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Feenkind 2: Im Reich der Feen (German Edition)

Feenkind 2: Im Reich der Feen (German Edition)

Titel: Feenkind 2: Im Reich der Feen (German Edition)
Autoren: Elvira Zeißler
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Was bisher geschah

    Die junge Fürstentochter Dhalia wuchs in dem Glauben an eine Prophezeiung auf - ihr schien es bestimmt zu sein, ihr Land vor Unterdrückung zu befreien. An ihrem 18. Geburtstag musste sie jedoch erkennen, dass gar nicht sie in der Prophezeiung gemeint war.
Dhalia beschloss, das Mädchen aus der Prophezeiung zu suchen, damit dieses ihr Volk von der Tyrannei des Herrschers befreit. Sie hoffte, dass das sagenumwobene und längst verschollene Volk der Alten Feen, von dem die Prophezeiung stammte, ihr dabei helfen könnte.

In der Bibliothek von Annubia erfuhr sie, dass mit den vier Elementen der Feenmagie ein Tor in das Feenreich geöffnet werden könnte. Von da an setzte Dhalia alles daran, die vier magischen Elemente zu finden.

Währenddessen wurde die Dunkelfee Eliza, ein Mitglied der Elitetruppe des Herrschers, geschickt, um einen Vorfall in Annubia zu untersuchen. Schon bald stellte Eliza fest, dass dieser Vorfall mit Dhalia zusammen hing, und nahm die Verfolgung auf.

In einer alten Höhle fand Dhalia schließlich zwei der Elemente, die sie für ihren Schlüssel zum Feenreich benötigte. Weiterhin entdeckte sie Hinweise auf einen See und einen Vulkan, wo sich die beiden fehlenden Elemente befinden sollten. Unterwegs traf sie auf Chris, einen Schmuggler von Feenartefakten, der sie ebenfalls für eine Schmugglerin hielt. Er bot ihr eine Partnerschaft an, die Dhalia zunächst nur ungern annahm. Doch unterwegs entstand zwischen ihnen eine erst zögerliche, dann immer tiefere Freundschaft.

Derweil folgte Eliza verbissen ihrer Spur. Da ihre Jagd jedoch lange ergebnislos blieb, wurde die Dunkelfee in die Hauptstadt zurückberufen. Doch sie missachtete den Befehl und setzte ihre Suche nach dem Mädchen auf eigene Faust fort.

Als Dhalia und Chris schließlich den See erreichten, tauchte Dhalia auf der Suche nach einem verborgenen Feenort hinab und kam nicht wieder hervor. In dem Glauben, sie wäre ertrunken, kehrte Chris von seiner Trauer niedergeschmettert in die Hauptstadt zurück.

Kapitel 1

    Das erste, das Dhalia spürte, als sie zu sich kam, war ein schaler Geschmack im Mund. Nach und nach kamen weitere Eindrücke dazu. Sie hörte das leise Gemurmel fremdartiger Stimmen und nahm wahr, dass sie in einem Bett zu liegen schien. Sie war also nicht tot. Oder sie war schon im Himmel. Neugierig, welche Version zutreffen würde, öffnete sie vorsichtig die Augen und sah sich um. Sie befand sich in einem kleinen hellblauen Zelt. Zumindest hatte sie es im ersten Augenblick für ein Zelt gehalten, bis sie merkte, dass es sich nur um einen Vorhang handelte, der über ihrem Bett - sie lag also tatsächlich in einem Bett - gespannt war.
Sie streckte ihre Arme aus und als es ihr ohne Schwierigkeiten gelang, setzte sie sich aufrecht hin. Ihr Kopf dröhnte zwar ein wenig und ihr Magen fühlte sich irgendwie ausgepumpt an, doch ansonsten schien es ihr recht gut zu gehen. Rasch blickte sie an ihrem Körper herunter. Sie hatte noch immer ihre Sachen an und am Unterschenkel spürte sie unverändert das beruhigende Gewicht ihres Messers. Neugierig zog sie den Vorhang einen Spalt breit beiseite und spähte hinaus. Ihr Bett stand in einem großen, matt erleuchteten Zimmer, das ebenfalls in Blautönen gehalten war. Ein großes Fenster an der gegenüberliegenden Wand war mit schillernden Vorhängen zugezogen, so dass Dhalia nicht erkennen konnte, was sich dahinter verbarg. Davor saßen vor einem niedrigen Steintisch zwei junge Frauen - kaum älter als sie selbst - auf geflochtenen Bodenkissen und unterhielten sich leise in einer fremden Sprache. Es waren ihre Stimmen gewesen, die Dhalia beim Aufwachen gehört hatte.
Die Frauen waren in kurze Oberteile und lange, fließende, an mehreren Stellen tief geschlitzte Röcke gekleidet, die in verschiedenen Blau- und Grüntönen schimmerten. Die Kleidung und die Wände warfen blaue Schatten auf die Haut der beiden Frauen, so dass sie selbst gespenstisch blass, beinahe bläulich wirkte.
Gerade, als Dhalia sich fragte, ob sie sich bemerkbar machen sollte - besonders feindlich schienen ihr ihre Gastgeber, wer auch immer sie sein mochten, nicht gesinnt zu sein - als eine der beiden Frauen zu ihr herüberblickte.
Aufgeregt schnatternd sprang sie auf und lief zu Dhalia herüber, zog die Vorhänge auseinander und packte sie begeistert an den Armen, um sie sanft aus dem Bett zu ziehen.
Bei dem Versuch aufzustehen, wurde es Dhalia schwarz vor Augen und ihre Knie knickten ein. Schnell
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