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1820 - Karenas Liebesbiss

1820 - Karenas Liebesbiss

Titel: 1820 - Karenas Liebesbiss
Autoren: Jason Dark
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von den Augen ziehen.«
    »Aber behutsam.«
    »Das versteht sich. Nur eine Sache muss ich noch loswerden. Was ist mit seinen Eltern?«
    »Ich denke, dass die nichts wissen. Und ich bin davon überzeugt, dass Johnny seine Probleme haben wird. Denn was er erlebt hat, ist nicht normal. Auch nicht für ihn.«
    »Gut, Nadine, und wie geht es dir? Wir haben ja lange nichts mehr voneinander gehört.«
    »Ich kann mich nicht beklagen. Ich habe meine Erfüllung gefunden. Avalon ist wunderbar. In dieser Umgebung kann man sich nur wohl fühlen. Das meine ich ehrlich.«
    »Das wünsche ich dir.« Ich kam noch mal auf Johnny Conolly zurück. »Ihn muss eine mächtige Macht angegriffen haben. Hast du vielleicht einen Verdacht?«
    »Doch, schon. Ich kann mir vorstellen, dass Vampire damit zu tun haben.«
    »Wegen dieser Karena?«
    »Sicher. Sie ist eine Bluträuberin. Sie ist grauenhaft.«
    »Dann wird man sie geschickt haben«, sagte ich, »denn ich glaube nicht, dass sie sich Johnny Conolly einfach so ausgesucht hat. Dahinter steckt ein Plan.«
    »Das denke ich auch. Aber wer die Fäden zieht, musst du herausfinden, John.«
    »Das werde ich versuchen.«
    »Dann viel Glück, und besuch mich mal in Avalon.«
    Ich musste lachen. »Mal schauen. Ansonsten alles Gute.«
    »Ja, dir auch.«
    Das war’s. Ich stellte das Telefon wieder auf die Station und lehnte mich zurück. Mit allem hatte ich gerechnet, aber nicht mit einem Anruf der ehemaligen Wölfin. Und sie hatte mir auch tatsächlich etwas zu sagen gehabt.
    Nicht nur ich, auch die Conollys standen immer unter Beobachtung der Schwarzblüter. Sie wollten uns vernichten, so wie wir sie ausschalten wollten. Es war ein ewiger Kampf, der mit allen Mitteln geführt wurde. Bisher hatten wir widerstehen können, nun aber war eine neue Seite aufgeschlagen worden, und wir mussten uns etwas einfallen lassen.
    Erneut versuchte es die Seite der Blutsauger, die Vampire. Es gab auch genügend andere dämonische Wesen, aber man hatte sie geschickt. Vielleicht, weil sie am menschlichsten aussahen und das Menschsein auch gut nachspielen konnten.
    Es gab unter ihnen sehr hübsche Wesen. Und ich konnte mir vorstellen, dass Johnny Conolly auf eine sehr hübsche junge Frau hereingefallen war. Meine Gedanken drehten sich um die Hintermänner, obwohl ich nicht wusste, ob es sie gab, und da kam mir natürlich ein Name in den Sinn, wenn es um Vampire ging.
    Justine Cavallo!
    Die Blutsaugerin schlechthin, die es wieder geschafft hatte, so stark zu werden wie früher. Die man auch die blonde Bestie nannte und deren Aussehen so perfekt war.
    Ja, sie. Justine Cavallo, die Königin der Blutsaugerinnen. Die Gefährliche, die Schöne und auch die Grausame. Es war durchaus möglich, dass sie sich vorgenommen hatte, aus dem Hintergrund ihre Fäden zu ziehen. Zudem hatte sie ein wunderbares Versteck gefunden. Sie hatte sich mit Assunga und den Hexen arrangiert. Es gab keinen Krieg mehr zwischen ihnen, ganz im Gegenteil. Sie hatten sich zusammengefunden, um ein Bollwerk gegen ihre Feinde zu bilden, die es ebenfalls gab.
    Es war bisher alles nur Theorie. Aber ich hatte wieder einen neuen Fall am Hals und musste dabei sehr sensibel vorgehen, sodass Johnny nichts merkte.
    Es konnte auch wichtig sein, mit seinen Eltern zu sprechen, aber erst mal wollte ich Kontakt mit Johnny aufnehmen, und zwar einen direkten über das Telefon.
    ***
    Mit schnellen Schritten war Johnny Conolly in seinem Zimmer verschwunden und hatte sich dort auf sein Bett gesetzt. Das Handy berührte sein Ohr, als wäre es dort festgeklebt.
    »So, jetzt sind wir ungestört.«
    »Das ist gut. Dann erinnerst du dich noch an mich?«
    »Wie könnte ich dich vergessen?«
    Sie lachte. »Hör auf, es gibt so viele schöne Mädchen.«
    »Aber keine kommt an dich heran.«
    »Gut, dann will ich dir mal glauben, Johnny, obwohl wir uns erst einmal gesehen haben.«
    »Das ist wohl wahr«, murmelte er. »Aber allein deine Stimme …«
    »Nein, es hat nichts mit meiner Stimme zu tun. Kannst du mir nicht sagen, wie wir uns kennengelernt haben? Weißt du das nicht mehr?«
    »Ich war unterwegs.«
    »Und weiter?«
    Johnny musste scharf nachdenken. »Also, ich war unterwegs, und da haben wir uns getroffen.«
    »Ja, in der Nacht.«
    Johnny lachte. »Wenn du das sagst, muss das wohl stimmen. Mitten in der Nacht. Manchmal spielt das Leben schon verrückt. Aber ich kann dich nicht vergessen.«
    »Das ist wunderbar. Das höre ich gern. Und ich kann dich ebenfalls nicht
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