricks der Galaktiker
     
    von Susan Schwartz
     
    An die Völker der Milchstraße ging die Einladung des Imperators, nach Arkon zu Kommen und dann ein neues Galaktikum zu gründen. Diese Einladung widerspricht der Entwicklung der letzten Jahre und Jahrzehnte dermaßen, daß die anderen Nationen erst einmal reserviert reagieren. Nach wie vor belauern sich im Jahr 1290 Neuer Galaktischer Zeitrechnung die galaktischen Großmächte: das Kristallimperium der Arkoniden, die Liga Freier Terraner der Menschen sowie das Forum Raglund, in dem sich verschiedene Sternenreiche zu einem lockeren Bund zusammengeschlossen haben.
    Dabei litten die Bewohner der Galaxis vor nicht allzu langer Zeit gemeinsam unter der Bedrohung durch die Tolkander und deren „Mutter" Goedda. Zwar konnte die Gefahr beseitigt werden, trotzdem bleibt der Verlust von 52 bewohnten Planeten und deren kompletter Bevölkerung. Milliarden von intelligenten Wesen fielen somit der Invasion zum Opfer.
    Auch auf der Erde gab es zahlreiche Todesopfer, als die barbarischen Dscherro große Teile Terranias in Schutt und Asche legten. Diese Gefahr konnte ebenfalls beseitigt werden - es blieben jedoch eine zerstörte Stadt sowie zahlreiche Tote und Verletzte.
    Hintergrund für die Angriffe der Tolkander und der Dscherro ist eine Macht, die unter dem Begriff Shabazza bekannt ist, von der aber außer einigen Führungspersönlichkeiten so gut wie niemand weiß. Da die Menschheitsgalaxis zum Einflußbereich der mysteriösen Koalition Thoregon gehört, die von Shabazza bekämpft wird, sind alle Planeten der Milchstraße ein potentielles Angriffsziel. Da scheinen die neuen Pläne der Arkoniden die Lage nur noch weiter zu verschärfen. Bis ein bislang unbekanntes Volk auf den Plan tritt - und die Solmothen aufbrechen zu ihrer FRIEDENSMISSION...  
Die Hauptpersonen des Romans:
     
    Bre Tsinga - Die junge Psychologin geht in einen „feuchten Einsatz".  
    Cistolo Khan - Der LFT-Kommissar hat nicht nur mit innenpolitischem Ärger seine Probleme.  
    Battanboo - Der alte Solmothe bricht zu einer Friedensmission in die Galaxis auf.  
    Atlan - Der Arkonide beobachtet die Aktivitäten in seiner alten Heimat.  
    Genhered - Der Nonggo schöpft neuen Lebensmut.  
     
     
    1. Terra
     
    Immer wenn man glaubt, schlimmer kann es nicht mehr kommen, wird einem noch eins draufgesetzt, dachte Cistolo Khan.
    Er blickte auf die Datumsanzeige 1. Mai 1290 NGZ. Der Terraner seufzte. Seit die Dscherro die Hauptstadt der Erde überfallen hatten, war der LFT-Kommissar äußerlich um gut zwanzig Jahre gealtert. Innerlich fühlte er sich gelegentlich noch weitaus älter. Im nachhinein war ihm klar, daß er Fehler begangen hatte. Öffentlich eingestehen konnte er das nicht, die politische Situation ließ das nicht zu.
    Fehler begangen - das klingt so harmlos, dachte er selbstkritisch. Man könnte sagen, daß ich einen nicht wiedergutzumachenden Fehler nach dem anderen- gemacht habe.
    Genau das warf ihm die Opposition vor. Die Politiker und die kritischen Medienmenschen wußten nicht, wie sehr Cistolo Khan in jenen Tagen gelitten hatte, als die Barbaren von den Sternen über eine Million Menschen unter brutalen Bedingungen gefangengehalten hatten.
    Aber Khan war nach wie vor Kommissar der Liga Freier Terraner und trug Verantwortung. Wenn überhaupt, konnte er seinen Ruf nur durch die weitere Vorgehensweise wiederherstellen, indem er die nunmehr anstehenden Probleme bewältigte und den Weg für die Zukunft bereitete.
    Die Terraner mußten notgedrungen noch eine Weile mit ihm als Kommissar leben, zumindest bis zum 18. August, wenn die Neuwahlen stattfanden. Solder Brants Beliebtheit wuchs stetig an. Wenn der Politiker der Liberalen Einheit die Wahl gewann, würde nicht nur Paola Daschmagan als Erste Terranerin ihren Posten verlieren. Mit ihr würde Cistolo Khan gehen - das war dem LFT-Kommissar bewußt.
    Ein Assistent streckte den Kopf durch das geöffnete Schott zu seinem Arbeitszimmer herein. „Die Pause ist beendet", meldete er.
    Cistolo Khan seufzte schicksalsergeben. Schon, dachte er. Die vielen Sitzungen ermüden nur und bringen am Ende gar nichts, doch das ist eben das, was man Politik nennt. Dabei hätte ich wichtigere Dinge zu tun...
    Aber eine Gruppe von LFT-Delegierten hatte seine Anwesenheit verlangt, also blieb ihm nichts anderes übrig. Als LFT-Kommissar war er letzten Endes „nicht mehr" als ein hochrangiger Beamter der
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