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1821 - Aus den Tiefen der Hölle

1821 - Aus den Tiefen der Hölle

Titel: 1821 - Aus den Tiefen der Hölle
Autoren: Jason Dark
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Personen, die ineinander verklumpt waren und eine Gestalt bildeten.
    Es war grausam, es war nicht zu fassen, aber es war typisch für die Person, die wir nicht sahen, die aber dafür verantwortlich war.
    Matthias!
    Er hatte beschlossen, die beiden Menschen aufzugeben, weil er keine Verwendung mehr für sie hatte. Und deshalb sahen wir dieses schreckliche Bild.
    Beide lagen vor dem Bett. Beide umarmten sich, aber sie kamen nicht mehr voneinander los. Sie klebten zusammen. Und zwar mit den Beinen, die sich ineinander verschlungen hatten und auch mit den Händen, denn die lagen jeweils um die Kehlen der anderen Person.
    Das hieß im Klartext, dass sie dabei waren, sich gegenseitig zu erwürgen.
    Wir konnten nichts machen. Die Körper ließen sich nicht trennen.
    Und sie schauten uns an.
    Genau das war das Schlimme.
    Der Schrei nach Hilfe war in ihren Augen zu sehen, denn der Tod schwebte bereits unsichtbar über ihnen.
    Nur ein starkes Röcheln war noch zu hören. Der Mafioso hatte mehr Kraft. Er schaffte es als Erster, den Blick der jungen Frau brechen zu lassen.
    Jenny Price war tot.
    Und Paolo?
    Wir hatten unsere Starre überwunden und versuchten, die Hand der Toten vom Hals des Mafioso zu lösen. Es ging nicht. Die Fingernägel waren wie Messer, die sich durch die dünne Haut am Hals gebohrt hatten. Es waren Wunden entstanden. Wir sahen das Blut, das aus ihnen gequollen war, und dann sahen wir, wie auch der Blick des Mafioso brach.
    »Er auch«, sagte ich.
    Suko nickte. »Wenn Matthias erscheint, macht er keine halben Sachen.«
    Da hatte Suko recht. Was hier passiert war, das war inszeniert worden, und zwar durch diesen Matthias, der mit den beiden nichts mehr hatte anfangen können.
    Hinter uns hörten wir einen erstickt klingenden Laut und fuhren herum.
    Jane Collins starrte uns an, aber sie sah auch, was hier passiert war, dass zwei Leichen sich ineinander verkrallt hatten.
    »Und?«, hauchte sie.
    »Tut mir leid«, sagte ich, »wir sind leider zu spät gekommen und haben nichts mehr tun können.«
    »Und was ist mit Matthias?«
    »Weg, verschwunden, abgetaucht. Er hat seinen Plan nicht durchziehen können.«
    »Vorläufig, John, vorläufig.«
    Ich nickte und sagte dann: »Ja, Jane, das befürchte ich auch…«
    ***
    ENDE
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