Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1813 - Die Mörder von Bröhnder

Titel: 1813 - Die Mörder von Bröhnder
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Bugzentrale war wieder in sauberem Zustand. Die Leichenreste und die Spuren des Kampfes waren von den Robotern beseitigt worden, die Weltraumbestattungen hatten sie abgeschlossen.
    Ich saß im Pilotensessel und sprach mit Dorota. Für mein Hauptproblem hatte ich keine Lösung gefunden. Ich konnte nicht zurück ins Arsenal der Baolin-Nda. Ich konnte auch keinen Kontakt zu Perry und Bully herstellen.
    Das Arsenal blieb fest verschlossen. Nichts rührte sich dort. Alle Versuche waren ohne Erfolg geblieben. Was ich mit der Kummerog-Haut machen sollte, wußte ich ebenfalls noch nicht. Sie verhielt sich still und hoffte auf meine Gnade.
    Tumed war verschwunden. Seit meiner Rückkehr von Varquasch hatte ich ihn nicht mehr gesehen. Ich hatte die beiden Roboter losgeschickt, um ihn zu suchen. Auch von dieser Seite lag bislang keine Erfolgsmeldung vor. Ich befürchtete fast schon, daß er sich etwas angetan hatte, um dem vermeintlichen Tod durch die Fünflinge zu entgehen.
    Dorota war mit ihrem Computerlatein auch am Ende.
    Ich hörte von außen Geräusche und öffnete das Hauptschott. Es war Varquasch, der trotz seines schweren Körpers den Weg in die Zentrale gefunden hatte. Ich räumte ein paar Sachen zur Seite, damit er ausreichend Platz hatte.
    Seine Jungen blieben im Beutel. Varquasch meinte, sie würden sich so schnell auch nicht wieder blicken lassen.
    Er fragte mich nach meinem Problem. Seins kannte ich ja. Ich schilderte es ihm in kurzen Worten und zeigte ihm auf dem Bildschirm das Arsenal.
    „Tut mir leid", meinte er dazu, „aber ich hätte dir gern geholfen. Von solchen Dingen verstehe ich aber nichts."
    Was konnte ich unternehmen? Dorota brachte mich auf einen Gedanken.
    „Ich besitze die Koordinaten des Ortes", sagte sie, „an dem Kummerog die Informationen über das Arsenal erhielt. Dort fand er das Wrack des vierten Boten von Thoregon. Dort fing alles an, was Kummerog verbrochen hat. Und diese Dinge stehen ja irgendwie im Zusammenhang mit deinem Schicksal. Der Ort liegt nur 3458 Lichtjahre von Klinker entfernt. Vielleicht findest du dort etwas, was dir hilft."
    Ich überlegte nicht lange und gab den Startbefehl für die dritte 21-Tage-Reise. Dann machte ich es mir im Pilotensessel bequem.
    „Wenn es dich interessiert, Freund Alaska", sagte Varquasch, „dann erzähle ich dir jetzt die Geschichte, wie ich zu den Mördern von Bröhnder kam."
    „Ich bin ganz Ohr", antwortete ich.
     
    EPILOG
     
    Auch während sie über die graphitfarbenen Bohlen schritten, sprachen sie kein Wort. Der eine war trotz des ungewissen Schicksals von Alaska Saedelaere eher in einer positiven Stimmung, der andere war dagegen bedrückt.
    Perry Rhodan ließ die Bilder und Eindrücke erneut auf sich wirken. Der Hauch der Unendlichkeit umgab ihn. Er hüllte ihn ein und ließ ihn den Pulsschlag des Kosmos fühlen. Seine Bestimmung war ihm bewußt, auch wenn er sie nicht kannte. Der Terraner empfand alles als vertraut. Fast war es ihm so, als kenne er diesen Weg durch eine fremde Dimension schon immer.
    Reginald Bull hingegen starrte mehr auf den Boden als nach vorn oder gar nach oben oder in die Tiefe.
    Er trottete stumm einen halben Schritt hinter dem Freund her. Das Gefühl des Unwohlseins hatte von ihm Besitz ergriffen und ließ ihn nicht mehr los. Er spürte, daß er nicht an diesen Ort gehörte. Er war, wie Alaska, im Sog Perry Rhodans hierhergelangt. Allein hätte er den Weg durch den Pilzdom ebensowenig gehen können wie den über diesen breiten Steg aus grauen Bohlen.
    Das Ende der Brücke in die Unendlichkeit kam für ihn etwas zu plötzlich. Bully hob den Kopf und sah wenige Schritte voraus das Nebelfeld.
    „Da hinein!" munterte Rhodan ihn auf. „Irgendwo da drinnen steht der andere Pilzdom. Wir werden ihn finden."
    Sie schritten zusammen in den Nebel. Das Bild der Brücke verschwand hinter ihnen. Plötzlich hielt Perry Rhodan an.
    „Was ist?" wollte Bully beunruhigt wissen.
    „Ich bin gegen etwas getreten", antwortete der Freund.
    Rhodan ging in die Knie und tastete den Boden ab. Als er sich wieder erhob, hielt er etwas in der Hand.
    „Ein kleines Ei", sagte er. „Laß es uns außerhalb betrachten."
    „Laß uns lieber den Dom suchen", meinte Bully.
    Rhodan zog ihn jedoch aus dem Nebel, bis sie wieder normal sehen konnten. Die Brücke in die Unendlichkeit lag unverändert vor ihnen.
    „Schau mal", sagte Perry Rhodan und hielt das winzige Objekt hoch. „Ein niedliches kleines schwarzes Ei. Was hat das wohl zu
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher