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1880 - Die Dscherro

Titel: 1880 - Die Dscherro
Autoren: Unbekannt
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Serofen bereits umzingelt und hoben die Waffen gegen ihn. In dieser Bewegung erstarrten sie, als sich die Footen in die Fernleitung einklinkten und das Kommando über die Roboter übernahmen. Welche Befehlsimpulse Poulones auch an die Roboter funkte, diese erreichten sie nicht mehr.
    Dies war die Kostprobe einer Art Macht, die Fellokk immer mehr zu schätzen begann.
    Doch nach diesem schönen Erfolg bekam Fellokk von den Footen die nächste Schreckensmeldung.
    „Der Serofe Onkerk hat die Vorbereitungen für eine Massenhinrichtung der Terraner getroffen!"
    Wenn Onkerk diese Wahnsinnstat durchführte, dann beraubte er die Dscherro des stärksten Druckmittels gegen die Terraner! Das mußte um jeden Preis verhindert werden.
    Terraner 7 Als BH Tsinga nach einer Ruhepause von einigen Stunden in die Anlage zurückkehrte, um weiter an Genhereds Psyche zu arbeiten und seine Lebensgeister zu aktivieren, mußte sie lange suchen, bevor sie den Nonggo fand.
    Sie wurde durch eine Erscheinung auf ihn aufmerksam, die sie in grenzenloses Staunen versetzte. Die Psychologin schwebte durch den Korridor an mehreren Kreuzungen vorbei, ohne eine Spur von Genhered zu finden. Einer Eingebung folgend, schwebte sie über eine der gewundenen Rampen in die nächsthöhere Etage.
    Und hier wurde sie mit dieser Erscheinung konfrontiert.
    Durch den Korridor rollte eine Art Rad. Es hatte keine Speichen, und die „Felge" bestand aus einem schmalen, dünnen Band. Auf der Außen- wie auf der Innenseite waren verschiedene geometrische Erhebungen zu sehen, die man für winzige Bauwerke halten konnte. Doch waren sie zu klein, um Einzelheiten an ihnen zu erkennen. Das Rad verschwand, sich gemächlich drehend, in der Wand, kam aber ein Stück dahinter wieder zum Vorschein.
    Doch nun war es wesentlich kleiner.
    Ein zweites solches Rad erschien in der Ferne, rollte durch die Luft auf Bré zu, machte eine Schleife, verschwand durch die Wand und gesellte Sich, wesentlich verkleinert, zu dem anderen Rad.
    Das wiederholte sich mehrere Male, bis auf diese Weise insgesamt zehn solcher Räder entstanden waren. Sie drehten sich um einen gemeinsamen Mittelpunkt, in verschiedenen Abständen und auf verschiedenen Umlaufbahnen.
    Im gemeinsamen Mittelpunkt bildete sich eine rotleuchtende Kugel, die strahlte wie ...
    Eine rote Riesensonne, durchzuckte es Bré.
    Diese Sonne blähte sich immer mehr auf, bis sie den gesamten Korridor verschluckte und auch über Bré hinwegfegte. Sie mußte für einen Moment die Augen schließen, und als sie sie wieder öffnete, da begann das Spiel wieder von vorne, nur in einer neuen Variation.
    Eines der Räder schwoll zu gigantischer Größe an, sprengte förmlich den Korridor, drehte sich, so daß die Innenseite sich Bré zuwandte und die Wölbung zur Ebene wurde - und Bré meinte, in diese zu stürzen. Doch war das nur eine optische Täuschung. Sie stand weiterhin auf dem Boden des Korridors, doch war ihr die zur Ebene gewordene Innenwölbung des Rades so nahe, daß sie tatsächlich viele aneinandergereihte Gebäude sehen konnte: eine ganze, riesige Stadt.
    Doch noch bevor es ihr erlaubt war, Einzelheiten zu erkennen, glitt die Stadt durch sie hindurch und machte dem nächsten Rad Platz ... Weitere Räder tauchten auf, gruppierten sich um die Sonne ... Die Sonne erlosch, und ein weiteres Rad schob sich in den Vordergrund, entschwand durch die Wand ... ein neues Rad, ähnlich beschaffen wie die anderen, nur mit anderer Neigung und anderen Gebäudekonstellationen auf der Außen- wie auch auf der Innenseite ...
    Bré hätte diesem faszinierenden Spiel noch endlos zusehen können. Doch sie mußte sich davon losreißen und ihrer Ratio den Vorrang geben.
    Die erste Frage war: Wie war diese Projektion in diesem bisher so toten Gebäude entstanden?
    Die zweite Frage war: Hatte Genhered diesen Vorgang ausgelöst?
    Als BH eingehender nach dem Nonggo suchte, sich nicht mehr von dem Spiel der kreislaufenden Räder ablenken ließ, da sah sie ihn an der Ecke der Kreuzung stehen.
    Er hatte die Arme ausgebreitet und bewegte sie wie ein Dirigent. Manchmal schien es, als wolle er nach einem Rad greifen, es einfangen, dann wieder, als winke er ein anderes Rad zu sich und scheuche es dann wieder weg.
    Und die Räder rollten heran, schwollen zu imposanter Größe an, gaben Einzelheiten ihrer detailreichen Oberflächen - der Außen- wie der Innenseiten - preis und entschwanden dann wieder.
    Genhered stand mit verklärtem Gesicht da. Sein sonst so
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