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1889 - Gefangen in Terrania

Titel: 1889 - Gefangen in Terrania
Autoren: Unbekannt
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übernommen hatte. Er war mit dem Firmen-Logo von SolTel versehen.
    Sie stieg bis in eine Höhe von etwa vierhundert Metern auf und flog nach Terrania City zurück, das etwa hundert Kilometer von ihr entfernt war, und schon bald konnte sie die 7,5 Kilometer in die Höhe ragende Energiewand des Faktorelements Terrania-Süd sehen. Zunächst war sie nur eine Art milchiger Schatten, je näher sie kam, desto deutlicher war sie jedoch zu erkennen.
    Katie nahm Verbindung mit der Redaktion von SolTel auf und sprach die nächsten Schritte für das aktuelle Programm mit ihr ab.
    „Ich werde das Faktorelement in etwa acht Kilometern Höhe überfliegen", kündigte sie an. „Ich weiß, daß man die FaD-Barriere auch von oben nicht durchblicken kann, vielleicht ergibt sich aber doch eine interessante Perspektive."
    Als sie den Gleiter hochzog, beschlich sie ein eigenartiges Gefühl.
    Das halb transparente, nebelhaft schimmernde Feld, aus dem so viel Unheil hervorgebrochen war, lag unter ihr. Sie konnte die Burg Gousharan hinter der Barriere nicht erkennen, wohl aber nahm sie eine Anhäufung von grob schattierten Objekten wahr.
    Sie hatte den Eindruck, daß es nicht mehr so hell wie sonst innerhalb des Faktorelements war. Irgend etwas schien sich verändert zu haben.
    Die Journalistin ließ den Gleiter auf der Stelle schweben, schaltete ihre Kameras ein und positionierte sie in der Nähe der Maschine, obwohl Besonderheiten nicht auszumachen waren.
    Eine dunkle Wolkenbank schob sich, von Nordosten kommend, heran. Blitze schossen daraus hervor, Donner war jedoch bislang nicht zu hören. Es würde noch einige Zeit dauern, bis das Gewitter Terrania City erreichte.
    Sie nahm die Truppen auf, die tief unter ihr aufgezogen waren, und versuchte, das rätselhafte Verhalten der Dscherro zu erklären.
    „Es liegt etwas in der Luft", sagte sie. „Man kann es förmlich spüren. Steht ein weiterer Angriff der Dscherro bevor? Haben sie Verstärkung erhalten, ohne daß wir es bemerkt haben? Gibt es möglicherweise doch einen oder mehrere Transmitter im Inneren der Burg, obwohl die bisherigen Ermittlungen ergeben haben, daß die Gehörnten nicht über eine solche Technik verfügen?"
    Hinter der nebelhaften Barriere bewegte sich etwas. Die Schatten schoben sich ineinander, wurden intensiver und breiteten sich danach über beinahe die gesamte Oberfläche der Barriere aus.
    „Es geht los!" rief Katie Joanne, und dabei spürte sie, wie die Erregung sie zu übermannen drohte.
    Eine innere Stimme riet ihr, an ihre eigene Sicherheit zu denken und ihre Position zu verlassen.
    Du darfst dein Glück nicht überstrapazieren!
    Die Schatten bekamen Konturen und wurden zugleich dunkler.
    Vom Flottenraumhafen stieg ein großer Gleiter auf und näherte sich ihr. Zugleich meldete der Syntron einen Anruf von Cistolo Khan.
    „Bist du des Teufels, Katie Joanne?" rief der LFT-Kommissar. „Ich weiß nicht, was geschieht, aber ich bin sicher, daß es in dieser Gegend gleich gefährlich wird. Ich kann dir nur raten, möglichst rasch von hier zu verschwinden."
    Der Gleiter kam bis auf etwa zehn Meter heran, so daß sie Cistolo Khan und einige seiner Mitarbeiter darin erkennen konnte.
    „Ich denke nicht. daran", erwiderte sie. „Es ist mein Job, da zu sein, wo etwas los ist,"
    „Hoffentlich bereust du deinen Entschluß nicht", sagte er, und der Gleiter entfernte sich.
    Katie Joanne spürte eine Erschütterung, und im ersten Moment glaubte sie, daß irgendwo in ihrer Nähe ein Blitz eingeschlagen hatte. Doch dann blickte sie nach unten, und sie gewann den Eindruck, daß sich das Faktorelement abgesenkt hatte. Etwas Dunkles schob sich daraus hervor. Es erinnerte sie an einen mit Antennen gespickten Erdhügel.
    „Cistolo!" schrie sie. „Es geht los!"
    Sie schaltete ihre Kameras auf das geheimnisvolle Gebilde, das sich durch die Faktordampf-Barriere hob, und dann erst begriff sie.
    Das Faktorelement hatte sich nicht abgesenkt. Es war unverändert und breitete sich als stabiler Würfel in Terrania-Süd aus.
    Langsam hob sich das dunkle Etwas aus dem Element hervor, und sie erkannte, daß es die Spitze der Burg Gousharan war!
    Ein Aufschrei schien durch die terranischen Truppen um das Faktorelement herum zu gehen. Höher und höher stieg die Spitze der Burg, wuchs als mächtiger Turm aus der nebelhaft schimmernden Energiewand hervor.
    Geistesgegenwärtig schaltete Katie Joanne sich in die aktuelle Sendung von SolTel ein und berichtete live von dem Geschehen.
    „Es
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