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Jesus-Schwindel (German Edition)

Jesus-Schwindel (German Edition)

Titel: Jesus-Schwindel (German Edition)
Autoren: Detlef Wiewiorra
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Verfälschte jesuanische Irrlehre
     
    Nahezu alle modernen Theologen, die sich wissenschaftlich mit Jesus Christus beschäftigen, sind sich darin einig, dass der von den christlichen Religionsanbietern verkündete Christus nie existierte. Es handelt sich bei Christus um eine erfundene mythische Märchenfigur, die vor allen anderen von dem Römer Paulus von Tarsus erfunden und verkündet wurde. Deutlicher gesagt, Christus wurde von ihm erdichtet. Bei Paulus wird Jesus Christus zu einer metaphysischen Gottes-Figur, der er seine frei erfundenen Märchen unterschieben konnte.
     
    Der Ursprung der Jesussage ist die historische Person des Jesus von Nazareth. Bei Sagen kann auf einen historischen Kern geschlossen werden. Dieser ist möglicherweise in den Berichten über Jesus vorhanden und der ist in den sagenhaften Geschichten aufzuspüren. Bei Markus und auch bei Matthäus findet man noch am ehesten Berichte, die auf den historischen Jesus zurückgehen. Es wird unterstellt, dass Jesus gelebt hat und dass in seiner fabulierten Lebensgeschichte mehr oder weniger Wahrheit stecken könnte. Die Suche nach dieser Wahrheit durchzieht das Buch. 
     
    Jesus und Christus sind in der christlichen Religion zu einer Person verwoben. Wir müssen die beiden voneinander trennen. Christus ist eine unhistorische von Paulus erfundene Märchenfigur. Jesus hat wahrscheinlich gelebt. Ob es eine Person namens Jesus von Nazareth wirklich gab, ist allerdings nicht ganz sicher. Von den Radikalkritikern, das sind immerhin studierte Theologen, wird die Existenz des Jesus von Nazareth rundweg bestritten. Jesus war viel zu unbedeutend und unbekannt, um in die zeitgenössischen Geschichtsbücher einzugehen. Es gibt über Jesus märchenhafte Berichte im Neuen Testament und in den apokryphen Evangelien, die nachweislich falsch sind. Andererseits ist die Geschichte des Jesus von Nazareth so außerordentlich, dass man nicht davon ausgehen muss, alles sei frei erfunden. Irgendetwas muss mit dieser Person gewesen sein, irgendetwas muss mit ihr passiert sein, was die Zeitgenossen erschütterte und bewegte. Der Leser sollte auch wissen: Keiner der vier Evangelisten die über Jesus schrieben kannten ihn als lebende Person. Es ist schon auffällig, dass es keinen einzigen Bericht von einem Augenzeugen gibt.
     
    Aufgeschrieben wurden die Evangelien etwa in den Jahren 70 bis 100 nach Christi Geburt. Sie wurden in Griechisch geschrieben, der damaligen Verkehrssprache im römischen Reich. Es waren Berichte, die vom Hörensagen her aufgeschrieben wurden. Wissenschaftler vermuten, dass es schon vorher eine Spruchsammlung der von Jesus vertretenen Lehre gab, die verloren ging. Diese musste aus dem Aramäischen ins Griechische übersetzt werden. Solche Berichte weisen zwangsläufig Fehler auf. Es wurde auch keine Biografie erstellt. Die Evangelien sind mit Sicherheit kein kompletter vorsätzlicher Betrug. Es sind also keine Geschichten, die von A bis Z zusammengelogen wurden. Vieles, was bei den ersten Christen Ärgernis und Unverständnis erregt hätte, wurde weggelassen. Alte, gewohnte und heidnische Religionsvorstellungen wurden in die Texte der Evangelien eingebaut. Manches wurde nur ganz beiläufig angedeutet, was uns heute interessieren würde: Wovon und wie lebten Jesus und seine Jünger? Das Sexualleben von dreizehn jungen Männern und einer zumindest gleich großen Schar von jungen Frauen wurde tabuisiert.
     
    Ein Betrüger wird seine Lügengeschichte von vornherein so gestalten, dass sie zur Wirklichkeit und zu den Wunschvorstellungen seiner Opfer passt. Er wird unnötige Widersprüche vermeiden. Die vielen Widersprüche in den Evangelien deuten deshalb wohl eher auf einen vorhandenen Wahrheitsgehalt hin. Am glaubwürdigsten war das Evangelium des Markus. Die Evangelien des Matthäus und Lukas wurden von der Kirche ebenfalls akzeptiert. Vielleicht gerade deshalb, weil in ihnen Engel erscheinen. Alle Evangelien sind nur bedingt als Tatsachenberichte zu betrachten. In allen Evangelien wurden nachträglich von den Römern die Texte gefälscht und manipuliert. Das Johannes-Evangelium gilt als unhistorisch. Es ist in großen Teilen erfundene Glaubenslehre. Im Johannes-Evangelium steckt allerdings auch unmittelbares Insiderwissen und ganz gezielte Desinformation. Trotzdem sind die vier Evangelien zum Teil wahre Berichte.
     
    Es gab noch über fünfzig weitere Berichte, die als unglaubwürdig eingestuft wurden. Es handelt sich bei einigen dieser Evangelien um
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