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1767 - Einsatz der Kartanin

Titel: 1767 - Einsatz der Kartanin
Autoren: Unbekannt
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wirkungslose Imprint-Würfel gefunden.
    Die Hamamesch hatten die Somer mit Imprint-Waren für die Benutzung der Transmitterstraße entlohnt. Es war ferner denkbar, daß die Somer süchtig wurden und sich später den anderen Imprint-Outlaws aus der Milchstraße anschlossen, um in Hirdobaan ihren Drang zu stillen.
    Dao-Lin-H'ay wußte nur Bruchstücke über diese Geschehnisse, denn noch waren nicht alle Ereignisse in der Milchstraße seit dem Start der zweiten Coma-Expedition bekannt und ausgewertet. Was man von den Imprint-Outlaws erfahren hatte, klang zum Teil widersprüchlich.
    Auf der BASIS würde man erkennen, was die Anwesenheit der Somer-Schiffe zu bedeuten hatte.
    Jedenfalls stand nun fest, daß auch süchtige Somer nach Hirdobaan gekommen waren. Sie waren nach dem Erhalt der Imprint-Würfel auf die gleiche Weise verschwunden wie die galaktischen Imprint-Outlaws.
    Inzwischen gingen von den anderen Erkundern Berichte ein, die zunächst zur NJALA geleitet worden waren. Der Bordsyntron und Wissenschaftler werteten alle Informationen aus. Die wichtigsten Erkenntnisse wurden Dao-Lin-H'ay umgehend übermittelt. Viel kam dabei nicht heraus; im Grundprinzip zeigte sich überall das gleiche Bild.
    Die Imprint-Outlaws waren ausnahmslos verschwunden. Auf allen Schiffen fand man die sogenannten Imprint-Würfel, mit denen man aber nichts Rechtes anzufangen wußte.
    Bordsyntrons und Computer verhielten sich abwartend. Sie sahen sich einer Situation gegenüber, in der sie hilflos wirkten und daher ruhten.
    Schließlich steuerte die OWIGORN das Pfeilschiff an. Ganz eindeutig handelte es sich dabei um einen Topsider. Zugleich war es aber auch das einzige Schiff dieses Typs in dem Pulk von über 2000 Einheiten.
    Zur Überraschung der Kartanin brauchte Quan-Pih-Dj'ang ihre technischen Künste diesmal nicht anzuwenden. Das Schott schwang nach innen, als sie noch wenige Meter davon entfernt waren.
    „Willkommen an Bord der MEI-DANOR", klang eine offensichtlich künstliche Stimme. „Es spricht der Bordsyntron. Mit wem habe ich die Ehre?"
    „Hoppla!" entfuhr es der Kartanin. „Da haben wir ja endlich einen Syntron, der nicht in Schweigen und Stumpfsinnigkeit versunken ist. Was kann das wohl bedeuten?"
    Ihre Begleiter gaben keine Antwort, aber der Pikosyn ihres SERUNS meldete sich. Seine Worte konnte natürlich nur Dao-Lin-H'ay hören.
    „Die Aktivität des Bordsyntrons", vermutete der Kleinstsyntron, „läßt darauf schließen, daß noch Lebewesen an Bord sind. Oder es müßte sich um einen außergewöhnlich hochwertigen Syntron handeln. Solche sind aber bei den Topsidern nicht zu erwarten."
    Das war immerhin ein Hinweis. Vielleicht entdeckten sie hier tatsächlich ein paar Überlebende.
    Oder sollte sie besser sagen: Verbliebene?
    Dao-Lin-H'ay nannte ihren Namen und den ihrer beiden Begleiter. Auf den Roboter, der nicht von Quan-Pih-Dj'angs Seite wich, ging sie nicht ein.
    „Ich erwarte euch in der Kommandozentrale", antwortete der Bordsyntron nur.
    Leuchtzeichen wiesen den Kartanin den Weg. Dann standen sie in der kugelförmigen Zentrale. Ein Bildschirm am Kommandantenpult war erleuchtet.
    „Syntron, du hörst mich?" fragte die Kartanin.
    „Natürlich."
    „Wir suchen nach Überlebenden", eröffnete ihm die ehemalige Wissende ganz offen. „Und nach einer Erklärung für das Verschwinden der gesamten Imprint-Outlaws. Ich sehe auch hier diese seltsamen Würfel herumliegen. Sie müssen etwas mit den Geschehnissen zu tun haben."
    „Das vermute ich ebenfalls", versetzte der Syntron. „Aber ich habe gehofft, von euch eine Erklärung zu erhalten. Wieso seid ihr nicht verschwunden?"
    „Wir sind weder Imprint-Outlaws, noch haben wir Imprint-Würfel erstanden. Wir sind im Auftrag von Perry Rhodan hier, um die seltsamen Vorgänge und das Verschwinden von Millionen von Angehörigen der galaktischen Völker zu untersuchen."
    „Ich verstehe", sagte der Syntron.
    Aber das klang nicht sehr überzeugend und sah fast schon nach einer Ausrede aus.
    „Immerhin bist du zu einem Gespräch bereit", stellte Dao-Lin-H'ay fest.
    „Grundsätzlich ja. Aber ich darf eigentlich nur mit autorisierten Topsidern kommunizieren. Diese sind im Moment nicht verfügbar."
    Quan-Pih-Dj'ang hatte inzwischen unauffällig den Roboter an das Kommandantenpult dirigiert.
    Die Spezialeinheit hatte schnell Zugang zum Bordsyntron gefunden und begonnen, dessen Daten auszulesen.
    Dabei griff der Roboter, der Logik folgend, zunächst auf die Daten zurück, die in der
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