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1843 - Zwischen zwei Herren

Titel: 1843 - Zwischen zwei Herren
Autoren: Unbekannt
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unerwartete Menge Kasch-Phech verbraucht. Seitdem hatte er sich fest vorgenommen, es nicht noch einmal zu so einer peinlichen Lage kommen zu lassen.
    Welch ein Glücksfall, daß er auf diese Fremden namens Perry Rhodan und Reginald Bull getroffen war, die ihm nicht nur Befehle erteilten, sondern ihm auch anboten, ihnen weiterhin zu Diensten zu sein - an Bord der HOGOBANDEN. Selbstverständlich durfte niemand wissen, daß sich nicht nur Tasch-Ter-Man auf dem Würfelschiff befanden, sondern auch zwölf Zentrifaal und zwei Terraner.
    Die HOGOBANDEN, beladen mit den Kasch-Phee-Hormonen war unterwegs in die (für den normalen Flugverkehr gesperrte) Pentrische Wolke, nach oder zu Helter Baaken. Ob es sich hierbei um einen Ort oder eine Person handelte und was die geheimnisvollen Galornen mit diesem leicht synthetisierbaren Stoff anfingen, wußten die Tasch-Ter-Man nicht, und es interessierte sie auch nicht. Sie folgten seit Urgedenken dem vorgegebenen Ziel und genossen es, nicht über die Entwicklung, Zukunft und Versorgung nachdenken und dafür unnötig Kasch-Phech verbrauchen zu müssen. Dafür sorgten die Galornen, wer auch immer sie sein mochten.
    Bekannt waren jedoch die Stellvertreter der Galornen, die zerbrechlichen Gottheiten mit ihren seltsamen Segelohren und dem äußerst empfindlichen, von einem schützenden Drahtgeflecht umhüllten Körper. Sie waren zudem die Kommandanten der Würfelschiffe, die den Tasch-Ter-Man die Entscheidungen abnahmen, ohne dadurch ihren Alterungsprozeß zu beeinflussen. Der Kommandant der HOGOBANDEN hieß Ogondor.
     
    *
     
    Fen-Qast war stets sehr geschickt darin, Informationen zu erhalten und sie so auszuwerten, daß er seinen Artgenossen gegenüber im Vorteil war. Tasch-Ter-Man befanden sich in ständigen Entscheidungskriegen - und zwar in der Form, daß der Ranghöchste stets versuchte, in der Hierarchie nach unten zu sinken und einem anderen den Vortritt zu lassen.
    Diese Auseinandersetzungen wurden mit dem Einsatz von biologischen Botenstoffen, die in den Jemmgen-Drüsen produziert wurden, geführt. Auch das dem Kasch-Phech verwandte Kasch-Phee-Hormon wurde in den Jemmgen produziert und in speziellen Behältern für den Transport zu den Galornen gesammelt.
    Das Kasch-Phee hatte für Fen-Qast und seine Artgenossen keinerlei offensichtliche Bedeutung, da es den Alterungsprozeß durch den Verbrauch von Kasch-Phech nicht aufhalten konnte.
    Dem jungen Tasch-Ter-Man war klar, daß er als Neuling an Bord des Würfelschiffes einige Entscheidungskriege vor sich hatte. Die anderen würden sofort versuchen, ihn auf der Karriereleiter nach oben zu befördern. Er besaß nicht den Schutz einer TaschGemeinschaft, doch er war selbstbewußt genug, fest an seinen Erfolg zu glauben.
    Auf Perry Rhodans Vorschlag hin hatte er sich als Besatzungsmitglied anheuern lassen. Damit war seinen „Herren" gedient, denn schließlich mußten sie Nahrung zu sich nehmen ohne als blinde Passagiere entdeckt zu werden.
    Fen-Qast konnte auf diese Weise bequem um Entscheidungen herumgeführt werden und ein glückliches Sklavendasein verbringen.
     
    *
     
    Angeheuert zu werden, stellte keinerlei Problem dar, das wußte Fen-Qast An Bord der Würfelraumer herrschte stets Mangel an Besatzungsmitgliedern, da die meisten Tasch-Ter-Man die Raumschiffe nur als Ausweg benutzten, um ihrer Heimat zu entfliehen und sich irgendwo in Abhängigkeit begeben zu können.
    In der Galaxis Plantagoo waren sie als Arbeitskräfte und Sklaven beliebt, denn sie waren intelligente, fleißige Geschöpfe ohne Ehrgeiz - und loyal, solange sie versorgt wurden und keine eigene Entscheidung treffen mußten.
    Also flog Fen-Qast kühn mit einem Gleiter durch eine Schleuse in das Innere des 330-Meter-Würfels und wurde am Ausgang des Hangars von einem Artgenossen namens Gersch-Ner in Empfang genommen.
    „Du wirst dringend gebraucht!" wurde Fen-Qast begrüßt.
    Das hörte er gern.
    „Ich wollte mich melden ...",begann er, kam jedoch nicht weiter, denn Gersch-Ner erläuterte: „Wir haben während des letzten Fluges einen Umweg in das Sei-Shouk-System gemacht, wo ein Viertel der Besatzung für immer von Bord gegangen ist."
    „Ich habe davon gehört, daß das möglich ist."
    „Selbstverständlich ist das möglich, das ist ja der einzige Grund, weswegen wir alle überhaupt anheuern!" schnarrte Gersch-Ner unwillig. „Aber du brauchst deshalb nicht anzunehmen, daß das für alle gleichermaßen gilt! Alle Tasch-Ter-Man, die wir aus dem Dienst entlassen
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