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1881 - Chaostage

Titel: 1881 - Chaostage
Autoren: Unbekannt
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ist eine Drohung" ,sagte er, „ganz eindeutig. So geisteskrank können nicht einmal diese Barbaren sein."
    Er sah sich in seiner Meinung bestärkt, als er auf die Monitoren blickte, auf denen die Situation auf dem Flottenraumhafen dargestellt war. Eine große Flotte mit Raumschiffen und Kampfeinheiten aller Art und Größe hielt sich dort auf, um notfalls in das Faktorelement vorzustoßen und die Burg der Dscherro zu stürmen.
    „Nur Selbstmörder würden es wagen, uns anzugreifen", sagte er zu den Männern und Frauen, die mit ihm in der Zentrale saßen und standen. „Immerhin stellen wir die größte Macht in der Milchstraße dar."
    Er bedauerte, daß allzu wenige Informationen über die Verhältnisse innerhalb der Faktordampf-Barriere vorlagen .Lediglich die Reporterin Clara Mendoza war von.dem Vorstoß dorthin zurückgekehrt, und sie hatte nicht viel gesehen. So wußte Khan kaum mehr, als daß es eine turmähnliche Burg mit allerlei Auswüchsen, Einbuchtungen, Plattformen und rätselhaften Gebilden an den Außenseiten gab, daß sie an einen Termitenbau erinnerte und etwa sechs Kilometer hoch war.
    Und daß die Bewohner ausgesprochen brutal waren. Zu wenig, um einen halbwegs erfolgreichen Einsatz planen zu können ...
    Er blickte auf sein Chronometer. Es war 13.58 Uhr.
     
    *
     
    In einem geradezu mörderischen Tempo schoß ein unüberschaubarer Schwarm von Tausenden von feuernden Robotern unterschiedlichster Bauart aus dem Faktorelement hervor.
    Die meisten von ihnen bewegten sich auf Prallfeldern, nur wenige waren bodengebunden.
    Bei ihrem Vorstoß schickten die Kampfmaschinen einen dichten Schwarn von Metallgeräten aus, selbständig fliegende Minen mit einem Durchmesser von etwa 30 Zentimetern, wie die Terraner sehr schneil bemerkten.
    Die gefährlichen Waffensysteme rasten mit hoher Geschwindigkeit auf die terranischen Truppen zu, peilten dabei Tausende von Zielen mit elektromagnetischen und hyperfrequenten Quellen an.
    Die Abwehrsysteme der terranischen Kampfverbände reagierten in Bruchteilen von Sekunden, sie waren in vielen Fällen dennoch nicht schnell genug.
    Tausende von Minen explodierten und setzten dabei fünfdimensionale Störfelder und Zerhacker frei, mit denen sie den Betrieb von Kommunikationsgeräten und Transmittern unmöglich machten. Damit schwächten sie ihren Gegner entscheidend. Wo die Verständigung unter den einzelnen Truppenteilen gestört war, kamen Kommandos nicht an, und wo Befehle nicht übermittelt werden konnten, traten Verzögerungen im Kampf ein.
    Zeitgewinn aber war der maßgebliche Vorteil. Er sorgte dafür, daß die Dscherro innerhalb weniger Sekunden Breschen in die Front der Verteidiger schlagen konnten.
    Schnell zeigte sich, daß die Dscherro höchsten Wert darauf legten, Transmitter und andere schnelle Transportgeräte lahmzulegen, damit die Logistik der Terraner erschwert wurde.
    Unbedingt nötiger Nachschub konnte nicht mehr rechtzeitig an die Kampflinie herangeführt werden.
    Schon bei der ersten Angriffswelle zeigte sich, daß die terranischen Kampfverbände vollkommen überrascht wurden. Auf der Kommandoebene schien niemand eine solche Attacke für möglich gehalten zu haben, Daß sie dennoch schnell reagierten, sprach für ihre hohe Qualifikation.
    Während die Männer und Frauen Terranias versuchten, Roboter und die von ihnen verstreuten Minen abzuwehren, und mit den durch die Explosionen hervorgerufenen Komplikationen kämpften, brach aber bereits die zweite Angriffswelle über sie herein.
    Zwei Minuten nach Beginn des Angriffs, während immer noch Minen auf die Verteidiger herunterprasselten und Raketen fauchend über das Stadtzentrum hinwegfegten, folgten im Fahrwasser der ununterbrochen feuernden Roboter kleine Einmannfahrzeuge.
    Knatternd, heulend, röhrend, qualmend und stinkend und aus aufmontierten Geschützen pausenlos schießend, flogen sie heran. Die auf ihnen stehenden Dscherro taten alles, um das entstandene Durcheinander in den terranischen Verteidigungsreihen zu vergrößern.
    Noch aber war der Durchbruch nicht gelungen.
    Während Teile der terranischen Kämpfer sich in ihrer Überraschung zu orientieren versuchten und damit beschäftigt waren, ihre Verteidigung zu organisieren, schalteten andere blitzschnell.
    Sie feuerten mit allen Mitteln auf die Angreifer, schlugen tatsächlich beträchtliche Lücken in ihre Reihen.
    Doch nun tauchten größere Transporteinheiten mit schwerbewaffneten Dscherro auf. Die Besatzungen der Truppentransporter
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