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0050 - Der Einsame der Zeit

Titel: 0050 - Der Einsame der Zeit
Autoren: Unbekannt
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    Der Einsame der Zeit
     
    Anfang eines neuen faszinierenden Abenteuers – Höhepunkt der Perry-Rhodan-Serie
     
    von K. H. Scheer
     
    Trotz geschickter Schachzüge im galaktischen Raum mußte Perry Rhodans Streben nach Macht und Anerkennung der Menschheit im Universum letztlich Stückwerk reiben, denn die der Menschheit seinerzeit zur Verfügung stehenden Mittel waren, an den Maßstäben des Universums gemessen, zu klein.
    Seit der angeblichen Vernichtung der Erde im Jahre 1984 sind inzwischen 56 Jahre vergangen. Eine neue Menschengeneration ist herangewachsen. Wie sich seinerzeit aus der "Dritten Macht" die terranische Weltregierung entwickelte, so ist aus eben dieser Weltregierung inzwischen längst die Organisation des Solaren Imperiums entstanden.
    Mars, Venus, einige Jupiter- und Saturnmonde sind besiedelt, und die für Besiedlungszwecke ungeeigneten Welten des Solarsystems dienen als terranische Stützpunkte oder aber als unerschöpfliche Fundgruben für Bodenschätze aller Art.
    Andere Intelligenzen sind im Solarsystem nicht entdeckt worden. Die Terraner sind somit die unbestrittenen Beherrscher eines kleinen Planetenreiches, dessen Mittelpunkt die Erde bildet.
    Dieses technisch und zivilisatorisch hochstehende Planetenreich besitzt natürlich eine schlagkräftige Raumflotte, die in der Lage sein sollte, jedem Angreifer die Stirn zu bieten. Und damit scheint für Perry Rhodan die Grundlage zu einem neuen Vorstoß in den interstellaren Raum gegeben.
    Doch bevor es dazu kommt, begegnet Perry Rhodan dem EINSAMEN DER ZEIT ...
     
     
     
     
     
     
    1.
     
    Das Flüstern wurde zum lauten Gelächter. Jemand erklärte, ein solcher Unsinn sei ihm noch nie unter die Augen gekommen. Eine dunkle Frauenstimme fiel ein. Das Gelächter erstarb abrupt.
    „Wie bitte?" fragte ein Mann bestürzt. „Sie wollen behaupten, das entspräche auch nur annähernd der Wahrheit?"
    Ärger lag in der Stimme der Frau. Dann kam wieder das dröhnende Lachen. Es konnte nur Hiob sein. Niemand lachte so laut über irgendwelche Nichtigkeiten wie Hiob Malvers.
    „Quatsch!" stellte eine andere Stimme sachlich fest. „Halluzinationen oder was weiß ich. Man wird sie zur Landung gezwungen haben. Ihr wißt doch alle, wie das drüben gemacht wird, oder?"
    Hiob ließ sich wieder vernehmen. Er lachte wieder. Wenn er doch nur einmal sein unmotiviertes Lachen unterdrücken könnte! Ich hatte ihn nie leiden können, jetzt aber noch viel weniger. Er war ein kleiner, rundlicher Typ mit rosigen Wangen und kalten Augen. Wenn in meiner Abteilung etwas schiefging, steckte garantiert Hiob Malvers dahinter.
    „Ruhe!" sagte ich wütend, „zum Teufel, haltet endlich Ruhe. Es kann uns vorerst gleichgültig sein, ob die Landung freiwillig erfolgte oder nicht.“
    „Sicher", brummte Billy Plichter. „Okay, fangen wir an. Wie war das nun, Olaf? Wieso muß die neue Teftris-Gleichung generell unrichtig sein? He, Olaf, was ist denn? Olaf, he, Sie meine ich! Olaf, warum stimmt die Gleichung nicht? Olaf ... Olaf ... Olaf...!"
    Der Ruf wurde lauter. Mir war, als begännen winzige Glocken in meinem Schädel zu schwingen. Ich hörte mich antworten, und doch sprach ich nicht.
    Olaf - das war ich! Es war ganz zweifellos mein Name, der da immer wieder und in stetig steigender Lautstärke gerufen wurde. Ich fühlte, daß die Schmerzen in meinem Kopf stärker wurden. Billy Plichter war erbarmungslos mit seinem Drängen. Ich hatte die Ruhe verdient; sicher hatte ich sie verdient!
    Jemand begann zu sprechen. Es dauerte eine Weile, bis ich die Worte erfaßte: Sie kamen aus meinem Mund. Ich hätte lachen mögen, doch da brandete der ziehende Schmerz auf. Dicht neben mir zischte etwas. Das kurze Ziehen in meinem Oberschenkel verging sofort. Wohlige Wärme durchrieselte meinen Körper, und ich wunderte mich über den Arzt, der mir in Gegenwart anderer Personen eine Injektion verabreichte. Ich schämte mich. Da war doch „Willy" Fergusen im Raum! Wie konnte man mir vor ihren Augen eine Hochdruckspritze geben. Sicherlich hatte man meinen Oberschenkel entblößen müssen!
    Vor meinen Augen wallten feurige Nebel. Die Schmerzen in meinem Gehirn wurden zu einem dumpfen Pochen. Es war kaum noch auszuhalten. Als mein klares Sehvermögen zurückkehrte, wußte ich plötzlich, daß „Willy" Fergusen doch nicht im Zimmer sein konnte. Hiob lachte schon wieder, aber auch er war nicht wirklich da. Dicht vor mir leuchtete der große Bildschirm in strahlender Helligkeit.
    Verwundert sah
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