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1776 - Blutsüchtig

1776 - Blutsüchtig

Titel: 1776 - Blutsüchtig
Autoren: Jason Dark
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versuche es bitte. Danach kannst du mich ja anrufen.«
    »Okay, werde ich machen.« Jetzt war auch meine Neugierde geweckt. »Ich glaube allerdings nicht, dass es so harmlos ist, wenn du mich anrufst.«
    »Stimmt.«
    »Was also steckt dahinter?«
    Harry Stahl seufzte laut. »Ich weiß es auch nicht genau. Eine uniformierte Kollegin hat es mit einer weiblichen Blutsaugerin zu tun bekommen. Ein brutales Wesen, das den Kollegen der Polizistin getötet hat, nachdem es sein Blut getrunken hatte. Die Kollegin wurde nicht getötet. Aber die Vampirin, wenn es denn eine war, hat sie auf eine gewisse Laurie Barton angesprochen.«
    »Und weiter?«
    Harry räusperte sich kurz. »Die Bartons sind in Bremerhaven eine reiche Familie mit einigem Einfluss. Sie nehmen den Überfall sehr ernst und haben Angst um ihre Tochter. Jetzt wollen sie erst mal wissen, ob sich Laurie noch in London aufhält. Da ist sie dann ja relativ sicher.«
    »Das denke ich auch.«
    »Und nun möchte ich dich bitten, mal nachzuforschen.«
    Das musste ich nicht tun. Suko, der mitgehört hatte, war auf dem Weg zum Vorzimmer. Wie ich ihn kannte, würde er schon zusammen mit Glenda mit den Nachforschungen beginnen.
    Ich wollte mehr von Harry wissen, was diesen weiblichen Vampir betraf.
    »Was wisst ihr über sie?«
    »Nichts, John. Sie tauchte auf wie ein Phantom, hinterließ ihre grausamen Spuren und ist auch wie ein Phantom verschwunden. Wir wissen nichts von ihr, gar nichts.«
    »Auch keinen Namen?«
    »Nur einen Vornamen. Pamela.«
    »Und was ist mit der Beschreibung?«
    »Die bringt uns auch nicht weiter, wenn ich ehrlich bin. Eine Frau mit schwarzen Haaren, mehr hat die Kollegen nicht von ihr gesehen. Abgesehen von den riesigen Eckzähnen.«
    »Das ist klar. Ich finde es gut, Harry, dass man den Fall ernst nimmt. Übrigens ist Suko bereits dabei, sich um deine Bitte zu kümmern.«
    »Das ist toll.«
    Da Suko noch nicht zurück war, kamen wir auf private Dinge zu sprechen. Harry erzählte, dass bei ihm und Dagmar alles okay war und beide schon auf den Sommerurlaub warteten.
    »Wo soll es denn hingehen?«
    »Mal schauen. Vielleicht mal in den Norden. Eine Fahrt durch Schweden oder Norwegen.«
    »Nicht schlecht. Mit einem Wohnmobil?«
    »Klar doch.«
    Suko kehrte zurück. Ich sah ihn ins Büro eintreten und wollte ihn schon ansprechen, als ich meinen Mund hielt, denn ich musste nur einen Blick in sein Gesicht werfen, um zu wissen, dass er kein Glück gehabt hatte.
    Neben mir blieb er stehen. Ich hielt den Hörer noch in der Hand, aber eine Handfläche bedeckte die Muschel.
    »Was ist denn los?«
    »Ich habe sie gefunden.«
    »Na, das ist doch wunderbar.«
    »Sollte es sein, ist es aber nicht. Laurie Barton studiert hier in London, aber sie ist nicht da. Ich hatte Glück und konnte eine Bekannte von ihr erwischen, die sagte mir das.«
    »Tja, und wo ist sie?«
    »Nicht hier in London, sie ist auf dem Weg nach Deutschland. Oder anders gesagt: Sie ist sicherlich dort schon angekommen, mehr weiß ich nicht.«
    »Danke, das reicht.«
    Ich wusste Bescheid, aber Harry Stahl noch nicht. Ich berichtete es ihm.
    Ich hörte ihn atmen, aber nicht sprechen. Das Gehörte hatte ihn doch ziemlich geschockt.
    »Tut mir leid, Harry, dass ich dir keine bessere Botschaft überbringen konnte. Es ist nun mal so. Laurie Barton wird wahrscheinlich schon in ihrer Heimatstadt sein.«
    »Ja, das ist zu befürchten.« Er fluchte und fragte dann: »Wie geht es weiter?«
    »Das musst du wissen.«
    »Klar, John. Ich werde auf jeden Fall am Ball bleiben. Das muss ich. Denn ich muss davon ausgehen, dass ein Vampir auf Laurie Barton wartet.«
    »Das stimmt.«
    »Und ich muss andere Menschen überzeugen, dass es Vampire gibt. Das ist auch nicht einfach.«
    »Da gebe ich dir ebenfalls recht.«
    »Und wie ist es mit dir, John? Hast du nicht Zeit, mich zu unterstützen? Bremerhaven ist ja nicht weit von London entfernt. Ich würde dich schon am Airport in Hamburg oder Bremen abholen.«
    Ich musste lachen, aber ich sah auch, dass Suko nickte. Er war der Meinung, dass ich los musste. Ich fragte ihn, ob er mit mir fliegen wollte, aber er lehnte ab. Er hatte keinen Bock darauf, zudem würde Sir James kaum zwei Dienstreisen bewilligen.
    »Hast du dich entschieden, John?«
    »Ja, ich komme zu dir.«
    »Super, danke. Da ist mir schon wohler. Wenn ich mir vorstelle, dass sich in Bremerhaven ein Vampir herumtreibt, wird mir ganz anders.«
    »Er wird seine Gründe haben.«
    »Genau, John. Und die möchte
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