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1820 - Karenas Liebesbiss

1820 - Karenas Liebesbiss

Titel: 1820 - Karenas Liebesbiss
Autoren: Jason Dark
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es zwischen uns keine Tabus mehr geben.«
    »Das ist – ich – ich habe keine Ahnung, wie das gehen soll. Ich muss studieren und …«
    »Das kannst du, und jetzt komm noch näher.«
    Johnny blies die Luft aus. Er dachte nicht mehr an das, was passiert war und für das er keine Erklärung hatte. Er sah nur noch den Körper dieser jungen, wunderschönen Frau.
    Er wollte sie haben, und er hatte nicht vergessen, was sie ihm gesagt hatte.
    Und so ging er noch weiter auf sie zu.
    Sie sahen sich an. Karena lächelte. Diese Geste machte sie noch schöner.
    Und dann fasste Johnny sie zum ersten Mal an.
    Er legte seine Hände auf ihre Schultern und dachte an die Hitze in seinem Körper. Die war bei Karena nicht vorhanden. Ihr Körper war neutral. Keine Wärme, aber auch keine Kälte. Er hätte ebenso gut eine Stoffpuppe anfassen können.
    »Na …«
    Johnny wusste nicht, was er erwidern sollte. Er wollte nichts Falsches sagen und wartete lieber ab.
    »Gefalle ich dir nicht?«
    »Doch …«
    »Aber?«
    »Ich – ich weiß nicht«, flüsterte Johnny. »Du bist schon schön, so wunderschön. Ich habe mich auch in dich verliebt, ich könnte dich auf der Stelle mitnehmen und …«
    »Dann tu es doch …«
    Johnny gab einen kieksenden Laut von sich. »Du hast gut reden. Für mich ist das alles so überraschend gekommen. Ich weiß nicht mal, ob ich das träume oder es wirklich erlebe. Irgendwie stehe ich neben mir. Es ist alles anders geworden.«
    »Nein, so darfst du nicht denken. Es ist schon okay. Es ist alles okay. Wir sind auf dem richtigen Weg. Ich will dich und du willst mich, das habe ich nicht nur gespürt, sondern auch mit meinen eigenen Augen gesehen. Dagegen kannst du dich nicht wehren. Oder denkst du anders darüber?«
    »Ich glaube nicht.«
    »Dann komm endlich.« Nach diesem Satz streckte sie die Arme aus, um Johnny zu umfassen. Dann hielt sie ihn fest, und Johnny schaute in ihr Gesicht.
    Das Lachen, die vollen, fein geschnittenen Lippen, die Zähne, die er sah.
    Zähne?
    Etwas brannte sich in seinem Gedächtnis fest, aber er kam nicht dazu, länger darüber nachzudenken, denn es geschah etwas ganz anderes.
    »So nicht!«
    Eine Frauenstimme hatte gesprochen, und in Johnnys Nähe zog sich etwas zusammen. Er wusste nicht genau, was es war, aber er merkte, dass ihm die schöne Karena entglitt.
    Und nicht nur sie. Auch die Umgebung war plötzlich verschwunden. Dafür umgab ihn ein Brausen, und in dieses Brausen hinein erklang erneut die weibliche Stimme.
    »Man darf dich wirklich nicht zu oft aus den Augen lassen, mein Kleiner …«
    Aus, vorbei.
    Und Johnny schlug die Augen auf.
    Er kannte die Umgebung. Sie war ihm vertraut wie sonst nichts. Er lag in seinem Bett …
    ***
    Johnny Conolly wusste nicht, was er denken oder was er sagen sollte. Er lag in seinem Bett, und sein Kopf steckte noch voller Erinnerungen, aber das war nicht leicht zu verfolgen.
    Wieso? Was war mit dem Raum? Was war mit Karena, die er so deutlich gesehen hatte? Eine traumhaft schöne junge Frau, die genau zu ihm passte und die nun verschwunden war. Und das von einem Augenblick zum anderen. Johnny erinnerte sich genau an die letzten Sekunden seines Traums. Da hatte sie ihn angelächelt. Da hatte sie auch die Lippen geöffnet, um ihn zu küssen.
    Dazu war es nicht gekommen. Eine andere Person hatte eingegriffen. Erneut eine Frau. Johnny hatte auch deren Stimme gehört, die so vorwurfsvoll zu ihm gesprochen hatte, und er kannte sie. Seine Mutter war es nicht gewesen, sondern …
    Ja, jetzt fiel die Klappe.
    Er erinnerte sich, und er wusste, wer sich da gemeldet hatte. Er kannte die Frau. Sie war mal eine Wölfin gewesen, aber sie hatte sich wieder in einen Menschen zurück verwandeln können.
    Nadine Berger!
    Seine Nadine, die ihn als Wölfin beschützt hatte, als er Kind gewesen war. Und die jetzt in einem anderen Reich lebte. In Avalon, auf der Insel der Äpfel.
    Sie war es gewesen. Sie hatte in seinen Traum eingegriffen. Traum? Plötzlich war er sich nicht mehr sicher, ob es ein Traum gewesen war. Sein Herz schlug schneller, als er sich aufrichtete. Er schaute an sich hinab. Seinen Schlafanzug trug er nicht mehr, sondern seine normale Kleidung. Aber mit ihr war er nicht ins Bett gegangen …
    ***
    Johnny Conolly blieb in seinem Bett sitzen und starrte ins Leere. Für den Moment wusste er nicht, was er denken sollte. Aber es lag ja alles auf der Hand. Er musste nur eins und eins zusammenzählen und das Ergebnis akzeptieren.
    Das konnte er
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