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1821 - Aus den Tiefen der Hölle

1821 - Aus den Tiefen der Hölle

Titel: 1821 - Aus den Tiefen der Hölle
Autoren: Jason Dark
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fühlten.
    Andrea Cabresi ruckte mit seinem Kinn vor. »Dann bist du wohl die Geliebte des Teufels, wie?«
    »Nein, das bin ich nicht. Aber ich habe in die Tiefen der Hölle geblickt, das kann ich euch schwören. Ich brauche auch wieder Stoff und…«
    Paolo unterbrach sie. »He, wie macht man das denn? In die Tiefen der Hölle schauen.«
    »Indem man Crystal zu sich nimmt. Aber das Crystal, das ich euch anbiete. Es ist verfeinert. Der Teufel hat dazu seinen Segen gegeben. Wer es zu sich nimmt, der wird in die Hölle schauen können.«
    »Aha!« Paolo lachte breit. »Und das willst du uns verkaufen. Oder irre ich mich?«
    »Nein, du irrst dich nicht.«
    »Dann hör jetzt zu. Mach dich aus dem Staub, sonst werden wir wirklich sauer. Ist das klar?«
    »Ja, ist es.«
    »Dann hau ab. Ich würde vorschlagen, dass du selbst in die Tiefen der Hölle hinab steigst. Dann kannst du uns ja berichten, was du dort gesehen hast.«
    »Ich fürchte mich nicht davor. Ich bin auch nur die Verkäuferin, mehr nicht.«
    »Ja, du arbeitest für den Teufel.«
    »So ähnlich.«
    Andrea nickte sie an. »Und der Typ, der da hinter dir steht, ist das der Teufel oder eher ein Heiliger?«
    Jenny Price drehte sich um. Jetzt schaute sie auf den Mann, der dort aufgetaucht war. Durch ihren Körper fuhr plötzlich ein glühender Speer.
    Der Mann, den die Mafiosi gemeint hatten, den kannte auch sie. Es war Matthias, der Bote Luzifers…
    ***
    Jane Collins war froh, sich für diesen Platz entschieden zu haben, denn da saß sie gut. Sie konnte alles unauffällig beobachten und bekam auch andere Dinge mit.
    Es ging ihr um Jenny Price und die beiden Männer, mit denen sie sich unterhielt.
    Jane nippte an ihrem Wasser und strengte sich an, etwas von dem mitzubekommen, was sich an dem anderen Tisch tat. Sie wollte hören, was gesprochen wurde. Näher heran konnte sie leider nicht, ohne erkannt zu werden, und so hatte sie das Pech, kaum etwas zu hören.
    Jane verstand nur Fragmente. Sie musste sich schon einiges zusammenreimen, das kostete sie eine starke Konzentration.
    Wie man es von ihnen kannte, spielten die Cabresi-Brüder die Stars, die Überheblichen, denen niemand was anhaben konnte.
    Und Jane hörte weiter zu und bekam hin und wieder doch etwas mit. Das lag am Temperament der Brüder, die einfach nicht leise sein konnten.
    So erfuhr sie zumindest etwas. Sie hörte heraus, dass die junge Frau von den Mafiosi nicht ernst genommen wurde. Die beiden waren eben zu arrogant. Sie würden Jenny glatt auflaufen lassen oder hatten es schon getan.
    Einige Male fielen auch die Begriffe Teufel und Hölle. Da spitzte Jane Collins besonders die Ohren. Und sie sah auch eine fremde Bewegung nahe des Tisches.
    Da war ein anderer Gast gekommen, dem Jane zunächst keine Beachtung schenkte.
    Das änderte sich, als der Ankömmling sich nicht bewegte, um sich einen Platz zu suchen.
    Er blieb stehen. Und er blieb so stehen, dass er den Tisch mit den beiden Männern und der Frau beobachten konnte.
    Jane Collins wusste sofort, dass auch er zu diesem Spiel gehörte. Zuerst dachte sie, dass ein weiterer Mafioso eingetroffen wäre, aber das traf nicht zu.
    Der Typ war kein Mafia-Mann.
    Und jetzt war er hier.
    Der war etwas anderes, und um Janes Magen zog sich plötzlich etwas zusammen, denn sie glaubte, diesen Menschen identifiziert zu haben. Er machte einen so harmlosen Eindruck, doch harmlos war er nicht. Jane Collins hatte zwar noch nie direkt etwas mit ihm zu tun gehabt, aber sie wusste, wer er war. Ihr Freund John Sinclair hatte öfter von ihm gesprochen, und dieser Mann hörte auf einen harmlosen Namen, nämlich auf Matthias. Tatsächlich aber war er nicht harmlos. Auch das Wort gefährlich traf nicht zu. Er war brandgefährlich. Er kannte keine Gnade, und er kannte auch keine Gesetze. Ein Menschenleben interessierte ihn nur insoweit, dass er es vernichten oder für seine Pläne einsetzen konnte.
    Er griff ein, und Jane Collins wusste, dass sie etwas Entscheidendes erleben würde.
    Sie zwang sich, sich ganz ruhig zu verhalten. Nicht aus der Reserve locken lassen und in diesem Spiel so etwas wie ein Joker sein…
    ***
    Jenny Price wusste nicht, was sie dazu sagen sollte. Sie saß auf ihrem Platz, hatte sich jetzt gedreht und schaute in die Höhe. Ihr Herz schlug schneller als gewöhnlich, als sie gegen den gut aussehenden, braunhaarigen jungen Mann um die dreißig schaute, der noch immer nichts gesagt hatte, aber auch nicht lächelte.
    Die Cabresi-Brüder schauten an Jenny
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