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1821 - Aus den Tiefen der Hölle

1821 - Aus den Tiefen der Hölle

Titel: 1821 - Aus den Tiefen der Hölle
Autoren: Jason Dark
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euch zu einem spektakulären Tod verhelfen. Aber es gibt noch eine andere Möglichkeit. Ihr seid offen für Veränderungen. Na, wie ist es?«
    »Wie sehen die denn aus?«
    Paolo hatte die Frage gestellt, und er bekam auch die Antwort. »Es ist ganz einfach, Freunde.«
    »Wieso?«
    »Ihr werdet Jenny Price aufnehmen. Und nicht nur das. Sie wird gleichberechtigt sein, und ihr werdet gemeinsam für die Verteilung der Drogen verantwortlich sein.«
    »Welche denn?«
    »Na, Crystal.«
    Paolo schaffte ein Lachen. »Aber die ist doch schon im Umlauf. Wisst ihr das nicht?«
    »Doch, das wissen wir. Aber wenn ich mitmische, ist das etwas Besonderes. Da bekommt eure Droge eine ganz andere Wirkung. Das kann ich versprechen.«
    »Welche denn?«
    »Jeder Konsument wird neue Wege zu neuen Ufern gehen wollen. Er wird Dinge erleben, die ihm bisher verborgen geblieben sind. Er kann einen Blick in die Tiefen der Hölle werfen, und er wird mit ihnen verbandelt sein. Er und die Tiefen der Hölle, beides gehört zusammen. Ihr seid diejenigen, die den Stoff liefern und verteilen. Habt ihr das verstanden, oder soll ich mich wiederholen?«
    »Nein.«
    »Gut, dann sind wir klar. Sollte einer von euch versuchen, falschzuspielen, ist er schon so gut wie tot. Das wollte ich euch nur noch mitteilen.«
    »Wir haben verstanden«, sagte Paolo.
    »Dann ist es gut.« Matthias nickte. Er schien zufrieden zu sein.
    Plötzlich waren sie wieder fähig, sich zu bewegen. Andrea zog die Mündung seines Revolvers aus dem Mund, und die Arme seines Bruders sanken wieder nach unten. Beide waren erlöst, aber beide begriffen nicht so recht, was passiert war. Matthias sahen sie nicht mehr, der war plötzlich verschwunden, aber Jenny Price saß immer noch unbeweglich am Tisch.
    Sie sagte nichts, ihre Kehle war wie zugeschnürt. Dafür schüttelte sie den Kopf und stieß schnaufend den Atem aus.
    Das hörten die Mafiosi, aber nur Paolo reagierte darauf. »Wer ist das gewesen?«
    Jenny konnte plötzlich lachen. »Weißt du das nicht?«
    »Nein.«
    »Das war der Teufel. Mehr kann ich euch auch nicht sagen.«
    Sie lachte wieder. »Ich habe euch doch gesagt, dass er seine schützende Hand über mich hält.«
    »Ja, kann sein.« Paolo schüttelte den Kopf. »Den Teufel habe ich mir nur ganz anders vorgestellt.«
    »Er kann in vielen Variationen erscheinen.«
    Andrea Cabresi schüttelte den Kopf. »Glaub diesen Mist doch nicht, Bruder. Da hat man uns geleimt.«
    »Ach ja? Und wie ist das passiert?«
    »Keine Ahnung. Das kann eine Schnellhypnose gewesen sein. Dahin tendiere ich.«
    »Schnellhypnose. Glaube ich nicht.«
    »Und was glaubst du dann?«
    »Ich kann mir schon vorstellen, dass er der Teufel gewesen ist. Der Satan in Verkleidung.«
    »Unsinn.«
    »Ich würde es nicht darauf ankommen lassen.«
    Andrea lachte nur. »Das ist schon klar. Ich lasse es auch nicht darauf ankommen. Ich will Klarheit haben, und die kann mir eigentlich nur eine Person geben.« Mit einem Ruck stand er auf. Seine Konzentration galt Jenny Price, die sich nicht rührte und völlig überrascht war, als Andrea Cabresi neben ihr auftauchte und ihr die Mündung der Waffe in die Seite drückte.
    »Und jetzt mal zu uns beiden«, flüsterte er, »ich will endlich von dir die Wahrheit wissen, klar?«
    »Ja. Das verstehe ich.«
    »Gut. Was ist hier abgelaufen? Wen hast du zu uns gebracht, verdammt noch mal?«
    »Keinen.«
    »Wie? Keinen?«
    »Er ist von allein gekommen. Matthias will mit ins Geschäft einsteigen. Er ist mächtig.«
    »Dann glaubst du auch daran, dass er der Teufel ist?«
    »Nein, nicht direkt.«
    »Wie dann?«
    »Er ist ein starker Helfer der Hölle. Er ist sehr mächtig. Er ist den Menschen über, mehr kann ich dir auch nicht sagen, aber wenn er in das Geschäft einsteigen will, dann stimme dem Vorschlag zu. Es ist besser für dich und für uns alle.«
    »Das sagst du.«
    »Das meine ich auch so.«
    »Aber ich nicht. Ich lasse mir keinen vor die Nase setzen. Ich hasse ihn. Verstehst du? Das kannst du ihm sagen, wenn du ihn siehst.«
    »Mach keinen Fehler.«
    »Keine Sorge, ich weiß, was ich tue.«
    »Das glaube ich nicht. Er ist uns allen über.«
    »Und du stehst auf seiner Seite, wie?« Andrea verstärkte den Druck seines Revolvers.
    Matthias war nicht zu sehen. Dennoch konnte man den Eindruck haben, als stünde gerade er mitten im Geschehen, um es zu diktieren.
    Andrea Cabresi gab einen undefinierbaren Laut ab, dann trat er einen Schritt zurück.
    Jenny drehte sich zu ihm um und
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