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1923 - Friedensmission

Titel: 1923 - Friedensmission
Autoren: Unbekannt
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mein Gewicht, aber das ist jetzt eindeutig zuwenig. Ich bin noch ganz ausgelaugt. Ich denke, ein zweiter solcher Ausflug unmittelbar danach wäre zu anstrengend für mich. Schließlich habe ich anschließend keinen Urlaub."
    „Wie du meinst ... Aber du kannst dich trotzdem gerne in unserem Bereich aufhalten, vielleicht tut dir das gut. Erkunde doch einfach mal unsere kleine Welt hier in dem Schiff ganz allein, ohne unsere Beeinflussung. Wir sind ja noch eine Weile unterwegs, bis wir bei den Arkoniden eintreffen."
    „Hast du schon mit den anderen Schiffen Kontakt gehabt?"
    „Ja, die meisten haben ihre Missionen ebenfalls abgeschlossen und sind bereits auf dem Weg. Die anderen werden dann rechtzeitig mit uns eintreffen."
    Nachdem die Verbindung beendet war, murmelte Bre vor sich hin: „Na, da kann ich ja mal gespannt sein, wie sie reagieren werden."
     
    *
     
    Kurz vor dem Einflug in M13 hatten die Solmothen einen Treffpunkt vereinbart, von dem aus sie Kontakt zu den Arkoniden aufnehmen und danach - im Fall der Genehmigung - gemeinsam weiterfliegen wollten.
    „Am besten, du setzt mich auf einem Wachfort ab", schlug Bre Tsinga dem Kommandanten der PERLAMARIN Ivor. „Es ist dort zwar nicht unbedingt gemütlich für mich, aber ich kann mir nicht vorstellen, daß sie mich einreisen lassen werden."
    „Aber wieso denn nicht?" fragte der Solmothe verwundert.
    „Na, weil ich doch zu den Terranern gehöre."
    „Das ist nur wieder so ein Trockenfurz von dir." Er gab das Äquivalent eines terranischen Lachens von sich.
    „Du wirst es ja sehen!" beharrte sie.
    Bre hatte ihr Quartier inzwischen verlassen und hielt sich die meiste Zeit im gefluteten Teil des Schiffes auf. Sie hatte sich so sehr an das Tauchen gewöhnt, daß sie es vermutlich bitterlich vermissen würde. Es war so faszinierend, nahezu schwerelos dahinzuschweben; nur das Tragen des Anzugs war unangenehm.
    Beim Eintreffen an den Rendezvous-Koordinaten befand sie sich bei Battanboo in der Zentrale und konnte von dort aus alles über die großen Monitoren gut beobachten.
    „Ich möchte dich aber gern dabeihaben", sagte Battanboo konsterniert. „Wer könnte die Arkoniden besser von unserer Mission überzeugen als eine Angehörige der LFT? Und du hast doch keinen bekannten politischen Status, Bre."
    Der Solmothe konzentrierte sich auf die Kontrollen, als die anderen vier Schiffe ihn riefen.
    „Jetzt überbringen wir die gute Botschaft und können die Arkoniden vielleicht zu einem Kompromiß bewegen", freute sich Battanboo.
    „Das wird sich zeigen." Bre konnte ihre Vorurteile und ihr Mißtrauen nicht einfach abschütteln.
    Doch dann erlebte die Sabinnerin die erste Überraschung.
    Battanboo aktivierte den Funk und rief das nächstgelegene arkonidische Wachfort an, um den Besuch anzumelden. Er gab dabei ausführlich Auskunft über die Anzahl der Schiffe und die Besatzungsmitglieder.
    Pflichtgetreu fügte er am Schluß hinzu: „Außerdem haben wir die LFT-Botschafterin Bre Tsinga in unserer Begleitung, als neutrale Beobachterin und Repräsentantin."
    Na, jetzt wird er gleich staunen, dachte Bre siegesgewiß. Seelisch hatte sie sich schon darauf eingerichtet, sich für eine Weile auf dem ungemütlichen Fort als ungebetener Gast niederzulassen.
    Sie lächelte liebenswürdig das 7 arkonidische Gegenüber auf dem Schirm an, sagte jedoch kein Wort. Sie wußte, Worte konnten hier nicht helfen. Auch nicht ihre plötzliche Ernennung zur Botschafterin In der nächsten Sekunde riß sie ungläubig die Augen auf, als der Wachkommandant nach der formellen Begrüßung höflich versicherte: „Wir fühlen uns durch euren Besuch geehrt und heißen selbstverständlich auch die LFT-Botschafterin willkommen."
    Battanboo verbog den massigen Hals zu ihr, und sie war sicher, daß er sie triumphierend anblickte.
    „Wir hoffen, daß der Zeitpunkt unseres Besuchs nicht schlecht gewählt ist", entgegnete er mit einer weiteren umständlichen Floskel. Aber das war durchaus auch Solmothen-Art, in dieser Hinsicht müßten sie sich mit den Arkoniden gut verstehen.
    „Keineswegs, wir haben sogar schon alles für einen entsprechenden Empfang vorbereitet", behauptete der arkonidische Kommandant. „Eure Mission in der Milchstraße ist natürlich auch von uns nicht unbemerkt geblieben, und wir sind sehr neugierig auf das Ergebnis. Um so erfreuter sind wir. daß bereits eine Repräsentantin der LFT mitgeflogen ist. Das läßt uns auf eine positive Begegnung hoffen."
    „Dann werden wir jetzt
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