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1767 - Einsatz der Kartanin

Titel: 1767 - Einsatz der Kartanin
Autoren: Unbekannt
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hatte sie damit nicht gehabt.
    Aber eigentlich stand Quan-Pih-Dj'ang nur stellvertretend für viele weibliche und männliche Kartanin, die sich während der zweiten Coma-Expedition bewährt hatten.
    Es war für Dao-Lin-H'ay selbstverständlich gewesen, daß sie sich mit ihrer Mannschaft auch nach der Ankunft in Hirdobaan voll für die Ziele Perry Rhodans zur Verfügung gestellt hatte.
    So selbstverständlich war diese Bereitwilligkeit eigentlich nicht, denn schließlich ging es hier um ein Problem, das man allenfalls in die galaktischen Größenordnungen einbeziehen konnte. Mit den Kartanin oder mit dem früheren Auftrag von ES, das Große Kosmische Rätsel zu lösen, hatten die Auseinandersetzungen mit den Hamamesch nichts zu tun.
    Daß die Arcoana vor Urzeiten als kriegerisches Volk die Galaxis Queeneroch heimgesucht hatten, wertete niemand als eine Verbindung.
    Andererseits beurteilte Dao-Lin-H'ay die Vorkommnisse um die Hamamesch auf ihre eigene Art.
    Gerade etwas, das in den Anfängen ganz harmlos wirkte, konnte sich zu einer ungeahnten und nicht mehr kalkulierbaren Gefahr entwickeln.
    Und genau danach sah es nun aus.
    Sie wußte vom Verschwinden der Millionen Galaktiker ebenso wie von den unheimlichen Phasenspringern, zu denen Reginald Bull zählte und offensichtlich auch Atlan und ihr Lebensgefährte Ronald Tekener.
    Die NJALA erreichte den Containerplaneten Zuff in den frühen Morgenstunden des 10. September 1220 NGZ. Zuff war der einzige Planet einer namenlosen Sonne vom Soltyp. Die Containerwelt des Mereosch-Oktanten lag in einer Entfernung von 99 Lichtjahren vom Schwerkraftzentrum Hirdobaans.
    Die erdgroße Sauerstoffwelt trug kein Leben in irgendeiner Form, obwohl die Voraussetzungen für die Entwicklung von Fauna und Flora eigentlich gegeben waren. Die Berge bestanden aus blankem Fels; in den Meeren und Binnenseen deutete nichts auf nur das kleinste Lebewesen hin.
    Die Wissenschaftlerin Tau-Pia-Ghau äußerte bei der Auswertung der Daten den Verdacht, daß Zuff künstlich von allem Leben gesäubert worden war. Beweise für diese Theorie fand man jedoch nicht.
    Die merkwürdige Containerwelt stand aber nicht im Mittelpunkt des Interesses. Daher richteten sich die Augen der Kartanin ebenso wie die Sensoren der NJALA auf das Umfeld.
    Genau 2089 Echos zählte die Ortungszentrale. Alle standen etwa hundert Lichtsekunden vom Containerplaneten entfernt und bildeten eine aufgelockerte Kugel. Das mußten die Raumschiffe der Imprint-Outlaws sein.
    Vom Behelfsbasar der Hamamesch war nichts mehr vorhanden. Nach den dürftigen Informationen, über die die Kartanin verfügte, mußte er sich in etwa drei Lichtsekunden Entfernung von Zuff befunden haben. So schnell, wie er entstanden war, hatten die Fischabkömmlinge ihn auch wieder abgebaut und vermutlich über die transmitterähnlichen Einrichtungen in den Türmen von Zuff abgestrahlt.
    Wohin - das ließ sich nicht feststellen.
    Gut 300 weitere Echos wurden in unmittelbarer Nähe des Planeten geortet. Sie gehörten einer Raumflotte. Die bauchigen, aber schlanken Einheiten standen in Orbitalen Bahnen und in sehr geringer Höhe. Die Abstände zur Containerwelt schwankten zwischen 250.000 und 150.000 Kilometern, betrugen also weniger als eine Lichtsekunde.
    Dabei handelte es sich mit Sicherheit um eine Wachflotte der Fermyyd. Schon aus der Position der bauchigen Schiffe war zu erkennen, daß ihre Aufgabe darin bestand, Unbefugte an einer Landung auf Zuff zu hindern. Auf das Auftauchen der NJALA reagierten die Fermyyd nicht.
    Versuche, mit den Galaktikern in Funkkontakt zu treten, erbrachten keine vernünftigen Resultate.
    Es meldeten sich einige Bordsyntrons, die lapidar mitteilten, eine Kontaktaufnahme sei im Moment nicht möglich, weil niemand an Bord anwesend sei.
    Die Fermyyd, welche die Funkgespräche mit Sicherheit verfolgen konnten, zeigten auch jetzt keine Reaktion.
    Dao-Lin-H'ay beschloß daher, die Wachflotte zwar zu beobachten, sie aber bei den notwendigen Unternehmungen zunächst nicht ins Kalkül zu ziehen. Vielleicht war ein stillschweigendes Abkommen möglich.
    Die NJALA würde sich nicht an den Containerplaneten wagen. Und die Fermyyd ließen hoffentlich die Erkundungskommandos unbehelligt, die sich um die verlassenen Raumschiffe kümmern sollten.
    Nach den Vorinformationen von der BASIS konnte sich Dao-Lin-H'ay ausmalen, was das alles bedeutete. Die Imprint-Outlaws hatten ihre Würfel bekommen und waren wenig später allesamt verschwunden.
    Die 2089
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