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2166 - Durch den Zeitbrunnen

Titel: 2166 - Durch den Zeitbrunnen
Autoren: Unbekannt
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Durch den Zeitbrunnen
     
    Monkey und Saedelaere – zwei Unsterbliche werden gejagt
     
    von Hubert Haensel
     
    Seit Alaska Saedelaere und Monkey durch den geheimnisvollen Zeitbrunnen auf dem Planeten Trokan gegangen sind, haben die beiden Männer eine kleine Odyssee hinter sich gebracht.
    Die Aktivatorträger erreichten den Schwarm Kys Chamei, wo sie Zeuge von Aktivitäten der Kosmokraten wurden. Letztlich endeten diese Aktivitäten darin, dass der Schwarm in einer Galaxis geradezu strandete und seine Bewohner sich mit den dortigen Gegebenheiten auseinander setzen müssen.
    Und die beiden Männer aus der Milchstraße erfuhren bei dieser Gelegenheit mehr über die Aktivitäten der kosmischen Mächte, die sich durch die Ausbreitung des Lebens im Universum anscheinend beeinträchtigt sehen.
    Vom Schwarm Kys Chamei aus brechen Saedelaere, der wieder ein mysteriöses, für andere Menschen tödliches Cappin-Fragment im Gesicht trägt, und Monkey, der Oxtorner mit den Kunstaugen, zu einer Reise ins Unbekannte auf.
    Die beiden Männer gehen erneut DURCH DEN ZEITBRUNNEN...  
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
Die Hauptpersonen des Romans:
     
    Alaska Saedelaere - Der Mann mit der Maske muss sich seinem Schicksal stellen.  
    Monkey - Der Oxtorner neigt zu harten Reaktionen.  
    Chiffa Phi - Der Mochichi erwartet Agenten der Ordnungsmächte.  
    1.
     
    Du frierst - das ist deine einzige Empfindung. Alles andere scheint wie ausgelöscht: deine Herkunft, dein Leben ... Vergiss, wer du einmal warst! Vor allem: Vergiss, was du geworden bist! Nur diese seelenlose und bittere Kälte beherrscht dich. Sie hält dich fest im Griff und begleitet dich nach deinem Schritt durch die Unendlichkeit. Schließe die Augen, lass dich fallen und warte. Warte auf das Ende, die Erlösung von aller Qual. Es könnte so einfach sein.
    Das sind deine Gedanken. Sie erschrecken dich und haben zugleich etwas Altvertrautes. Die Zeit ist stehen geblieben; all die Jahrhunderte waren nur ein Traumschön und unheimlich, verlockend und verlogen zugleich. Du selbst hast dich nicht verändert! Nicht sehr zumindest. Dabei hast du dir nichts sehnlicher gewünscht. Erinnerst du dich?
    Obwohl du die alten Bilder verdrängst, steigen sie in dir auf und quälen dich. Du bist ihr Opfer. Du kannst dich dagegen auflehnen, Alaska. Du magst sogar den Eindruck gewinnen, siegreich zu sein, trotzdem gehörst du zu den Verlierern. Das ist dein Schicksal. Seit beinahe 1500 Jahren! Du bist ein Unsterblicher... von den Menschen gemieden, weil dein Anblick tötet oder sie erschreckt ... und immer auf der Suche nach dem Quant Zufriedenheit, das dir vorenthalten wird.
     
    Einmal glaubtest du, dein Glück gefunden zu haben, doch das ist lange her. Damals, als Kytoma dich in ihre Welt holte. Deine alten Wunden brechen wieder auf, Alaska Saedelaere. Du hättest diesen letzten Schritt nicht gehen dürfen, den Schritt durch den Zeitbrunnen, dessen Todeskälte nun deine Gedanken vergiftet. Geh zurück! Bleib auf der anderen Seite! Was dir sonst bevorsteht, ist kein Leben. Die Menschen werden dich wieder fürchten.
    Und hassen.
    Du weißt," dass du dich entscheiden musst du hast das in dem Moment erkannt, als du den Herrn der Festung und das geisterhafte Leuchten unter seiner grauen Plastikmaske gesehen hast. Du hättest alles dafür gegeben, von dem unwirklichen Cappin-Fragment verschont zu werden. Wirklich alles?
    Auch die potenzielle Unsterblichkeit? Oder hast du tief in dir den Lockruf des Vergangenen gespürt? Dich am Ende danach gesehnt, dein Leben mit dem Fragment fortzusetzen? Weil es noch viele offene Fragen zu beantworten gilt? Du erinnerst dich an den Transmitterunfall. Vier Stunden lang warst du auf dem Weg von Bontong nach Peruwall verschollen. Als du endlich materialisiert bist, tötete das Cappin-Fragment in deinem Gesicht die Menschen, die dir helfen wollten. Weißt du noch? Deine Suche im Schwarm an Bord der DESTINY ...
     
    Ganz nahe wähntest du dich damals des Rätsels Lösung, was in den fehlenden vier Stunden geschehen war. Aber bis heute ist die Erinnerung daran verschüttet. Die Kälte nistet in dir. Sie lähmt dich. Du versuchst, das Gleichgewicht zu bewahren, aber deine Beine knicken ein. Du stürzt, bringst es nicht fertig, dich abzufangen. Über dir treiben Nebelschwaden, und weit entfernt schimmert ein heller Fleck, eine Sonne, die es nicht schafft, den Dunst zu durchdringen.
    Deine Gedanken schweifen ab. Der Nebel... Es ist wie damals ... Du hast
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